ISBN: 9783499258480
Einband: Taschenbuch
Erschienen bei: rororo
Seitenzahl: 367
Autorenportraits:
(Cover/Verlag)
Andreas Laudan, geboren 1967 in Lüneburg, ist promovierter Musikwissenschaftler. Neben der Musik hat er sich auch begeistert mit Philosophie, Psychologie, Geschichte und Naturwissenschaften beschäftigt. Das Romanschreiben erlaubt es ihm, seine vielfältigen Interessen gleichzeitig zu verfolgen und sein großes Wissen unterhaltsam umzusetzen. Er hat bereits den Thriller "Pharmakos" und ein Krimi "Das weiße Mädchen" veröffentlicht.
Kurzbeschreibung:
(Cover/Verlag)
Es lebt. Es wächst. Es tötet.
Ein stillgelegtes Bergwerk: für Justin und seine Freunde der perfekte Ort, eine verbotene Party zu feiern. Was als Spaß begann, endet in einem Albtraum. Zwei der jungen Draufgänger stürzen in einen tiefen, engen Schacht.
Nur eine Frau kann sie retten: Tia Traveen ist Höhlenforscherin, eine der besten - und sie ist blind. Doch kaum hat sie sich in die Tiefe abgeseilt, stürzt hinter ihr der Schachteingang ein.
In dem finsteren Labyrinth beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn dort unten wächst etwas Tödliches. Und irgendjemand setzt alles daran, dass keiner überlebt, um davon zu erzählen.
Meine Meinung:
Schon die Gestaltung des Covers hat mich angesprochen. Dunkelgrüner Hintergrund durchwuchert mit einem hervorgehobenen Geflecht aus Ästen und einem Gesicht dahinter.
Mir gefällt diese Technik: Teile des Covers hervorzuheben - sieht sehr gut aus.
Und nun zu dem Roman:
Ein spannender Thriller, der mich von der ersten Seiten an gefangen hielt. Es ist dem Autor auch gelungen die Spannung durchgängig aufrecht zuhalten.
Abgesehen von dem spannenden, interessanten und eher ungewöhnlichen Plot hat auch die Kapitel Aufteilung dazu beigetragen, dass der Leser das Gefühl hatte: den Protagonisten würde die Zeit davon rennen.
Die Kapiteln sind knapp gehalten und tragen als Überschrift die jeweilige Uhrzeit und den Namen einer Handlungsperson.
Der Roman lässt sich sehr gut lesen, ist spannungsgeladen und vermittelt eine actiongeladene Stimmung.
Mir persönlich hat die Thematik sehr zugesagt. Ich mag es sehr gerne, wenn ich die Möglichkeit habe aus den Büchern auch was Neues zu erfahren. Und in diesem Fall traf es zu: Bergwerk, verschüttete Schächte, Beschaffenheit der Höhlen, unbekanntes pilzartiges Lebewesen, eine hervorragende Höhlenforscherin, die blind ist und sich dadurch auf andere Sinne verlassen muss, was sie gerade so einzigartig und bemerkenswert machte.
Bis lang habe ich noch nichts ähnliches gelesen und fand das Thema sehr interessant gewählt. Außerdem ist der Roman gut recherchiert und am Ende des Buchs gibt es auch Hinweise des Autors zu den Fakten, die in der Geschichte erwähnt wurden.
Die Charaktere wurden lebhaft und realistisch dargestellt, und was ich besonders gut fand, dass das Zwischenmenschliche nicht zu kurz kam. Es hat der Geschichte noch zusätzliche Spannung verliehen.
Für mich war es ein sehr gelungener Thriller, der eher in Richtung eines Wissenschaftsthriller geht. Wer Grusel- oder einen Blutbad erwartet - wäre in diesem Fall eher schlecht beraten. Aber wenn man Spannung und Action mag und dazu auch noch gute Recherche und ein Buch, das Wissen vermittelt - ist hier genau richtig.
Von mir