Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Trotzdem

Das Corona-Virus hat uns an eine Zeitenwende gebracht. Beides ist jetzt möglich, das Strahlende und das Schreckliche. Ist der aktuelle Shutdown unserer Gesellschaft auch ein Shutdown unserer Grundrechte? Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge gehen der Frage nach, was die Corona-Pandemie für unsere Gesellschaftsordnung und unsere bürgerliche Freiheit bedeutet. „Niemand hätte sich vor zwei Monaten vorstellen können, dass wir diesen Ausnahmezustand erleben. Es wird heute von manchen behauptet, das sei die Zeit der Exekutive. Aber das ist falsch. Wir leben in Demokratien, wir haben eine Gewaltenteilung. Noch immer muss das Parlament entscheiden, und daran darf sich auch nichts ändern. Noch scheint unsere Demokratie nicht gefährdet. Aber die Dinge können kippen. Autoritäre Strukturen können sich verfestigen, die Menschen gewöhnen sich daran. Erosionen sind langsame Abtragungen, keine plötzlichen Ereignisse.“
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Serieninfos zu Trotzdem

Trotzdem ist der 11. Band der Aus meiner Kanzlei Reihe. Diese umfasst 12 Teile und startete im Jahr 2009. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2020.

Über Ferdinand von Schirach

Ferdinand von Schirach wurde 1964 in München geboren und wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf. Er entwickelte früh einen kritischen geprägten Verstand, worin sich auch sein Jurastudium und die anschließende Arbeit als Rechtsanwalt begründete. Mehr zu Ferdinand von Schirach

Bewertungen

Trotzdem wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,9 Sternen.

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Meinungen

  • interessantes philosophieren der Autoren über Änderungern nach einer Krise bzw. Grundrechte und ihr Entstehung

    terry

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Trotzdem

    Autoren: Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge
    Titel: Trotzdem
    Seiten: 80 Seiten
    Verlag: Luchterhand
    ISBN: 9783630876580
    Die Autoren:
    Ferdinand von Schirach, geboren 1964 in München, ist Jurist und Schriftsteller. Mit Terror schrieb er auch ein Theaterstück, welches mittlerweile zu den meistgespielten Werken im deutschsprachigen Raum gehört.
    Alexander Kluge, geboren 1932 in Halberstadt, ist ebenfalls Jurist und Schriftsteller, größtenteils von Kurzgeschichten.
    Inhalt: (Klappentext)
    Ist der aktuelle Shutdown unserer Gesellschaft auch ein Shutdown unserer Grundrechte? Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge gehen der Frage nach, was die Corona-Pandemie für unsere Gesellschaftsordnung und unsere bürgerliche Freiheit bedeutet.
    Meinung:
    Am 30. März 2020 führten die beiden Juristen ein Gespräch über einen Instant-Messaging-Dienst, um sich über das Coronavirus und die gesellschaftliche Entwicklung auszutauschen.
    Es ist ein knappes, kleines Büchlein und darin werden eine Menge Themen angeschnitten, aber meines Erachtens zu wenig umfassend behandelt.
    Ausgehend vom Shutdown, in der wir sozusagen an einem Scheideweg stehen: entweder werden wir längerfristig auf Grundrechte verzichten und es werden sich autoritäre Strukturen verfestigen, oder es werden sich demokratische Funktionen durchsetzen und es bleibt bei einer sauberen Gewaltenteilung. Voraussetzung für die Legitimität des Shutdowns werden erörtert (bspw erforderlich und angemessen) und so entwickelt sich das Gespräch weiter. Historische Wendepunkte wie der Gang nach Canossa, das Erdbeben von Lissabon 1755, oder die Formulierung der amerikanischen Verfassung trotz bestehender Sklaverei sind nur einige Beispiele. Ein paar Wünsche für die Zukunft gibt es, bspw wäre doch eine EU-Verfassung super, mit universalen Menschenrechten und dem Anspruch auf intakter Umwelt. Überhaupt sehen wir an den radikalen Einschnitten, dass Politik und die Menschen generell etwas bewegen können, wenn sie nur möchten. Die Zeit wird zeigen, wie sie es nutzen.
    Ein wenig mager fand ich das Gespräch insgesamt. Sicherlich nett einmal durchzulesen, aber eher ein Für und Wider, die Beiden stimmen sich gerne zu. Es bleibt eine «Warnung», dass die heutigen Entscheidungen von Bedeutung sind, und es deshalb einigen Politikern auch nicht einfach fällt. Nein, Neues habe ich nicht erfahren, interessante Denkanstösse auch nicht.
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Ausgaben von Trotzdem

Hardcover

Seitenzahl: 80

E-Book

Seitenzahl: 81

Besitzer des Buches 18

Update: