Was war euer erster Roman?

  • Hey ihr Lieben!
    Da ich viel mit Schul- und Leseanfängern zu tun habe, würde mich mal interessieren: Was war euer allererster ganz alleine gelesener Roman? Worum ging es? Und wann habt ihr ihn gelesen? Wie seid ihr überhaupt zum Lesen gekommen? Hat es euch von Anfang an Spaß gemacht oder brauchtet ihr, so wie ich, erst mal eine Buchstabeneingewöhnungsphase?
    Ich hab ja in meinem Vorstellungsthread schon erwähnt, das mich meine Mama mit einer kleinen List zum lesen gebracht hat. Sie hat ein ganz spannendes Buch gekauft, mit so großen Buchstaben für Leseanfänger eben. Es hieß "Kätzchen in Not" und es ging um ein kleines Mädchen, das ein Katzenkind im Schuppen findet und es zusammen mit einem Nachbarjungen aufpäppelt. Von da an kümmern sie sich immer um Tiere in Not und in jedem Kapitel lernt man etwas über ein Tier, zum Beispiel einen Igel oder eine Amsel. Das haben wir gemeinsam gelesen. Und mein erster richtiger Roman war "Räuber Hotzenplotz" von Ottfried Preußler. Man, war ich stolz, als ich den endlich durch gelesen hatte! das war so in den Sommerferien von der 1. zur 2. Klasse.

  • Mein erstes selbstständig und freiwillig gelesenes Buch werde ich noch lange nicht vergessen. Es war der erste Band der Reihe um Hannii und Nanni. Die Handlung drehte sich um die Zwillinge und ihre Erlebnisse. Ich gebe zu Hannii und Nanni sind auch einer der Gründe weswegen ich Zwillinge interessant finde. Ich lese gerne über sie und wenn ich später mal Kinder haben sollte, dann wünsche ich mir Zwillinge. Nur fixiert bin ich darauf auch wieder nicht.
    Ich habe den ersten Band in der 3. Klasse angefangen. Ab da habe ich auch angefangen Spaß am Lesen zu haben. Zum Glück dauert dieser Spaß bis heute an. Von Anfang an hat das Lesen zwar Spaß gemacht, aber es entwickelte sich zu einer Leidenschaft als ich die Bis(s) Reihe las. Ab da wusste ich was ich gerne lese und in welche Richtung die Bücher gehen müssen, die ich spannend und fesselnd finde.
    Zum Lesen hat mich meine Tante gebracht. Sie nahm mich so oft in die Bücherei mit, bis ich irgendwann selbst Bücher ausgeleiht habe. Dementsprechend bin ich ihr auch ziemlich dankbar. Ohne sie hätte ich sowas tolles wie das Lesen nicht für mich entdeckt. :wink:


    Das war meine Vorgeschichte zum Lesen und mein erstes gelesene Buch.

  • Also ich hab auch mit "Hanni und Nanni, Dolly, Bille und Zottel, Geheimnis um..., den Hausgespensterbüchern, 5 Freunde, den Bummi Büchern, Professors Zwillinge" etc. angefangen. Allerdings sind das für mich Kinderbücher und keine Romane. Danach ging es mit den Schundheften der "Gaslicht" Serie weiter und mein allererster wirklich richtiger Roman war "Die Dornenvögel" von Colleen McCollough. Da muss ich so ca. 12 oder 13 gewesen sein.

  • Mein erster Roman war "Winnetou I" von Karl May; es war die Ausgabe meines Onkels, die anders aussah als die vorgestellte. Ich war keine besonders flüssiger Leser, und eigentlich war das Buch zu anspruchsvoll für mich, weil ich erst sieben Jahre alt war. Aber ich hatte die Filme gesehen und hatte eine Schwäche für Old Shatterhand bzw. Lex Barker, der so groß und blond und männlich war. Ich war deshalb ziemlich enttäuscht, als sich der "echte" Karl May als klein, dunkelhaarig und bärtig herausstellte... :lol: Und außerdem als extremer Angeber. Trotzdem habe ich mich nach und nach durch alle Bände meines Onkels gearbeitet und die Beschreibungen, die nicht auf Lex Barker oder Pierre Brice passten, einfach überlesen... ich war schon immer ein sehr visuell geprägtes Wesen. :uups:

  • Also diese ganzen Hefte zum Lesenlernen usw., da weiß ich gar nicht mehr wie die hießen. Mein erstes richtiges Buch, das ich alleine gelesen habe war die kleine Hexe von Otfried Preussler, gefolgt vom kleinen Gespenst und vom kleinen Wassermann. Da war ich etwa 7/8 Jahre alt; sowas wie Hanni und Nanni kam erst später.


    Aber das waren für mich auch eher "Kinderbücher" als Romane, insofern würde ich Lesley zustimmen.

    "Ich frage mich, ob die Sterne leuchten, damit jeder eines Tages den Seinen wiederfinden kann." - Der kleine Prinz

  • Die ersten Bücher, die ich allein und vollständig gelesen habe, müssten die von A. Wolkow gewesen sein. Ob man sie als Romane bezeichnen kann, weiß ich nicht. Es handelt(e) sich dabei im ersten Band um Wolkows 1 zu 1-Adaption von L. Frank Baums "Wizard of Oz". Die nachfolgenden Bände bauen zwar darauf auf, sind aber meines Wissens dann Wolkows Eigenleistung.


    Wann ich das gelesen habe, weiß ich allerdings nicht mehr, da ich sehr früh bereits flüssig lesen konnte. Wird wohl so in der 1. Klasse gewesen sein (1987).


    Und siehe da, es gibt sie tatsächlich noch bei amazon. Hätt' ich nicht gedacht.


    Der erste bewusst als Roman gelesene Roman war dann Friedhof der Kuscheltiere anfang/mitte der 90er.

  • Da ist halt die Frage, was du unter Roman verstehst. Wenn ich mal alles weglasse, was Kinder- und Jugendliteratur ist und auch so Klassiker wie "Faust", dann dürften das "Die Buddenbrooks" gewesen sein. Schullektüre damals, aber hat mir sehr gut gefallen.


    Ansonsten waren es auch bei mir die Wolkow-Bücher und natürlich "Die Söhne der großen Bärin".


    Meine Kinder haben im übrigen ihre Lesekarriere nach diversen Kinderbüchern mit Harry Potter begonnen.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich erinnere mich zwar nicht mehr genau wann, aber mein erstes Buch ist eins aus der Hanni und Nanni Reihe gewesen. Das war warscheinlich so in der dritten oder vierten Klasse.

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    Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele - Cicero
    Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie - James Daniel
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    Mein Tauschticket

  • Wenn du von Romanen sprichst, bzw. schreibst, dann kann ich sagen, dass ich meinen ersten Roman mit 11 gelesen habe. Es war Dibs von Virginia M. Axline, wo es um einen seelisch kranken Jungen geht, der mit Hilfe seiner Therapeuten zurück ins Leben findet. Ein sehr schwieriger Roman für ein Kind, aber ich war fasziniert von dem Jungen auf dem Cover und wollte seine Geschichte lesen. Das Buch gehörte eigentlich meiner Mama, aber ich habe es einfach zur Hand genommen und gelesen.


    Ansonsten habe ich natürlich auch Hanni und Nanni und die kleine Hexe gelesen, ganz klar, aber die Rede war ja von einem Roman...

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Lasse ich Astrid Lindgren, Erich Kästner, Otfried Preußler u.a. außen vor, war es Johannes Mario Simmels "Gott schützt die Liebenden", den ich meiner Mutter aus dem Regal geklaut hatte.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Natürlich auch die üblichen Verdächtigen, wie sie in Maries Aufzählung vorkommen.
    Aber mein erster Roman war mit Sicherheit irgendwas von Marie-Louise Fischer.
    Dann habe ich noch ganz hinten im Gehirnstübchen Orzowei von Alberto Manzi verstaut. Das hatte ich mir von gut zwei Jahren mal vom Marketplace bei Amazon gekauft, das kam dann allerdings als Ravensburger Taschenbuch - also doch ein Jugendbuch? Gelesen habe ich es noch nicht, die Sprache ("Kleiner Sohn des Weißen Königs", berichtet wird von "Negern") schreckt mich doch etwas ab.

    "Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read."
    - Groucho Marx

  • Lasse ich Astrid Lindgren, Erich Kästner, Otfried Preußler u.a. außen vor, war es Johannes Mario Simmels "Gott schützt die Liebenden", den ich meiner Mutter aus dem Regal geklaut hatte.


    Also ich hab ganze Bücher zu lesen mit Astrid Lindgren angefangen, vorher waren es nur so kurze Geschichten und die Schulbücher, ich hab aber schon vor der Schule gelesen und deshalb in der zweiten Klasse mit pipi losgelegt. Ich hab auch Simmel heimlich gelesen, das ist nichts für dich, meinten meine Eltern und da musste ich einfach. :wink:
    Liebe Grüsse Mara

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Die allerersten dürften die meine Schwester Klara Bücher gewesen sein, dann Hanni und Nanni, Dolly, die kleine Hexe und viele viele mehr, ich war immer schon eine Leseratte und hab alles verschlungen, was ich in die Finger bekam. Von jedem Flohmarktbesuch hab ich ein paar Bücher mit gebracht und mich dann in mein Zimmer verzogen, bis sie alle gelesen waren :D


    Ich hab Bücher aber schon geliebt, bevor ich selbst Lesen konnte und mir jeden Tag von meiner Mutter vorlesen lassen.


    Ich hab auch noch fast alle meiner Kinderbücher und bisher lieben meine Kinder sie genauso wie ich früher, hoffe das bleibt so :wink:

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)

  • Hut ab! Ich bin wirklich beeindruckt, woran Ihr Euch noch erinnern könnt!


    Ich habe die meisten, der erwähnten Bücher auch gelesen, habe mich aber erst jetzt wieder daran erinnert.
    Was mein erster Roman war, kann ich wirklich nicht sagen aber ich habe gute Erinnerungen an "Danny oder die Fasanenjagd" von Roald Dahl, "Als die Tiere den Wald veliessen" von Colin Dann und natürlich "Die drei ???" in sämtlichen Variationen, Hanni und Nanni, TIna und Tini, Burg Schreckenstein, Bille und Zottel, Fünf Freunde und die Geheimnis um-Serie.


    Als Jugendliche habe ich viel von Stephen King, Agatha Christie und Edgar Wallace gelesen, an die anderen Bücher aus dieser Zeit kann ich mich so jetzt nicht erinnern.


    Mal schauen, was noch so an Beiträgen kommt, da finde ich dann bestimmt auch das eine oder andere, von mir gelesene Buch wieder! :D

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


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  • Oh man, das ist lange her. Neben den ganzen Jugendbüchern in denen es um Pferde ging oder um Mädchen die irgendwo hin ausgewandert sind, kann ich mich an meine ersten beiden Bücher auch noch erinnern.


    In den Sommerferien nach der 6ten Klasse habe ich von Oma 'Die Dornenvögel' gelesen. Im gleichen Jahr auch 'ES' von Stephen King. Ich weiß nur nicht mehr welches als erstes ...

  • Mir fällt gerade noch eins ein, das ich sogar mehrfach gelesen habe (so im Alter von 12-13 Jahren schätze ich mal). Danach folgten dann auch noch weitere Romane von Robert Merle. Hach - die müsste ich auch mal wieder lesen...

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • So richtig weiß ich es auch nicht mehr, aber das erste Buch, an das ich mich bewusst erinnere ist das hier (da muss ich wohl 10 oder so gewesen sein):

  • Ich hab auch Simmel heimlich gelesen, das ist nichts für dich, meinten meine Eltern und da musste ich einfach.


    Dann gehörten meine und Deine Eltern wohl zur selben Generation. Ja, bei Simmel gab es leidenschaftliche Küsse, Brüste wurden beschrieben, Menschen berührten einander - Sowas durfte ich erst lesen, wenn ich erwachsen wäre, hieß es.
    Auch die Frauen an der Büchereiausleihe guckten ganz genau nach, ob ein Buch für Jugendliche geeignet war. Um "Die Nacht von Lissabon" auszuleihen, das ich unbedingt lesen wollte, weil der Film mich so beeindruckt hatte, brauchte ich die Unterschrift meines Vaters. :shock:

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Wie Ziva habe ich als erstes Buch Pippi Langstrumpf gelesen.


    Habe es damals in der ersten Klasse bei der Zeugnisausgabe als Buchpreis erhalten. Mit Vermerk vorn im Buch. Dieses Buch habe ich heute noch :)
    In Folge dann die weiteren Pippi-Bücher.


    Danach habe ich alles gelesen was ich in die Finger bekam. Am liebsten Serien wie Hanni und Nanni, Dolly usw.