Stephen King - Die Arena / The Dome

Nee, ich auch nicht. Dann lieber ... Rusty!

Oder Baaarbie.

Genau. Obwohl - irgendwas stört mich an dem Namen... ;)

Namen sind Schall und Rauch.

Ich muss übrigens zugeben, dass ich doch ziemliche Probleme hatte, die vielen Personen zu unterscheiden und ihnen ihre Geschichten zuzuordnen.

Ja, das ging mir bei einigen Nebenfiguren auch so, hier wäre ein bißchen weniger mehr gewesen.
Was sagst Du denn

Das Schlimme war, dass ich gar nicht wusste, von wem nun die Frau oder das Kind gestorben war, wessen Partner außerhalb der Kuppel ist usw. Deswegen war ich beim Lesen manchmal verwirrt, als zum Beispiel derjenige, von dem ich dachte, dass die Frau gestorben ist, plötzlich wieder eine Frau hatte. Und dann habe ich auch Thibodeau und Thurston immer verwechselt.

Zu deinem Spoiler:

Thibodeau und Thurston, ja , bei den beiden musste ich auch oft kurz nachdenken. Manchmal kam ich auch bei den Mitgliedern der "Hitler-Jugend" ein bißchen durcheinander.

Und nochmal zum Spoiler: Mich hat das auch wahnsinnig gemacht, deshalb war ich ja so genervt. Das kann ich gar nicht leiden, bin zu alt für sowas. ;)

Zu alt für nervenaufreibende Spannung? Das glaub ich nicht. Du liest doch so gerne Thriller.

So, habe das Buch nun auch ausgelesen.
Also ich persönlich empfand die Lektüre von "Die Arena" als äußerst kurzweilig und spannend.
Da ich mit Grippe zuhause flach liege habe ich momentan genug Zeit zum lesen und so konnte ich die knapp 1280 Seiten praktisch in einem Rutsch in sieben Tagen durchlesen.
Irgendwie hat es mich voll in das Buch reingezogen und jetzt, nachdem ich es ausgelesen zur Seite gelegt habe empfinde ich irgendwie eine gewisse Leere.

Wenn mich jemand fragen würde was mir an dem Buch nicht so gefallen hätte wüßte ich nicht was ich antworten würde, außer vielleicht das Gewicht von knapp 1,2 kg, das einem schon während längeren "Lese-Sessions""etwas" schwer in der Hand liegt.

Von mir gibt es jedenfalls glatte für "Die Arena".

Jetzt hätte ich mich fast ein bisschen blenden lassen, weil ich endlich wieder einen langen Roman von meinem Lieblingsautor Stephen King lesen konnte und war nahe dran, 5 Sterne zu geben. Nach längerem Nachdenken bin ich aber zu dem Entschluss gekommen, dass das Buch "nur" verdient hat (aber mit Tendenz nach oben).

Ohne großes Vorgeplänkel geht es gleich in die Vollen: Eine unsichtbare Kuppel dehnt sich mit einem Schlag über die amerikanische Kleinstadt Chester's Mill aus. Niemand kann rein und niemand kann raus und gleich zu Beginn, bevor die Einwohner überhaupt realisieren was los ist, gibt es einige schreckliche Unfälle. Die Leute sind auf sich allein gestellt. Auch das Militär, das sich um die Stadt postiert und ein Sperrgebiet errichtet, kann wenig ausrichten. Wie gut (oder eher wie schlecht), dass es da Big Jim Rennie gibt, den örtlichen Gebrauchtwarenhändler und zweiten Stadtverordneten, der, alles natürlich zum Wohle der Stadt, das Ruder in die Hand nimmt und ab sofort den Ton angibt und auch die örtliche Polizei auf seine Seite zieht. Zu seinem Gegenspieler wird Dale Barbara, ehemaliger Angestellter der Army und mittlerweile als Koch in der Stadt tätig. Dieser wollte die Stadt kurz vor dem Auftauchen der Kuppel eigentlich verlassen. Das Unheil nimmt seinen Lauf.

Ich bin sehr froh, dass zu Beginn des Buches ein immerhin dreiseitiges Personenverzeichnis eingefügt wurde. Dieses habe ich anfangs sehr oft benutzt, da ich mit den vielen Namen der ganzen Einwohner desöfteren durcheinander gekommen bin. Was für mich sehr auffällig war ist, dass die Personen in einem starken Schwarz-Weiß-Muster beschrieben sind. Entweder sie gehören zu den Guten oder zu den Bösen, dazwischen gibt es fast nichts. Höchstens die Mitläufer und Ja-Sager, die dann eher zu bequemeren "bösen" Seite tendiert haben. Das Ganze hat mich etwas an "The Stand - Das letzte Gefecht" erinnert, dort mussten sich die Personen ja auch auf eine Seite schlagen. Abgesehen davon hat King es hervorragend geschafft, in dieser Hinsicht bei mir starke Emotionen hervorzurufen. Ich habe die "Guten" geliebt, egal ob Barbie, Rusty, Julia und vor Allem die 3 Kids. Auf die "Bösen" bekam ich einen richtigen Hass. Oder wer hätte nicht gerne beim Lesen Junior, Carter oder dem unfähigen neuen Polizeichef Randolph eine aufs Maul gegeben, verzeiht die Ausdrucksweise. An ihrer Spitze steht aber Big Jim Rennie: Ein wichtigtuerischerer, gerissener und machtverliebter Mensch, der sich unter dem Deckmantel alles für das Wohl der Stadt zu tun, hervorhebt und seine Machtposition relativ schnell ausbaut. Nach und nach legt er diesen Deckmantel aber ab und sein wahres Gesicht und was er sonst noch so auf dem Kerbholz hat, zeigt sich immer mehr.

Der Hororaspekt kommt, abgesehen von der Kuppel an sich natürlich, erst im letzten Drittel nach und nach zum Vorschein. Vielmehr ähnelt "Die Arena" in großen Teilen eher einer Sozialstudie, die zeigt was passieren könnte wenn Menschen auf relativ engem Raum eingesperrt sind. Der wahre Horror geht hier nicht von irgendwelchen Monstern aus, sondern von den Bewohnern einer Kleinstadt. Es ist auch nicht gerade ein Loblied auf das amerikanische Kleinstadttum geworden, in Chester's Mill ist religiöser Wahn an der Tagesordnung, Intelligenz oder einen guten Charakter findet man nur bei wenigen Einwohnern.

Mir hat es wahnsinnig viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen und ich kann es nur weiterempfehlen, sogar für King-Neueinsteiger. Allerdings muss ich auch zugeben, dass das Buch seine Längen hatte, wenn auch nicht viele. Aber das hab ich mir bei einer Seitenanzahl von fast 1.300 schon gedacht. Wie hier auch schon angesprochen wurde, hätte King sich z.B. die Story um den Briefumschlag sparen können, da dieser letztendlich auch herzlich wenig zum Handlungsverlauf beitragen konnte. Das Ende fand ich spitze, es war wie eine Apokalypse im kleinen Rahmen und sehr fesselnd beschrieben. Allerdings habe ich mich gewundert, dass die Auflösung des Ganzen am Ende anscheinend auch wirklich das war, was schon vorher von den Personen vermutet worden war. Hier hätte ruhig noch die ein oder andere Ecke und Kante eingebaut werden können.

Es gibt ja immer wieder Leute, die behaupten, Stephen King würde keine guten Geschichten mehr schreiben. Dies kann ich absolut nicht nachvollziehen, gerade einige Bücher aus den letzten 10 Jahren, z.B. "Love", "Puls" und natürlich die letzten Bücher aus der Dark-Tower-Saga gehören zu meinen Lieblingen und einige schwächere Romane (z.B. "Feuerkind", "Das Monstrum") wurden auch in seiner Hoch-Phase in den 80ern bis Mitter der 90er veröffentlicht. Ich hoffe, wir werden noch einiges von ihm lesen.

DIE ARENA von King ist für mich nach seinem (meiner Meinung nach genialstem Buch) Meisterwerk ES endlich wieder ein Roman gewesen, den ich von ihm ganz durchgelesen habe und der mich begeisterte. Für mich knüpft DIE ARENA an seinen großen Erfolg ES an. Ein Top-Buch das ich nur empfehlen kann.

Ich habs letzte Nacht ausgelesen (ich konnte nicht aufhören, obwohl ich heute morgen um 4.30 Uhr aufstehen musste ).
Das Buch war wirklich, wirklich gut.
Keine Einzige der 1288 Seiten war langweilig, das Geschehen war auf einem konsequent flotten Niveau, die Protagonisten waren vielschichtig und zum Schluss wurde es sogar richtig sentimental.
Mir sind fast die Tränen gekommen, als...

... und solche wirklich rührenden Stellen bin ich von King echt nicht gewohnt - obwohl ich schon Einiges von ihm gelesen habe.
Auch die Erklärung für das Entstehen der Kuppel war zwar ziemlich abgefahren, aber nicht schlecht.

"Die Arena" ist meiner Meinung nach, wirklich sehr lesenswert. :thumright:

von mir.

Anfang diesen Monats traute ich mich an diesen Wälzer heran und hatte große Erwartungen. Es fesselte mich auch sofort, doch ließ dann irgendwie immer weiter nach. Nun habe ich es am Wochenende nach ungefähr 60 % abgebrochen. Beim Abbrechen, was seltenst vorkommt, blutet mir allerdings immer das Herz. Ich werde dieses Buch sicher noch dieses Jahr zu Ende lesen, doch jetzt wurde es mir zu langweilig. Alles ist mir zu in die Länge gezogen, man hätte es auf die Hälfte kürzen können und einige Personen heraus lassen können. Hatte mir auch ein wenig mehr "Aktion" erwartet. Sprich, dass die Menschen noch härter reagieren und brutaler werden, aber vielleicht kommt das ja noch. Nun wird es erstmal noch ein wenig liegen, bevor ich mich wieder herantraue.

Hallo Alle,

nach einer guten Woche habe ich das Buch auch durchgelesen.
Eure Rezensionen kann ich mich in soweit anschliessen, dass das Buch einige Längen hatte, die unnötig waren. Die vielen Charaktere fand ich nicht schlimm, dass fand ich sogar gut. So hatte ich das Gefühl, ich lebe da mitten in der Kleinstadt und weiß wer mit wem und wo.
Auch die Geschichte mit dem Umschlag fand ich gut. Den man wußte ja nicht, was dieser Umschlag bewirken wird, bis es eben aufgelöst wurde.
Manches in dem Buch war mir dann aber doch auch zu einfach.

Insgesamt gebe ich dem Buch 3,5 Sterne
Ich werde dieses Buch nicht nochmal lesen, dafür war es mir an einigen Stellen zu lang.

Tja- wie fange ich an?

Ich habe das Buch gerade ausgelesen und bin ein wenig "hin- und hergerissen". Sicher gibt es spannendere "King´s". Andererseits will ich damit keineswegs zum Ausdruck bringen, das mir "Die Arena" nicht gefallen hat.

Die letzten ca. 300 Seiten sind mir persönlich etwas zu langatmig- meiner Meinung hätte man dort einiges zusammenfassen bzw. weglassen können. Das Ende kommt mir dann zu schnell und wirkt an den Haaren herbei gezogen. Es erscheint mir auch nicht logisch, warum es kommt, wie es im Roman kommt (ich will an dieser Stelle keine Inhalte verraten).

Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt- nun gibt es eine kleine "King- Pause" denn jetzt ist Cody McFayden erst mal dran

Meine Tochter hat mir das Buch gestern mitgebracht und ich werde heute damit beginnen, deshalb habe ich mir hier auch nicht alles so genau durchgelesen.

Ich freue mich schon darauf und bin gespannt !!!

So mittlerweile bin ich auf Seite 456 und mittendrin im Geschehen.

Ich finde das Buch sehr spannend und kann kaum noch aufhören zu lesen.

Bei den Personen hatte ich am Anfang einbißchen Schwierigkeiten sie immer auseinanderzuhalten, aber man kann ja vorne im Buch schön nachschauen und hat dannn wieder den Überblick.

Alles in allem: Ich bin begeistert !!!

Ich habe auch angefangen das Buch zu lesen, und - HILFE- ich komme irgendwie in die Geschichte nicht rein.
150 Seiten habe ich bis jetzt gelesen, und es gibt so viele Namen, Orte, Handlungsstränge, dass ich noch nicht recht durchblicke.
Ich hoffe so sehr, dass es sich bald ändert, und die Geschichte mich packt.
Über dieses Buch wurde so viel Positives geschrieben, da hoffe ich, dass es auch mir gefällt.

Zitat von ElkeK

So mittlerweile bin ich auf Seite 456 und mittendrin im Geschehen.
Ich finde das Buch sehr spannend und kann kaum noch aufhören zu lesen.

Das hier macht mir immer hin Mut weiter zu lesen

Zitat von Emili

Ich habe auch angefangen das Buch zu lesen, und - HILFE- ich komme irgendwie in die Geschichte nicht rein.
150 Seiten habe ich bis jetzt gelesen, und es gibt so viele Namen, Orte, Handlungsstränge, dass ich noch nicht recht durchblicke.
Ich hoffe so sehr, dass es sich bald ändert, und die Geschichte mich packt.
Über dieses Buch wurde so viel Positives geschrieben, da hoffe ich, dass es auch mir gefällt.

Anfangs hatte ich auch das Problem mit den vielen Namen. Hab dann konsequent bei jeder Person, die ich nicht gleich zuordnen konnte, im Namensregister nachgesehen, wer genau das nun ist und dann hatte ich es relativ schnell intus. Bleib dran, Emili, es wird noch besser und es wird sich lohnen.

Zitat von Kapo

Anfangs hatte ich auch das Problem mit den vielen Namen. Hab dann konsequent bei jeder Person, die ich nicht gleich zuordnen konnte, im Namensregister nachgesehen, wer genau das nun ist und dann hatte ich es relativ schnell intus. Bleib dran, Emili, es wird noch besser und es wird sich lohnen.

Das unterschreib ich mal so. Gib nicht auf, Emili! Es lohnt sich wirklich, weiter zu lesen.