Für mich ist das natürlich auch kulturell spannend, weil ich abgleichen kann, wie gut der Autor recherchiert hat und dabei auch noch neue Dinge erfahre.
Ich wusste zum Beispiel das man den chinesischen Kaiser "Zinnober" nannte und es ihm vorbehalten war, rote Tinte zu benutzen. Und auch das er die Handelsangebote der Briten abgelehnt hat, weil "die Barbaren nichts haben, was wir brauchen".
Neu war mir das er Briefe an Untertanen häufig mit "Fürchte dies und gehorche zitternd" unterschrieben hat. Sogar bei der englischen Königin hat er das getan. Was uns dann aber leider nicht so gut bekommen ist. China hat teuer und lange für diesen Hochmut bezahlt.
vor einer halben Ewigkeit
Ja, dass Buch ist schon ein wenig älter und stellenweise merkt man es auch, am Schreibstil.
Das tut dem Ganzen aber keinen Abbruch, ich fand es schon bei Shogun charmant.
Was ich Clavell hoch anrechne: Er bringt mich auch immer wieder zum Lachen, wenn er die Kulturen aufeinandertreffen lässt. Ich mag Autoren immer besonders, die das schaffen.