Stephen King - Revival

  • Kurzmeinung

    Isabella1978
    Super spannend und gruselig. Bis zum Ende fesselnd.
  • Kurzmeinung

    Mojoh
    Klassischer Nicht Horror King. Gewohnt schöne Erzählatmosphäre mit mystischem Hintergrund.
  • Das werde ich schon mal nicht kapieren.

    Das ist bei "ES" auch nicht so ausgeprägt. Ich glaube (soweit ich das beurteilen kann, bei meinen paar gelesenen Büchern), dass das erst nach der Turm-Reihe so richtig auffällig wurde.


    Aber schon lustig, wie sich dieser Thread, eigentlich zu "Revival", zu einem generellen Stephen King-Thread entwickelt hat

    Ich finde das gar nicht schlimm. Wie schon gesagt wurde: besser hier als im Rezi-Thread. Und schließlich hat es ja alles damit angefangen, dass @Jessy1963 über ihre Eindruücke von Revival erzählt hat und @€nigma irgendwie neugierig wurde und gar nicht mehr weiß, welchen King sie als nächstes lesen soll :mrgreen:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Normale Bücher von Stephen King? Welche waren das denn?


    Mit "normal" meine ich in dem Fall realistische Bücher ohne irgendwelche Gruselgestalten, die einem in der Kanalisation oder sogar im heimischen Badezimmer auflauern. Ich habe bisher "Joyland", "Dolores" und "Mr.Mercedes" gelesen, alle drei haben mir gefallen, aber sie waren nicht das, was ich mir unter den Romanen eines bekannten Horrror-Autors erwartet hätte.
    "Böser kleiner Junge" geht schon eher ins Irreale, aber es hat mich hier nicht gestört, dass man keine vernünftige Erklärung für diese Erscheinung hat. Ist der Junge überhaupt vorhanden, hat der (geistesgestörte?) Erzähler ihn sich eingebildet oder hat er ihn einfach erfunden, um eigene Schandtaten zu vertuschen? Als Leser ohne Erfahrung mit den "typischen" Werken von King könnte ich das nicht mal interpretieren. :-k

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
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  • Hach, was für eine spannende Diskussion hier, da muss ich als alter King-Fan doch auch mal meinen Senf dazugeben :)

    Ich war in meiner Jugendzeit auch ein Stephen King-Enthusiast und habe ein paar Jahre lang seine Bücher mit großem Vergnügen gelesen. Aber irgendwann war bei mir die Luft raus. Gemerkt habe ich das zum ersten Mal bei dem Roman "Das Monstrum - Tommyknockers", den ich stellenweise richtig langweilig fand. Alles begann sich zu wiederholen, variierte immer nur das ewig Gleiche.


    Das ging mir ganz ähnlich - ich habe mit 13 oder 14 angefangen, King zu lesen und war schnell ein begeisterter Fan. "Shining" habe ich in der Schule heimlich unterm Tisch gelesen, den Wälzer "Es" trotz seines Umfangs tapfer mit mir rumgetragen und die Pausen völlig versunken in diesen Roman zugebracht (für unter den Tisch war das Ding einfach zu groß, Heyne Jumbo, wer die noch kennt). In der Folge habe ich alles, was mir von King zwischen die Finger kam, verschlungen - zum Glück hatte mein Vater eine recht umfangreiche Sammlung, an der ich mich bedienen konnte, auch wenn meine Mutter meinte, ich wäre noch etwas zu jung dafür. "Tommyknockers" fand ich noch ganz gut, "Needful Things" großartig, aber bei "Das Spiel" bin ich ausgestiegen. Obwohl gerade der Roman so anders war, gingen mir urplötzlich die sich immer wieder ähnelnden Settings, die immer wieder auftauchenden Muster total auf die Nerven. Der Autor, den ich lange Zeit für den originellsten und besten Horror-Autor überhaupt gehalten hatte, wirkte auf mich auf einmal eher einfallslos.
    Mit "Das Mädchen" habe ich dann noch mal einen Einstieg gewagt - und mich zu Tode gelangweilt. "Puls" war ein weiterer Versuch, das fand ich am Anfang auch ganz spannend, gegen Ende dann aber auch wieder eher enttäuschend.


    Die Lobeshymnen auf seinen Roman "Die Arena" haben mich dann noch mal neugierig gemacht und ich habe ihn mir auf meinen Kindle herunter geladen. Leider wurde mein Misstrauen bestätigt. Es gab nichts Neues, keine Fortentwicklung, sondern wieder nur die üblichen King-Szenarien wie schon vor dreißig Jahren, nur dass sie heute auf mich allzu routiniert und eher lieblos gemacht wirkten.


    In diesen Roman hatte ich auch ganz viel Hoffnung gesetzt und war auch eher enttäuscht. Routiniert und lieblos, das kann ich genauso unterschreiben.


    Mein Wiedereinstieg war schließlich die Saga um den Dunklen Turm. Ich hatte damit schon als Teenager angefangen (hier nachzulesen), aber nie zu Ende gelesen, bis mein Freund das völlig begeistert verschlungen hat. Und jetzt bin ich wieder komplett drin. "Der Anschlag" hat mich so gepackt, dass ich seitdem wieder alles, was aus Kings Feder stammt, verschlinge. Vielleicht mit etwas mehr kritischem Abstand als vor 25 Jahren, ich finde auch nicht mehr alles toll, aber ich freue mich auf jeden neuen King und hoffe - wie @Kapo - dass King endlich mal wieder einen epischen Schmöker raushaut.


    Vielleicht habe ich einfach noch nicht zu viele King-Romane gelesen, denn ich habe das ganz und gar nicht so empfunden. Und ich liebe es auch, wenn er in seinen Romanen immer wieder Anspielungen auf seine anderen Werke versteckt. Nun ja, vielleicht ist das ja mein Glück als "Späteinsteiger"


    Oh ja, über die Anspielungen freue ich mich auch immer wie ein kleines Kind :) Auch wenn ich sicher nicht mehr alle entdecke. Ich bin dann wohl ein "Früheinsteiger", der seine Begeisterung wiedergefunden hat - der King und ich wir hatten vielleicht einfach eine Art Beziehungskrise, kommt in den besten Familien vor :lol:

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    :study: Frank Witzel - Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969

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    "There is freedom waiting for you, on the breezes of the sky, and you ask 'What if I fall?'
    Oh but my darling, what if you fly?"
    (Erin Hanson)

  • Ich bin dann wohl ein "Früheinsteiger", der seine Begeisterung wiedergefunden hat - der King und ich wir hatten vielleicht einfach eine Art Beziehungskrise, kommt in den besten Familien vor


    Schon bin ich verunsichert. Denn schließlich hatte auch ich mit Stephen King Jahre lang etwas am Laufen. Statt ihn Dir kampflos zu überlassen, sollte ich vielleicht ebenfalls versuchen, unsere Beziehungskrise zu überwinden. :wink:


    Mein Wiedereinstieg war schließlich die Saga um den Dunklen Turm. Ich hatte damit schon als Teenager angefangen (hier nachzulesen), aber nie zu Ende gelesen, bis mein Freund das völlig begeistert verschlungen hat. Und jetzt bin ich wieder komplett drin.


    Die "Turm" - Saga war auch einer der Gründe, warum ich Stephen verlassen habe. Den ersten Band fand ich so langweilig, dass ich ihn ziemlich schnell abgebrochen habe, was ich selten tue. Danach hatte ich keine Lust mehr auf die Fortsetzungen. Jetzt habe ich die Rezension von @frl_smilla gelesen, die "Schwarz" auch nicht mochte, aber die weiteren Bände großartig fand. Kannst Du das bestätigen?


    "Der Anschlag" hat mich so gepackt, dass ich seitdem wieder alles, was aus Kings Feder stammt, verschlinge.


    Ursprünglich hatte ich vor, dieses Buch von Stephen King lesen, weil es tatsächlich sogar von der Literaturkritik gelobt wurde. Aber da ich eben auch Lust hatte auf einen epischen Horrorschmöker, habe ich die "Arena" gewählt und bin bitter enttäuscht worden.
    Ich werde es jetzt doch noch mal mit der "Turm" - Saga und dem "Anschlag" versuchen, denn es war ja mal schön mit Stephen King und das könnte es vielleicht wieder werden. :dance:


    Gruß
    mofre

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  • Schon bin ich verunsichert. Denn schließlich hatte auch ich mit Stephen King Jahre lang etwas am Laufen. Statt ihn Dir kampflos zu überlassen, sollte ich vielleicht ebenfalls versuchen, unsere Beziehungskrise zu überwinden. :wink:


    Ich denke, auch ich werde dem lieben Stephen noch mal eine Chance geben, aber das eigentlich auch nur, weil ich schon ein paar weitere seiner Bücher auf mein elektronisches Lesegerät gezogen habe, und weil @taliesin so sehr von seinem Atlantis schwärmt. Ansonsten würde ich Euch beiden gerne kampflos das Feld überlassen. Irgendwie habe ich's nicht so mit Männern, die mich schon mal ziemlich genervt haben ... andererseits habe ich im entsprechenden Rezensionsthread mehrfach gelesen, dass The Shining nun nicht gerade das beste Werk des Herrn King gewesen sein soll. Hätte dieses Buch nicht besser "Die Attacke der Killer-Zierhecken" heißen sollen? Dieses schriftliche Durchgeorgele der ganzen "Omenklatur" widriger Umstände am Anfang des Buches, also noch vor dem Umzug ins einsame winterliche Berghotel war mir einfach zu plakativ, als dass hinterher noch Spannung oder Schrecken hätte aufkommen können. Ich mag's lieber, wenn der Schrecken völlig unvermutet und unvermittelt auftaucht.
    Aber wer weiß, vielleicht lese ich Es doch noch irgendwann, mal sehen, ob auch ich mich hinterher zur Menge der coulrophoben Menschen zählen muss :clown:

    » Unexpected intrusions of beauty. This is what life is. «


    Saul Bellow, (1915-2005 ), U.S. author,
    in Herzog

  • Die "Turm" - Saga war auch einer der Gründe, warum ich Stephen verlassen habe. Den ersten Band fand ich so langweilig, dass ich ihn ziemlich schnell abgebrochen habe, was ich selten tue. Danach hatte ich keine Lust mehr auf die Fortsetzungen. Jetzt habe ich die Rezension von frl_smilla gelesen, die "Schwarz" auch nicht mochte, aber die weiteren Bände großartig fand. Kannst Du das bestätigen?


    Ich gehöre ja zu den wirklich wenigen Menschen, die "Schwarz" großartig fanden - ich habe es sogar mehrmals gelesen und liebe die Atmosphäre des Buches. Aber es ist tatsächlich ganz anders als die anderen Bände, fast ein wenig aus der Art geschlagen. Ich war, als ich mit "Drei" anfing, sogar erst mal richtig irritiert und habe eine Weile gebraucht, mich daran zu gewöhnen, dass es so anders weitergeht. Insofern könnte es sich für enttäuschte "Schwarz"-Abbrecher durchaus lohnen, sich durch den ersten - im Vergleich ja auch recht kurzen - Teil durchzukämpfen :wink:

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  • Die "Turm" - Saga war auch einer der Gründe, warum ich Stephen verlassen habe. Den ersten Band fand ich so langweilig, dass ich ihn ziemlich schnell abgebrochen habe, was ich selten tue. Danach hatte ich keine Lust mehr auf die Fortsetzungen. Jetzt habe ich die Rezension von frl_smilla gelesen, die "Schwarz" auch nicht mochte, aber die weiteren Bände großartig fand. Kannst Du das bestätigen?


    Ich mochte "Schwarz" schon, auch wenn es nicht zu den besten Teilen der Reihe gehört und vielleicht etwas sperrig erscheint. Aber ich habe schon von mehreren Personen gehört, die den ersten Teil abbrechen oder die Reihe nicht mehr fortführen wollten, sich dann doch aufgerafft und die anderen Teile geliebt haben.

  • Meine Mutter hatte mir damals so einen Sammelband geschenkt, mit den ersten drei Bänden vom Dunklen Turm. Wollte ich unbedingt haben. Nun ist das Jahre her aber ich konnte damit überhaupt nix anfangen und war ziemlich enttäuscht.


    Die "Turm" - Saga war auch einer der Gründe, warum ich Stephen verlassen habe. Den ersten Band fand ich so langweilig, dass ich ihn ziemlich schnell abgebrochen habe, was ich selten tue. Danach hatte ich keine Lust mehr auf die Fortsetzungen.


    Ich hab mich mal selbst zitiert, war zu faul, das jetzt nochmal zu schrieben. Und ich dachte echt, dass es mir nur alleine so erging. :wink:


    Aber ich habe schon von mehreren Personen gehört, die den ersten Teil abbrechen oder die Reihe nicht mehr fortführen wollten, sich dann doch aufgerafft und die anderen Teile geliebt haben.


    Ich glaube, darauf kann ich verzichten :wink: Da lese ich lieber noch andere Werke von King "The Green Mile" würde mich auch mal noch reizen.

  • Ich mochte "Schwarz" schon, auch wenn es nicht zu den besten Teilen der Reihe gehört und vielleicht etwas sperrig erscheint.


    Ich persönlich sehe in "Schwarz" ehr so etwas wie einen sehr langen Prolog. :D So richtig geht die Geschichte für mich erst in "Drei" los.

    Allergikerinformation:
    Der Beitrag kann Spuren von Nüssen, sowie Ironie und Sarkasmus enthalten.


    Aktzeptiere die Welt nicht so, wie sie zu sein scheint.
    Habe den Mut sie zu sehen, wie sie sein könnte.

  • Ich persönlich sehe in "Schwarz" ehr so etwas wie einen sehr langen Prolog.


    Stimmt, das ist ein guter Vergleich :thumleft:
    (Und ich glaube, ich lese den Prolog demnächst noch mal, hab jetzt wieder richtig Lust drauf bekommen.)

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  • Stimmt, das ist ein guter Vergleich :thumleft:
    (Und ich glaube, ich lese den Prolog demnächst noch mal, hab jetzt wieder richtig Lust drauf bekommen.)

    So geht es mir auch gerade. Je länger ihr hier über die Saga diskutiert, umso mehr Lust kriege ich drauf, sie nochmal zu lesen. Ich gehöre übrigens zu denen, die schon von Teil 1 total angefixt waren :wink:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


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