„Weltweit wird von fünfhundert Menschen etwa einer mit sechs Fingern geboren." Man nennt das Polydaktylie (griechisch polýs=viel und dáktylos=Finger) und so etwas kommt wie es aussieht viel häufiger vor, als man denkt.
Haruki Murakami - Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki
Verlag: btb Verlag
Zitat„Weltweit wird von fünfhundert Menschen etwa einer mit sechs Fingern geboren."
Das steckt also immer noch in unseren Genen drin, und bestimmt hatten sechs Finger Vorteile, als man sich noch von Ast zu Ast geschwungen hat. Als man dann aber den Hammer erfunden hatte, und begonnen hatte wild damit herumzuhämmern, da hat sich wohl bald herausgestellt, je weniger Finger sich in der Gefahrenzone befinden, desto besser.
„Weltweit wird von fünfhundert Menschen etwa einer mit sechs Fingern geboren."
Das kann ich gar nicht glauben. Das hieße ja, dass in einem 1000-Seelen-Dorf 2 mit sechs Fingern an einer Hand rumlaufen. Ich kenne überhaupt niemanden mit 6 Fingern.
Soll das vielleicht heißen 'von fünfhunderttausend Menschen einer mit sechs Fingern'??
Stanleys Expeditionszug quer durch Afrika wird von jedermann bewundert.
Ein Satz, in dem alle Buchstaben des Alphabets vorkommen
Verlag: FISCHER Taschenbuch
Das kann ich gar nicht glauben. Das hieße ja, dass in einem 1000-Seelen-Dorf 2 mit sechs Fingern an einer Hand rumlaufen. Ich kenne überhaupt niemanden mit 6 Fingern.
In Europa kommt Vielfingerigkeit mit 1:3000 nicht ganz so häufig vor. Sie wird wohl zumeist als Anomalie angesehen.
Zitat:
Polydaktylie war als Fehlbildung beim Mensch nie ein vorzeigbares Merkmal. Vom Mittelalter bis in die Neuzeit galt bei der Geburt eines Kindes die Frage danach, ob es 10 Finger und 10 Zehen habe symbolisch dafür, ob das Kind gesund sei. Die Frage war noch im 20. Jahrhundert sehr verbreitet.
http://archiv.c6-magazin.de/06/news/gesundheit/005917.php
Der zusätliche Finger/Zeh ist auch oft nicht mit eigenem Gelenk, eigenen Muskeln oder Sehnen versehen und wird deshalb heutzutage vermutlich in den meisten Fällen chirurgisch entfernt.
Ich hatte einen Schulkameraden, der hatte einen voll funktionsfähigen aber sonderbar geformten Daumen, und danach gefragt, hat er erzählt, dass er damit als kleines Kind in eine Rolltreppe geraten wäre, und im Krankenhaus hätte man beim Knochensplitter entfernen wohl die falschen Teile weggemacht. Vermutlich hatte man ihm das so gesagt, wahrscheinlicher aber, denke ich heute, wurde er mit diesem Symptom geboren.
In Europa kommt Vielfingerigkeit mit 1:3000 nicht ganz so häufig vor. Sie wird wohl zumeist als Anomalie angesehen.
Auch das kommt mir viel vor, denn wie gesagt, von diesem Phänomen habe ich nie zuvor gehört. Aber inzwischen habe ich auch nachgeforscht und muss sagen, dass Du vollkommen recht hast.
Und bei Günther Jauch wäre ich mit einer Frage zu diesem Thema voll auf die 500 € zurückgefallen 
Unter Nerd-Wissen fällt das eher nicht, aber für Leute, die französisch lernen oder auffrischen, ist es ganz nützlich: In diesem Buch lernt man u.a. daß mit dem französischen Wort "pingouin" nicht Pinguine sondern Papageitaucher und Alkenvögel bezeichnet werden. Pinguine heißen auf französisch "manchot".
Verlag: Splitter-Verlag
Seit dem vierten Teil der Lacey-Flint-Reihe ("Schwarze Strömung") weiß ich, dass Sirenomelie, das Meerjungfrauensyndrom, bei einer von 70.000 Geburten auftritt. Bei dieser seltenen Mutation sind abwärts der Hüfte die Beine zusammengewachsenen. Derzeit leben noch eine junge Frau und ein junges Mädchen damit, beiden wurden die Beine operativ getrennt.
Verlag: Manhattan
Im Staat New Jersey ist privates Feuerwerk verboten - wie auch in einigen anderen US-Staaten. Das wusste ich sogar.
Was ich noch nicht wusste: Das gilt auch für Wunderkerzen. 
Du darfst 'ne Waffe tragen, aber wehe, du zündest eine Wunderkerze an.
Das Land der unbegrenzten Merkwürdigkeiten.
In Kayes (Mali) kann es passieren, dass man wochenlang hängenbleibt und nicht wegkommt, weil die Sandpisten von den Autos der Rallye Paris-Dakar blockiert werden. Anschließend gibt es einen Monat lang kein Benzin oder Diesel, weil die Autos und die LKWs vom Tross alle verfügbaren Vorräte verbraucht haben.
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
In diesem Sachbuch über Mumien erfährt man u.a.
- daß im 19. Jahrhundert in Europa das "Mumienausrollen" ein gesellschaftliches Ereignis war und vor allem bei der reichen Oberschicht auf Interesse stieß. So wurden für dieses "Event" sogar Einladungskarten verschickt.
- daß für eine Mumie durchschnittlich 375 m² Leinen benötigt wurden.
- daß man aus den Leinenbinden ausgerollter Mumien Papier (!) herstellte, und einzig die schlechte Qualität dieses Papiers dem pietätlosen Tun ein Ende setzte.
- daß die Ägypter auch Tiere wie Ibisse, Paviane, Krokodile, Stiere, Hunde, Katzen, Gazellen und Vogeleier mumifizierten, alles Tiere, die den Ägyptern als heilig galten, und daß sich in der Kultstätte Tuna el-Gebel, wo Thot, der Gott der Weisheit verehrt wurde, auch heute noch Millionen kunstvoll mumifizierte Ibisse, Ibiseier und Paviane in Grabkammern befinden.
Verlag: Patmos
In Kayes (Mali) kann es passieren, dass man wochenlang hängenbleibt und nicht wegkommt, weil die Sandpisten von den Autos der Rallye Paris-Dakar blockiert werden. Anschließend gibt es einen Monat lang kein Benzin oder Diesel, weil die Autos und die LKWs vom Tross alle verfügbaren Vorräte verbraucht haben.
das find ich ziemlich schlimm, dass so ein Luxus-Event das Leben der Menschen vor Ort derart beeinträchtigt 
Stanleys Expeditionszug quer durch Afrika wird von jedermann bewundert.
Ein Satz, in dem alle Buchstaben des Alphabets vorkommen
In
Franz jagt im komplett verwahrlosten Taxi quer durch Bayern
übrigens auch.
das find ich ziemlich schlimm, dass so ein Luxus-Event das Leben der Menschen vor Ort derart beeinträchtigt
Stimme dir voll zu. Allerdings findet die "Rallye Paris-Dakar" seit ein paar Jahren wegen Terrordrohungen ja nicht mehr in Afrika statt.
InFranz jagt im komplett verwahrlosten Taxi quer durch Bayern
übrigens auch.
Und in "Heizölrückstoßabdämpfung" ist kein Buchstabe doppelt (wenn man das ß als eigenen Buchstaben zählt).
Allerdings findet die "Rallye Paris-Dakar" seit ein paar Jahren wegen Terrordrohungen ja nicht mehr in Afrika statt.
Danke, @Fenja1987, das Buch "Bilal", auf das ich mich bezog, stammt von 2007. Ich habe ein bisschen herum geforscht und gelesen, dass die Rallye ab 2009 nach Südamerika verlegt wurde, von Buenos Aires abgeht, über die Anden nach Chile und wieder zurück nach Buenos Aires führt.
Allerdings findet die "Rallye Paris-Dakar" seit ein paar Jahren wegen Terrordrohungen ja nicht mehr in Afrika statt.
Ich habe ein bisschen herum geforscht und gelesen, dass die Rallye ab 2009 nach Südamerika verlegt wurde, von Buenos Aires abgeht, über die Anden nach Chile und wieder zurück nach Buenos Aires führt.
Das wusste ich noch gar nicht. Hier lernt man echt dazu. Danke !
In meinem Buch taucht gerade dieses Tierchen: Chinesische Wollhandkrabbe in den Ermittlungen auf und das musste ich mir dann erst Mal genauer anschauen.
Verlag: Manhattan
Angeblich kennt der kanadische Eskimo-Stamm der Iñupiat kein Wort für den Begriff „Frieden“, so schreibt zumindest Karl-Markus Gauß in seinem Buch Der Alltag der Welt:
Zitat von Karl-Markus GaußNiemals haben sie Krieg geführt, und deswegen (trotzdem?) verfügen sie über kein Wort für Frieden. So selbstverständlich ist er ihnen, dass sie ihn nicht zu benennen wissen. Sie leben und wandern jeweils im Verband mehrerer Großfamilien, für den sich die Ethnologen im fernen Ottawa interessieren, weil er, schwer vorstellbar, angeblich ohne hierarchische Strukturen auskommt. Vor ein paar Jahren sind die Pastoren evangelikaler Freikirchen zu den Inupiat vorgedrungen, um sie das Heil zu lehren, das aus der Bibel kommt. Nun aber stockt die Missionierung: Denn der wackere Pastor, der bei ihnen lebt und alle ihre Wörter aufgezeichnet hat, um ihnen die Bibel in ihrer Sprache zu schenken, findet einfach kein Wort, mit dem er den Inupiat den biblischen Gruß »Pax vobiscum«, Der Friede sei mit euch, verständlich machen könnte. Da heißt es abwarten, ob der irdische Unfrieden nicht endlich auch in die Inupiat fahren möge, damit selbst ihnen der himmlische Frieden gewiesen werden kann.
Verlag: Paul Zsolnay Verlag
Angeblich kennt der kanadische Eskimo-Stamm der Iñupiat kein Wort für den Begriff „Frieden“, so schreibt zumindest Karl-Markus Gauß in seinem Buch Der Alltag der Welt:
Da hat er völlig recht. Ich las in der Zeitung "Tages-Anzeiger" folgenden Artikel, jedoch da ich ihn nicht mehr fand musste mir "Tante Google" aushelfen
Und siehe da:Jesus als Babysitter der Schlittenhunde
ZitatKopfzerbrechen bereiteten ebenfalls Ausdrücke wie «Frieden», denn die ohnehin friedlichen Inuit haben kein Wort dafür. So beschrieb ihn Allooloo als Zustand ohne Krieg oder eine Person, die ruhig ist. Gnade, ein den Inuit völlig fremdes Konzept, übersetzte er mit «unverdienter Gefallen» und ein Wunder mit «etwas, das man nicht jeden Tag sieht»
