Die Straße

Buch von Cormac McCarthy

Bewertungen

Die Straße wurde insgesamt 114 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Intensive wie lakonische Endzeit-Erzählung, in seiner Sprödigkeit umso faszinierender

    Abroxas

  • bedrückende und realistische Geschichte, die an Qualität und Spannung stetig zunimmt

    Enigmae

  • Eine Dystopie ohne Action, jedoch mit umso mehr Sprachgewalt und Atmosphäre.

    Ambermoon

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Straße

    Cormac McCarthy - Die Strasse
    Es ist eine fiktive Story. Ein Science Fiction mitnichten. Sie wurde mit viel Fantasie geschrieben. Fantasy, weit gefehlt. Eine Parabel. Nanu, da liegen wir ja auf einer völlig falschen Ebene. Ja das stimmt. Und?! Es bleibt eine Parabel.
    Sie scheint mir der bedenklichen Gattungsebene „Dystopie“ anzugehören. Eine Fake-Gattung, ist ihr Hauptkriterium allein die schwarzseherische Tendenz. Wie heißen dann Bücher, die eine glückselige Intention verfolgen? Jetzt egal.
    Um nicht zu weit abzuschweifen, ob das Buch überhaupt tatsächlich düster ausgerichtet ist, muss gaaanz am Schluss jeder mit sich ausmachen. Fakt wiederum: Es ist düster, das düsterste Machwerk, das ich je gelesen habe. Keines lag nur in dessen Nähe. Damit keiner zu schnell den Faden meines Geschriebenen aufnehmen kann, möchte ich ergänzen, dass es zugleich ein Werk der Zuversicht sein kann. Wohl wahr, ein Widerspruch. Und was für einer, die Möglichkeit einer eventuellen zuversichtlichen Intention tauchte sich bei mir erst lange nach dem Lesen auf. Das geht bei dieser Abhandlung, denn sie strahlt nach.
    Die ein oder andere wird es beiseite stellen. Bei jenen indes, die es auslesen, kann es unmöglich in Vergessenheit geraten. Verwegen, derartiges zu behaupten und zugleich sicher, dass es zutrifft.
    Ach nöö, ich habe echt keinen Bock auf düstere traurige depressive Dingen. Die brauche ich nicht noch exemplarisch niedergeschrieben. Sah ich ebenso, wie immer noch. Doch Die Straße war eine Empfehlung, die ich aufgegriffen habe und mich infolge ergriffen hat.
    In dem Buch geschieht nicht allzu viel. Teilweise steht es still. Im Wesentlichen agieren zwei Protagonisten, Vater nebst Sohn. Es ist keine schnelle Lektüre. Nur wenige Male schnellt sie nach vorn. Das soll spannend sein? Mutet nicht so an. Doch doch. Genauer: Ein Lesen ohne Anspannung ist nie und nimmer drin. Selbst gelegentlicher Stillstand scheint ein gewollter zu sein, der die Spannung hochhält. Unglaublich. Das zeichnet das Buch aus. Schwer vorstellbar, wie Phantasie und Handwerkszeug dermaßen symbiotisch verwoben agieren, dass im Ergebnis keine Luft, weder für weitere technische noch erzählerische Dreingaben Platz haben könnten. Der ist schwer zu finden. Außerdem gehört da sowieso keinesfalls weiter was rein. Alles, was der Autor nur an Nuancen hätte noch einbauen wollen, wäre des zu viel, bei dem wenigen Guten des Romans. Er hat davon wissentlich abgesehen. Ein Schriftsteller gleich einem Künstler - wenn er zu arbeiten vermag wie McCarthy.
    Um was geht es denn jetzt. Einfach vom Klappentext stibitzt: „Ein Mann und ein Kind schleppen sich durch ein verbranntes Amerika.“ Nun gut, kann ein gutes Buch sein oder Bullshit. Entscheidend in diesem Fall, zudem in erheblichem Maße, wie wird Spannung erzeugt?
    Ein Mittel heißt Reduktion. In allem, Story, Idee, Umfeld, Sprache, Satzlängen, Beschreibungen. Alles kurz, dabei keineswegs abgehackt. Der Text fließt - gleich Lava. Deswegen ist es noch längst kein flüssiges Buch, jedoch ein faszinierendes. Spuren hinterlassend. Demgemäß nicht schnell erkaltend.
    Was soll da schon rauskommen. Originalität at its best. Daneben wird nicht viel an Geschriebenem Bestand haben können.
    Zuversicht, Verzweiflung, Hoffnung und Aussichtslosigkeit verschmelzen im Lesestoff zu Einem, wofür es in Ermangelung eines deutschen Wortes, stets lauten wird, „wie in McCarthys Straße“. Wer den Roman gelesen hat, kann mit dieser Beschreibung, ferner dem qualitativen Adelstitel durchaus was anfangen. Unverwechselbar.
    Dann tut er noch was machen tun, was mir überhaupt keineswegs zusagt. Nie. Falsch, in diesem Roman war es für mich eine passende Herausforderung, die sicherlich gewollt war. Man muss sich in den Stil eingrooven, was schnell gelingt. Dialoge finden ausnahmslos ohne Anführungszeichen statt. Nie wird zuvor explizit herausgestellt, wer den Dialog beginnt. Versteht man es zu lesen, verfestigt sich die Dichte des Erzählerischen um ein weiteres Stück.
    Wer sich von solch einer Formalie abschrecken lässt, was verständlich wäre, macht einen Fehler. Das würde ich mal so stehen und ebenso für das Ausblenden dieses Romans gelten lassen.
    Derartiges ist eigentlich not my cup of tea. Glücklicherweise bin ich der Empfehlung gefolgt. Dieses Meisterstück muss nicht auf der persönlich eingefahrenen Interessensschiene liegen. Es besitzt eine derartige Eigenständigkeit, dass man sich vermutlich aus beliebiger Geschmacksrichtung eine Versuchung keinesfalls entgehen lassen sollte.
    Ist jemandem derartig viel Lobpreisung etwas zu viel, leuchtet das ein. In diesem Fall war sie, jedenfalls für mich, unumgänglich.
    Ach du liebe Güte, eine der inflationärst genutzten Vokabel des Rezensionskosmos fehlt. Das darf nicht sein. Das Buch entwickelt und hält eine außerordentlich atmosphärische Dichte aufrecht, der man nicht entweichen kann. Obwohl zumeist in großer räumlicher Weite angesiedelt, haftet dem Verlauf etwas klaustrophobisches an, das selbst nach dem Auslesen, den Leser noch nicht verlässt. Ich weiß nicht wie viel Gramm das Büchlein auf die Waage bringt, gelesen jedoch wiegt es tausendmal schwerer.
    Vielleicht mal ein Werbespruch für die 250 Seiten: Wenn atmosphärisch - dann McCarthys Straße!
    Bei so viel geschundenem Eindruck, war ein weiteres von McCarthy fällig. Draußen im Dunkel.
    https://www.amazon.de/Drau%C3%…ac-McCarthy/dp/3499139081
    Nicht verkehrt, auch ausgelesen. Kommt aber keinesfalls an die Strasse heran, wenn auch ähnlich gestrickt.
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  • Rezension zu Die Straße

    Die Welt nach dem Ende der Welt
    Ein Mann und ein Kind schleppen sich durch ein verbranntes Amerika. Nichts bewegt sich in der zerstörten Landschaft, nur die Asche im Wind. Es ist eiskalt, der Schnee schimmert grau. Sie haben kaum etwas bei sich: ihre Kleider am Leib, einen Einkaufswagen mit der nötigsten Habe und einen Revolver mit zwei Schuss Munition. Ihr Ziel ist die Küste, obwohl sie nicht wissen, was sie dort erwartet. Die Geschichte der beiden ist eine düstere Parabel auf das Leben, und sie erzählt von der herzzerreißend Liebe eines Vaters zu seinem Sohn....(Klappentext)
    ❄❄❄❄❄
    "Dass die Welt auf einen rohen Kern nicht weiter zerlegbarer Begriffe zusammenschrumpfte.
    Dass die Namen der Dinge langsam den Dingen selbst in die Vergessenheit folgten.
    Farben. Die Namen von Vögeln. Dinge, die man essen konnte.
    Schließlich die Namen von Dingen, die man für wahr hielt.
    Zerbrechlicher, als er gedacht hätte.
    Wie viel war schon verschwunden?"
    (S. 81)
    Dieses Buch beinhaltet eine Dystopie der ganz anderen Art, denn hier passiert im Grunde nicht viel. Keine Zombies, keine actiongeladenen Szenen und keine Bandenrivalitäten zwischen den Überlebenden. Ein Vater und sein Sohn bewegen sich in einer dystopischen Welt auf einer Straße in Amerika nach Süden, um dem kalten Winter zu entgehen und um an der Küste eventuell Hilfe zu finden, eine Gemeinschaft von Überlebenden, die ihnen nicht ans Leder wollen. Man erfährt nicht, was der Auslöser für die postapokalyptischen Zustände sind oder in welchem Jahr sie sich befinden.
    Man streift mit den beiden durch eine Welt, die nicht mehr so ist wie sie einmal war und nie mehr so sein wird. Eine Welt, in der es nichts mehr gibt außer verbrannte Erde, Ruß und Asche, welche selbst die Sonne nicht hindurch lässt. Eine Welt ohne Tiere, dafür mit umso mehr Überlebenden vor denen man sich in Acht nehmen muss. Denn was isst man, wenn es keine Tiere zum Schlachten mehr gibt und man von Hunger getrieben wird?
    "Die Stadt war größtenteils ausgebrannt. Keinerlei Anzeichen von Leben.
    Autos auf der Straße mit einer Aschekruste überzogen, alles von Asche und Staub bedeckt. Im getrockneten Schlick Fossilien.
    In einem Eingang ein ledrig mumifizierter Leichnam. Der dem Tag eine Grimasse schnitt.
    Er zog den Jungen näher an sich heran.
    Vergiss nicht, dass das, was du in deinen Kopf lässt, für immer dort bleibt."
    (S. 14)
    Der Schreibstil ist flüssig und beinhaltet, trotz der düsteren und beklemmende Atmosphäre literarisch poetische Züge. Der Erzählstil ist packend und die Dialogführung nur auf das Nötigste beschränkt. Doch gerade dies führt zu einer unheimlichen Ausdruckskraft der Gespräche zwischen Vater und Sohn.
    "Wenn deine Träume von einer Welt handeln, die es nie gegeben hat oder nie geben wird, und du wieder glücklich bist, dann hast du aufgegeben.
    Verstehst du? Und du darfst nicht aufgeben.
    Das lasse ich nicht zu."
    (S. 169)
    Der Autor entführt den Leser in eine unglaublich düstere und herzzerreißende Story voller Erschöpfung, Hunger, Angst, aber auch voller Liebe und Mut. Aufgrund der äußerst plastischen Beschreibungen von Setting und Gefühlen, fiebert man mit den beiden mit - spürt den Hunger und die Angst in einem hoch kriechen, riecht und schmeckt Rauch und Asche, sieht die verbrannte Welt vor Augen. Hier wird das nackte Überleben von Vater und Sohn mit einer unglaublichen Sprachgewalt erzählt, welche einem als Leser die Gänsehaut rauf und runter laufen lässt.
    Wie soll man in so einer Welt überleben und schafft man es trotzdem im Herzen gut und seinen Prinzipien treu zu bleiben? Kann man hier weiterhin zu den Guten gehören?
    "Sie kampierten auf einem terrassenförmigen Stück Land jenseits eines zugefrorenen Baches an der Straße.
    Der Wind hatte die Asche vom Eis geweht, und das Eis war schwarz, sodass der Bach aussah wie ein sich durch den Wald windender Basaltpfad."
    (S. 35)
    Fazit: Dieses Buch ist eines meiner absoluten Lesehighlights.
    Der Autor schaffte es, mich mit dieser Story völlig einzunehmen. Ich habe voller Spannung die Seiten umgeblättert, habe geweint, nachdenklich vor mich hin gestarrt und manche Passagen mit Genuß mehrmals gelesen.
    Eine vergleichbare Dystopie, welche mich trotz fehlender Action so sehr in die Story hineingesogen hat, ist mir noch nicht untergekommen. Eine Dystopie ohne Action, jedoch mit umso mehr Sprachgewalt und Atmosphäre.
    © Pink Anemone
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  • Rezension zu Die Straße

    Ich habe mich lange nicht an dieses Buch herangetraut. Traurigstes Buch aller Zeiten...deprimierend von Anfang bis Ende...am Schluss haben mich die Tränen übermannt... das waren so einige Sätze die ich von verschiedenen Quellen gehört habe.
    Ich habe es nun doch gewagt und die Geschichte hat mich immer mehr gefesselt. Nach 20 Seiten war ich kein Leser mehr, nein, ich war ein Teil der Geschichte, die Erzählung, sie hat mich aufgesaugt und nicht mehr losgelassen.
    Der Erzählstil oft minimalistisch, Dialoge einfach und selten, die Stimmung erdrückend, hoffnungslos und doch haben sich die beiden Protagonisten in mein Herz gestohlen. Die Liebe der beiden zueinander, die Fürsorglichkeit des Vaters für seinen Sohn, so intensiv von McCarthy rübergebracht, unglaublich. Ein Buch das nachwirkt.
    Ein Ausnahmebuch und kein bischen weniger!
    Noch ein Wort zu den oft erwähnten Kritikpunkten wie das Fehlen der wörtlichen Rede und die sich oft wiederholenden Worte in deren.
    Für mich persönlich waren die fehlende Anführungszeichen kein Problem und ich fand es geradezu absolut passend diese wegzulassen. Auch, dass das Wort "Okay" sehr oft in den Dialogen auftaucht hat mich nicht gestört. Für mich war es eine Unterstreichung der Stimmung im Buch. Diese Einfachheit und Monotonie werten das Buch noch auf und machen es intensiver und glaubwürdiger.
    Aber ich gebe zu, bei anderen "herkömmlicheren" Büchern wäre es auch für mich ein negativer Kritikpunk.
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  • Rezension zu Die Straße

    Durch. In weniger als einem Tag durch.
    Toll. Ein unglaublich simpler Plot, karge Information und Sprache, wobei die Kargheit in beiden Aspekten die Bedrücktheit der übermittelten Atmosphäre ins fast Unerträgliche steigert. Aber gleichzeitig finde ich die Sprache (im englischen Original zumindest) als unheimlich schön, genauso wie die gesamte Handlung (trotz der unerträglichen Spannung, die sich aus der ständigen Bedrohung ergibt). Ich würde mal sagen, dass eine Dystopie nicht besser geschrieben werden kann, denn Cormac McCarthys The Road kommt meiner Meinung nach ziemlich nah an den Begriff "literarische Perfektion" heran.
    The Road ist meiner Meinung nach einer der ganz raren Instant-Klassiker, Wahnsinn. Das ist endlich mal wieder so ein Buch, das einem zeigt, was Literatur eigentlich kann. Solche Bücher sollte man im Hinterkopf behalten, bevor man den nächsten Kitsch und das nächstbeste gefühlsduselige Geschmier gleich wieder mit dumpfer Indifferenz für Werke wie dieses hochjubelt (Da muss ich sofort an die von mir unten zitierte Textstelle denken, die da heißt: "Some rage at the lies arranged in their thousands row on row.").
    Ich bin so begeistert davon, was die Sprache in diesem Buch zuwege bringt, dass ich hier ein paar Beispiele zitieren möchte:
    […]
    […]
    […]
    […]
    […]
    […]
    […]
    Jede dieser Textstellen haut bei mir ganz tief 'rein, so schön finde ich sie. Und solche Textstellen gibt es im Buch zuhauf.
    Da das vom Verlag angegebene empfohlene Alter als 14 bis 18 Jahre angegeben wird, wird es eventuell sogar als Die Straße oder vielleicht doch im englischen Original unter dem Weihnachtsbaum liegen. So etwas Tolles möchte ich meinen Kindern keinesfalls vorenthalten.
    Logischerweise gibt es von mir . Das dürfte wohl mein bestes Buch in diesem Jahr gewesen sein.
    Ein Dankeschön an alle Büchertreffler, die dieses Buch immer wieder empfohlen haben (vor allem im "365 Tage"-Thread, denn ohne Euch hätte ich mir dieses Buch wohl nicht gekauft.)
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  • Rezension zu Die Straße

    Tja, nun habe ich auch dieses Buch hinter mich gebracht. In den 80er Jahren waren Endzeitromane mit Darstellungen einer Zeit nach einem thermonuklearen Schlagabtausch und dem darauf folgenden nuklearen Winter sehr verbreitet, weswegen ich über viele Moment dieses Romanes weniger überrascht gewesen bin. Das was die Überlebenden tun um zu überleben und welche unterschiedlichen Herangehensweisen sie zeigen ist auch nicht unbedingt neu. Der düstere Stil mit der vergleichsweise nüchternen sprachlichen Darstellung erinnerte mich irgendwie an Robert C O'Briens "Z for Zachariah", wobei dieses Buch - als Jugendbuch konzipiert - in meinen Augen wegen seiner Thematik sogar noch düsterer ist als "Die Straße".
    Menschen geben sich auf oder machen weiter. Manche halten dabei bestimmte humanitäre Standards ein, andere überleben um jeden Preis. Dies ist alles nicht wirklich neu, aber eine lange Zeit nach dem Ende des Kalten Krieges wird es hier noch einmal ganz eindrucksvoll wachgerufen. Was besonders für Leserinnen und Leser, die nicht in dieser Zeit gelebt haben - oder damals nicht viel dazu gelesen haben - sehr beeindruckend sein dürfte. Für mich war es eher - in negativer Hinsicht - ein wenig nostalgisch.
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  • Rezension zu Die Straße

    Ich habe die englische Ausgabe The Road gelesen und war generell nicht so begeistert von diesem Roman. Vielleicht auch deshalb, weil ich sehr hohe Erwartungen hatte und mir ein ganz besonderes Leseerlebnis vorgestellt hatte.
    Es waren schon ein paar spannende Szenen dabei, wie zum Beispiel , aber ansonsten habe ich mich über lange Strecken gelangweilt und fand die Grundstimmung zu düster, es fehlte jeder Hoffnungsschimmer für Vater und Sohn. Dementsprechend schlecht fühlte ich mich auch während der Lektüre des Romans.
    Ich habe gerne Geschichten, in denen die Figuren eine gewisse Tiefe haben, was ich bei The Road gänzlich vermisst habe. Wobei ich mit dem nüchternen Schreibstil eigentlich gut zurechtkam, ich hätte mir bloß für die Figuren mehr charakterliche Eigenarten gewünscht. Aber dies zu erfüllen, wäre vermutlich gegen die Intention des Autors gewesen, weil es mehr um die Darstellung eines trostlosen Endzeitszenarios ging und die Figuren wahrscheinlich nur gewisse Funktionen in der Vater/Sohn-Konstellation erfüllen sollten, um den Konflikt des Vaters rüberbringen zu können (im Sinne von: zu welchem Zweck benutze ich die Patronen und/oder benutze ich sie überhaupt).
    Und...
    Kurzgefasst würde ich sagen: interessanter Schreibstil, viel Hoffnungslosigkeit, wenig Überraschungen, geringer Unterhaltungswert.
    Es tut mir leid, dass ich hier die einzige unbegeisterte Bewertung abgebe, aber ich bin wirklich erwartungsvoll an das Buch herangegangen und konnte mich leider nicht dafür erwärmen. Immerhin habe ich es zu Ende gelesen, denn richtig schlecht war es auch wieder nicht.
    Daher von mir nur irgendwie neutrale Sterne.
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Ausgaben von Die Straße

Taschenbuch

Seitenzahl: 256

Hardcover

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 256

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