Offline: Du wolltest nicht erreichbar sein

Buch von Arno Strobel

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Offline: Du wolltest nicht erreichbar sein

Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf 2000 Metern Höhe reist. Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen ...
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Über Arno Strobel

Arno Strobel wurde 1962 im saarländischen Saarlouis geboren. Die Schriftstellerei mauserte sich erst spät zu einer Schlüsselrolle in seinem Leben. Er studierte Versorgungstechnik und Informationstechnologie und arbeitet schließlich im IT-Bereich bei einer Bank. Mehr zu Arno Strobel

Bewertungen

Offline: Du wolltest nicht erreichbar sein wurde insgesamt 116 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Ein gelungener Thriller, der große Freude macht, die Auflösung allerdings war naheliegend.

    SirPleasant

  • Guter solider Thriller. Bis zum Ende nicht vorhersehbar.

    Mausi1974

  • Fesselnd, aber leider doch sehr vorhersehbar. Das Ende und manche Details waren mir schon in der Mitte des Buchs klar...

    Icecube84

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Offline: Du wolltest nicht erreichbar sein

    Mal ein paar Tage offline sein? - Sicher, aber bitte nicht in völliger Abgeschiedenheit. Ich hatte bisher noch kein Buch von Arno Strobel gelesen, aber wohl mitbekommen, dass seine Bücher viel beworben werden. Dann hörte ich mittelmäßige Meinungen über dieses Buch und musste mir hier einfach selbst ein Bild machen. Ich habe es nicht bereut! Die Vorstellung, einfach mal ein paar Tage nicht erreichbar zu sein, gefällt mir ausgesprochen gut. In der heutigen Zeit, in der jeder immer und überall erreichbar zu sein scheint, ist dies jedoch ein Szenario, das fast altmodisch anmutet.
    Zu Beginn wird dem Leser eine Touristengruppe vorgestellt, die aus recht unterschiedlichen Charakteren besteht. Interessant hierbei finde ich, dass zumindest ich bereits jetzt einige Sympathiepunkte vergeben habe und auch jemanden völlig unmöglich finde. Das Experiment, ein paar Tage ohne jedes technische Kommunikationsgerät auszukommen, ist zunächst eines, das lediglich psychischer Natur zu sein scheint und wohl nur herausfinden soll, wer schon süchtig ist und wer nicht. Allerdings frage ich mich bereits jetzt, weshalb der eine oder andere überhaupt daran teilnimmt, denn es scheint so völlig ausgeschlossen, dass wirklich jeder dieses Experiment freiwillig wagen will.
    Eigentlich ist für unsere Teilnehmer ein flottes Programm mit Wandern, gemeinsamem Kochen und anderen Beschäftigungen geplant. Ein Schneesturm verhindert jedoch die Outdoor-Aktivitäten und sorgt dafür, dass die gesamte Gruppe nebst zweier Hausmeister im Hotel eingesperrt bleibt. Unter normalen Umständen würden sich nun vielleicht Grüppchen bilden und man würde sich irgendwie die Zeit vertreiben, aber dann geschieht ein Mord. Bedingt durch den Umstand, dass es ja niemand von außen gewesen sein kann, bleibt nur die Möglichkeit, dass der Mörder innerhalb der Gruppe zu finden ist. Es mag kein gänzlich neues Konzept sein, wenn eine Gruppe unterschiedlicher Menschen irgendwo für einen bestimmten Zeitraum eingesperrt wird und nun damit klarkommen muss. Dennoch finde ich es bemerkenswert, wie der Autor dies hier umgesetzt hat.
    Durch den Umstand nämlich, dass jeder weiß, dass unter ihnen ein Mörder ist und auch, dass niemand weiß, wer dieser Mörder ist (außer diesem selbst natürlich), beginnen die Teilnehmer der Reise sich recht schnell gegenseitig zu verdächtigen. Und als Leser hoffe ich, dass der Mörder sich irgendwie verraten wird. Die Dialoge wirken auf mich absolut authentisch und ich kann mir gut vorstellen, dass Angst und Aggression beginnen sich breit zu machen. Angst vor dem Mörder und Aggression, weil die Situation derzeit kaum zu ändern ist. Die Ausweglosigkeit steigert sich im Verlauf der Geschichte ins Unermessliche und damit die Spannung für den Leser und die Anspannung der Charaktere. Ich habe mich zwar darum bemüht, niemanden einfach so zu verdächtigen, muss aber gestehen, dass mir dies nicht umfänglich gelungen ist.
    Das erreicht Strobel u.A. damit, dass er im Verlauf seiner Geschichte aus einer Gruppe unbekannter Figuren vielschichtige Charaktere formt. Nach und nach erfährt der Leser in kleinen, wohl dosierten Häppchen immer mehr über die einzelnen Hotelgäste. Durch diese Offenbarungen erreicht er, dass sich der Leser hin- und hergerissen fühlt, wem er vertrauen möchte und wem nicht. Außerdem sorgt er mittels der Zweifel der Gäste dafür, dass sich der Leser immer wieder auf die eine oder andere Seite stellen will. So bleibt es über die ganze Dauer der Geschichte hinweg schwierig, einen Charakter besonders sympathisch zu finden, denn im nächsten Moment kann einem dieser schon wieder höchst verdächtig erscheinen und umgekehrt. Auf diese Art und Weise wird die Zerrissenheit der Charaktere beinahe greifbar, denn denen geht es ganz genauso.
    Das Experiment vom Anfang der Geschichte rückt weit in den Hintergrund. Einzig der Umstand, dass niemand Hilfe holen kann, bleibt erdrückend vordergründig und das, obwohl es nicht übermäßig häufig erwähnt wird. Interessant finde ich dabei, dass die Situation wenig konstruiert wirkt, sondern vielmehr glaubhaft erscheint. In Zeiten von unvorhersehbaren Wetterumschwüngen, die zu echten Katastrophen werden können, erscheint z.B. Dauerschneefall absolut möglich zu sein.
    Ich lese wirklich viele Krimis und versuche stets mitzuraten, wer der Mörder sein könnte. In diesem Fall bleibt mir jedoch der Weg zu einer logischen Lösung versperrt. Zwar kommt hin und wieder der Gedanke “Der könnte es gewesen sein.”, aber irgendwas ist dann doch nicht passend. Bis zum Schluss, bis der Autor selbst die Auflösung liefert, die in der Tat mehr als unerwartet kommt, habe ich definitiv falsch gelegen.
    Mit seiner Art zu schreiben und seinen Fall zu konstruieren hat mich Strobel von der ersten bis zur letzten Seite gefangen gehalten. Es war mir kaum möglich, das Buch einmal wegzulegen. Zu viele Wendungen, die schon auf der nächsten Seite erfolgen können, haben mich fast dazu genötigt immer weiterzulesen. Trotz allem wirkt die Story nicht konfus oder durcheinander, ganz im Gegenteil es gibt einen ganz klaren, roten Faden. Das Tempo steigert sich langsam und erreicht seinen Höhepunkt, als jeder jedem misstraut. Die Spannung wird immer greifbarer. Was als eine Auszeit vom Job, als ein Experiment im digitalen Zeitalter beginnt, endet in einer menschlichen Katastrophe.
    Der Autor liefert dem Leser nicht nur Einblicke in die Abgründe seiner Figuren, sondern auch in die des Lesers selbst, wenn er sich die Frage stellt “Was würde ich jetzt tun?” Genau das macht diesen Roman lesenswert. Ob wir selbst einmal in die Situation kommen werden, mehrere Tage ohne Smartphone zu sein oder mit einer Gruppe fremder Menschen irgendwo eingesperrt zu sein, sei einmal dahin gestellt. Ich bin mir allerdings sicher, würde letzteres passieren, ich hätte definitiv eine Gänsehaut, nachdem ich dieses Buch gelesen habe und würde meine Mitmenschen sehr genau beobachten.
    Fazit:
    Ein echter Psychothriller, der ziemlich unblutig bleibt, dafür jedoch mit den Ängsten und menschlichen Abgründen des Leses spielt. Nichts für schwache Nerven, dafür jedoch für Thriller-Liebhaber absolut zu empfehlen. 5 Sterne.
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  • Rezension zu Offline: Du wolltest nicht erreichbar sein

    Selten habe ich ein Buch an einem Tag gelesen. Bei diesem ist es mir aber so ergangen. Aber alles der Reihe nach: Um was geht es? Eine Gruppe von Leuten macht einen mehrtägigen Ausflug in ein abgelegenes, halb renoviertes Hotel. Das Konzept des Ausflugs heißt Digital Detox. Damit ist gemeint, dass alle Teilnehmer für ein paar Tage ohne Smartphone, Game Konsole, Computer oder Laptop auskommen sollen. Für die einen ist es ein Betriebsausflug, für die anderen ein bewusst gewählter Trip, einmal Pause von der digitalen Welt zu machen. So weit so gut. Was als Abenteuer beginnt- es gibt einen gewaltigen Schneesturm - mündet in ein makabres Horrorszenario, denn jemand in der Gruppe hat nichts Besseres zu tun, als die anderen Teilnehmer auf absurde Art zu quälen. Die Gruppe ist wegen des Schneesturms im Hotel eingeschlossen und alle Verbindungen zur Außenwelt sind gekappt. Hat eventuell bereits ein Irrer im Hotel auf die Gruppe gewartet?
    Das Setting ist perfekt gewählt für einen spannenden Psychothriller. Der Autor schafft es, die Geschichte so spannend zu erzählen, dass man das Buch nicht mehr weglegen kann, bis man definitiv weiß, was in diesem Hotel wirklich abgeht. Und das ist zugleich auch das Highlight des Buches: Die Spannung, die der Text erzeugt. Die Story an sich fand ich dann aber etwas flach und plakativ, naja, und vielleicht auch auf der psychologischen Ebene schwach recherchiert und begründet. Und auch die Morde waren mir zu absurd. Aber das Ganze erfüllt seinen Zweck, da man durch das blanke Grauen und die dadurch ausgelöste Gruppendynamik bei den Ausflüglern so mitgerissen wird, dass man das Buch nicht mehr aus den Händen legen kann und es unbedingt zu Ende lesen will. Ich bin froh, dass ich das Buch nicht alleine in einer einsamen Berghütte gelesen habe. Das wäre mir zu unheimlich gewesen. Also nur etwas für starke Nerven.
    Fazit: Wer Spannung und Grusel liebt, sollte das Buch unbedingt lesen. Für alle Anderen nur eine bedingte Leseempfehlung.
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  • Rezension zu Offline: Du wolltest nicht erreichbar sein

    hihi jetzt komm ich mit einer komplett anderen Meinung daher als meine Vorgänger
    Meinung
    Ich habe noch nicht so viele Thriller-Erfahrungen. Besonders diese "Wir-sind-in-der-Einsamkeit-und-dann-verschwindet-nach-und-nach-jemand" Geschichten haben es mir allerdings angetan. Also hab ich Offline sofort gekauft als ich es im Buchladen liegen sah. Dann stand es eine Weile im Regal, weil ich mich nicht so richtig dran getraut habe. Und ich muss sagen ich fand das Buch schon ziemlich heftig und beklemmend. Ich werde mir gut überlegen nochmal was von dem Autor zu lesen, auch wenn er mich in diesem Thriller absolut gefangen nehmen konnte. Hätte ich nicht recht spät am Tag mit dem lesen begonnen, dann hätte ich es wohl in einem Rutsch durchgelesen. Aber schlafen muss man ja auch mal irgendwann....
    Ich will natürlich nicht zu viel verraten, aber was mit den Personen die verschwinden passiert ist sehr grausam. Etwa ab der 2. Hälfte des Buches gibt es dann auch immer mal Kapitel aus der Sicht eines der Opfer und das hat mich echt mitgenommen. Die Wiederholungen dabei fand ich nicht schlimm, für mich hat das eher die Spannung noch gesteigert.
    Das Verhalten der Gruppe war auch sehr interessant und für mich auch nachvollziehbar. Alle waren natürlich total verunsichert, man weiß nicht wem man trauen kann usw. Das hat der Autor für meinen Geschmack gut umgesetzt und beschrieben.
    Wer hinter diesen Grausamkeiten steckt hab ich mir dann irgendwann gedacht (Bauchgefül) und ich lag damit auch richtig. Die Verwirrung darum war auch sehr gut gemacht und hat mich auch etwas durcheinander gebracht.
    Das Ende fand ich dann auch etwas übereilt, da hätte ich mir noch mehr gewünscht. Das kann meine Bewertung zu diesem Buch aber nicht runter ziehen und daher bekommt es von mir alle 5 Sternchen.
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  • Rezension zu Offline: Du wolltest nicht erreichbar sein

    Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
    Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist.
    Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen ...
    Meine Meinung:
    Ich hatte damals das Vergnügen, die große Leseprobe (die ersten 100 Seiten) dieses Buches zu lesen und es hat mir da wirklich gut gefallen, sodass ich mich sehr darauf gefreut habe. Der Schreibstil war spitze, sodass man nur so durch die Seiten geflogen ist und die Spannung blieb auch von Anfang bis zum Ende aufrechterhalten. Bis zum Ende bin ich wirklich im Dunkeln getappt und konnte nicht herausfinden, wer nun der Täter ist und die Auflösung hat mich auch überrascht. Der Anfang war also echt spannend.
    Jedoch hat sich die Handlung dann im Laufe des Buches gefühlt ständig im Kreis gedreht. Es ist nicht mehr wirklich viel Neues passiert. Ständig haben sich die einzelnen Gruppenmitglieder gegenseitig verdächtigt und waren dann selbst sauer, wenn sie selber verdächtigt wurden. Das hat sich die ganze Zeit so dahingezogen und ging mir dann irgendwann auf die Nerven, da man einfach nicht mit der eigentlichen Handlung vorangekommen ist.
    Dazu kamen dann noch so viele Ungereimtheiten. Vieles war ziemlich unlogisch und auch sehr an den Haaren herbeigezogen. Es wurden auch immer wieder Details angesprochen, bei denen mir dann aber die Aufklärung am Ende gefehlt hat. Auch das Ende an sich kam für mich dann einfach zu plötzlich.
    Im Laufe der Geschichte kommen immer wieder Kapiteln, die die Sicht eines der Opfer darstellt. Das war am Anfang auch wirklich interessant, doch irgendwann hat man hier auch immer wieder gefühlt das Gleiche gelesen.
    Die Charaktere an sich blieben mir auch leider eher fremd. Ich habe mit keinem der Gruppenmitglieder mitgefiebert, sie waren mir einfach egal. Sehr schade, dass diese so blass geblieben sind.
    Aufgrund des tollen Schreibstils und der Erzählweise von Arno Strobel, bin ich wirklich total schnell durch das Buch gekommen und habe es als richtigen Pageturner empfunden. Jedoch wenn ich im Nachhinein so darüber nachdenke, hat mir einfach so vieles gefehlt. Details wurden nicht aufgeklärt, vieles war unlogisch und das Ende kam zu abrupt. Ein brutaler Thriller, der mich aber leider nicht überzeugen konnte, sodass ich leider nur vergeben kann.
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  • Rezension zu Offline: Du wolltest nicht erreichbar sein

    Klappentext:
    Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline. Der neue Psycho-Thriller von Bestseller-Autor Arno Strobel Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist. Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen ...
    Autor:
    Arno Strobel liebt Grenzerfahrungen und teilt sie gern mit seinen Lesern. Deshalb sind seine Thriller wie spannende Entdeckungsreisen zu den dunklen Winkeln der menschlichen Seele und machen auch vor den größten Urängsten nicht Halt. Seine Themen spürt er dabei meist im Alltag auf und erst, wenn ihn eine Idee nicht mehr loslässt und er den Hintergründen sofort mit Hilfe seines Netzwerks aus Experten auf den Grund gehen will, weiß er, dass der Grundstein für seinen nächsten Roman gelegt ist. Alle seine bisherigen Thriller waren Bestseller. Arno Strobel lebt als freier Autor in der Nähe von Trier.
    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 25. September 2019
    Seitenanzahl: 368
    Verlag: Fischer Taschenbuch
    Eigene Meinung:
    Nachdem ich die ganzen positiven rezensionen gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf den Titel. Es ist ja generell immer spannend, Thriller in abgeschlossenen oder abgelegenen Orten zu lesen, wo es wenig Chancen gibt zu fliehen. Das sorgt ja in der Regal schon für einen guten Spannungsbogen. So auch in „Offline“. Dennoch konnte mich das Buch nicht so ganz packen… Es las sich sehr flüssig und durch die Spannungsinhalte hatte ich auch keinen Moment, wo ich nicht weiterlesen wollte. Doch irgendwie war mir das ein wenig zu übertrieben. Gerade die Art wie der Täter vorgeht. Mehr kann und mag ich nicht sagen, um zu spoilern. Das hatte zwar eine beklemmende Art, aber ich habe das eher irgendwie als bekloppt empfunden und ab da war das Buch für mich nicht mehr in der Art spannend, wie es hätte sein können.
    Nichtsdestotrotz ist es ein wendungsreicher Thriller, der auch aufzeigen kann, was in einer Gruppe passieren kann in einer Extremsituation. Zum Größten Teil konnte ich mir das so auch gut vorstellen, doch auch hier gab es einige Reaktionen, die ich so nicht verstanden habe.
    Fazit: Ein durchaus solider Thriller, der sich gut wegliest, da er spannend bleibt, allerdings gab es häufiger Wiederholungen und irgendwie war mir das Vorgehen des Täters nicht glaubwürdig genug.
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  • Rezension zu Offline: Du wolltest nicht erreichbar sein

    Für mich zu unausgegoren
    Ich hadere nach wie vor mit Arno Strobel. Als Mensch und Autor ist er unbedingt sympathisch. Auch verstehe ich durchaus, dass seine Bücher für manche Menschen ausgesprochen lesbar sind. Aber ich kann nicht anders, ich muss jedes Werk auch einzeln, als der Leser, der ich nun mal bin, beurteilen. Und als solches kann auch „Offline“ bei mir leider nicht gerade gut abschneiden.
    Ich habe es schnell gelesen, das ja. Es stellte sich ein gewisser flüssiger Lese-Effekt ein. Aber ich vergleiche das für mich gerne mit einer Tüte Chips. Die esse ich auch in einem Rutsch leer, ohne jetzt sagen zu wollen, das sei ein gehaltvolles Mahl gewesen. Arno Strobel liest sich gut. Okay. Aber ich sehe auch klaren Auges manche Mängel.
    Die Grundidee, laut Klappentext, fand ich gut. Eine Gruppe von Menschen, die ein paar Tage lang offline sind, und dann – ausgerechnet – in einem eingeschneiten Hotel in eine lebensbedrohliche Notlage geraten. Als ich dann jedoch immer weiter las, wurde die Idee immer weniger originell. Für mich gibt es da einfach viel zu viele Parallelen zu „Shining“ von Stephen King, sowie „Zehn kleine Negerlein“ von Agatha Christie. Also bitte! Ein Verdächtiger wird auch noch in einem Kühlraum eingesperrt! Und rätselhafterweise von „irgendjemandem“ wieder freigelassen! Da hörte es dann auf für mich mit der Toleranz. Das war nicht nur eine Anleihe, das war eine Kopie!
    Zweitens fand ich es schade, dass die Idee des „Offline-Seins“ im weiteren Verlauf gar keine große Rolle mehr spielt. Ich hätte mir hier mehr psychologische Erkundung erhofft. Wie technisierte Menschen auf den Daten-Entzug reagieren. Doch im Buch geht es eigentlich nur um die Tätersuche, und die gegenseitigen Verdächtigungen.
    Und so leid es mir tut, Arno Strobel ist einfach kein guter Psychologe. Und er schreibt Dialoge, bei denen es mich einfach nur graust! Im letzten Drittel war ich manchmal kurz davor, das Buch abzubrechen. Ohne zu spoilern, kann ich leider nicht erklären, warum ich die Psychologie, gerade des Täters, mangelhaft fand. Man kann nicht einerseits derart geistig geschädigt sein, andererseits einen solchen Plan durchziehen… sorry, no way. Und auch hätte der Täter längst erkannt werden müssen von jemandem…
    Leidlich gut fand ich hingegen den Spannungsbogen. Der Prolog wirft etliche Fragen auf. Und eine gewisse Spannung entsteht im Verlauf, wenn wir innere Monologe eines schwer verletzten Opfers lesen, und seine Versuche, mit den anderen zu kommunizieren, verfolgen.
    Wer letztlich der Täter war… hm, ich hatte es ungefähr erraten. Das ist eben die Frage der Psychologie. Es waren Hinweise – zahlreich – gestreut worden, und wenn man dann eins und eins zusammenzählte, war das keine große Überraschung. Erzählt wurde es allerdings ungeschickt. Auf den letzten paar Seiten wurde das Ruder herumgerissen. Das war für mich zu plötzlich.
    Ich lande letztendlich bei zwei Sternen. Drei hätten es ohne Weiteres werden können, wären die Sprache und vor allem die Dialoge besser. Das war mir aber definitiv zu hölzern. Fazit: nur was für Strobel-Fans.
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Ausgaben von Offline: Du wolltest nicht erreichbar sein

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 374

Hörbuch

Laufzeit: 00:09:24h

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