Ben Aaronovitch - Die Flüsse von London / Rivers of London / Midnight Riot

  • Wie hat mir das Buch gefallen?

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    Nachdem ich das Hörspiel die Flüsse von London, wunderbar vorgetragen von Dietmar Wunder, gehört habe, wollte ich tiefer in die Geschichte eintauchen. Das Hörspiel ist leider nur einer gekürzten Fassung und ich hatte das Gefühl das die Geschichte noch mehr bietet.


    Die Charaktere sind wie geschaffen für den 007 Synchronsprecher und so war ich froh, dass ich das Hörbuch vorher angehört hatte und nun das Buch gedanklich mit der Betonung von Dietmar Wunder lesen konnte.


    Auf den ersten Seiten zog mich der Schreibstil von Ben Aaronovitch direkt in seinem Bann.


    Um was geht es?


    Ein Betrunkener stolpert über eine Leiche, deren Kopf abgeschlagen ist. Zwei Police Constable in der Probezeit, die den Tatort bewachen. Ein Geist als Zeuge, der nur mit den Constable Peter Grant spricht. Der Polizeieinheit Wirtschaftskriminalität und Spezial Ermittlung, bestehend aus dem Magier und Chief Inspector Thomas Nightingale und seinem neuen (einzigen) Zauberlehrling (in London) Constable Peter Grant. Ein Streit zwischen Mutter und Vater Themse, den es zu schlichten gilt. Wie man einen Gott besticht. Eine tragische Komödie die dem Mörder als Vorlage dient. Eine Geisterjagd in die Vergangenheit Londons. Geister die den Körper von Menschen übernehmen und / oder beeinflussen.


    Warum werden Menschen aggressiv und töten einander, wer oder was steckt dahinter? Warum wird einem Mann der Penis abgebissen? Wie erzeuge ich ein Wehrlicht?


    Es handelt von Zaubersprüchen, die Spur des Unheimlichen, einen eingeweihten Gerichtsmediziner, Götter und Göttinnen, Trolle, Vampire , die Flüsse von London und nicht zu vergessen Molly - die besondere Haushaltshilfe mit scharfen Zähnen.


    Mein Fazit?


    Das Ermittlungsteam, bestehend aus Peter Grant, Thomas Nightingale und Lesley May ist sehr unterhaltsam und voller trockenem Humor. Dabei ist der Kriminalfall mit Hang zum Übernatürlichen bis zum Schluss spannend gehalten. An der einen oder anderen Stelle zieht es sich (für mich) minimal, dies macht aber der Schreibstil und der trockene Humor wieder wett.


    Man erfährt hier da immer wieder etwas von London, ganz besonders über die Flussnamen von London (beim nächsten Stadt-Land-Fluss kann ich schon mal trumpfen). Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz und die geschaffene magische Welt in London gefällt mir sehr gut. Für das erste Buch einer Serie gefällt es mir ausgesprochen gut, ich habe einen guten Eindruck der übernatürlichen Kräfte und Wesen die in London unter uns Menschen leben und bin gespannt wie es mit dem einen oder anderen weitergeht, nicht alles Übernatürliche ist böse.


    Ideenreich, humorvoll, skurril - ein toller Urban-Fantasy-Krimi mit Vorfreude auf weitere Ermittlungen. Für mich ist es irgendwie wie Harry Potter trifft auf Akte X. Die Erzählung in der Ich-Form als Peter Grant überzeugt und es trifft einfach voll meinen Humor, so dass ich mich durchgehend bestens unterhalten gefühlt habe und wohl auch die nächsten Bücher lesen werde, bzw. Sie mir vorlesen lassen.


    Eine Verfilmung könnte ich mir durchaus vorstellen. Hat sich eigentlich mal jemand den Videotrailer zu der Buchreihe angesehen?

    https://youtu.be/rXW2-qbSKpA


    By the way …. Die Buchcover (deutsch) gefallen mir ausgesprochen gut.

    "Nie werde ich vergessen, wo ich war und was ich tat, als ich hörte, dass mein Vater gestorben war..." aus "Die Sieben Schwestern" von Lucinda Riley


    2019 : 15 Bücher :study: 7.418 Seiten // 14 Hörbücher:musik: 173 Stunden 33 Minuten

  • Auf Grund des ansprechenden Covers und der Kapitelüberschriften habe ich gedacht, das Buch spielt in der Vergangenheit


    Hab ich auch gedacht. Witzig, im Nachhinein kann ich gar nicht erklären, warum genau ich das dachte.

    Mir ging es genauso.

    Allerdings fand ich es sehr interessant, dass das Buch im heute spielt - vor allem auch deshalb, weil sich die moderne Technik mit der Magie in die Quere kommt.

    Ansonsten muss ich sagen, dass ich das Buch zwar flüssig zu lesen fand, aber ich war nicht so begeistert, wie manche andere hier. Mich hat der Autor immer wieder verloren, da mir ein paar Zusammenhänge nicht ganz klar wurden.

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde