Unterschied 5-Sterne Bewertung und Highlight

Hm, du hast doch mehr Bewertungsmöglichkeiten, z. B. für ein aus verschiedenen Gründen sehr gutes Buch.

Im BT bewerte ich ausschließlich meine Highlights mit den vollen 5 Sternen. Da bin ich, glaube ich, ziemlich kritisch, dieses Jahr hatte ich zB erst ein Buch, das ich mit den vollen 5 Sternen bewertet habe. Für die 5-Sterne-Bücher habe ich sogar eine eigene Kategorie hier angelegt.

5 Sterne müssen mich in irgendeiner Weise von den Socken hauen, die Kriterien dafür kann ich tatsächlich gar nicht klar benennen. Wenn ich mir meine Highlights der letzten zwei Jahre (immerhin 7 Bücher) so anschaue, sind sie genretechnisch bunt gemischt, aber alle haben mich mitgerissen und erst auf der letzten Seite wieder ausgespuckt.

Für richtig gute Bücher gibt es 4,5 Sterne. Auch sie berühren mich, aber der allerletzte Funke springt irgendwie dann doch nicht über. Die Unterscheidung zwischen 4,5 und 5 Sternen ist bei mir eigentlich ausschließlich gefühlsbedingt.

Auf Goodreads zB bewerte ich 4,5-Sterne-Bücher meistens mit 5 Sternen und schreibe darunter 4,5.

Die Sternebewertung ist zwar erwünscht, ich finde sie jedoch überbewertet. Interessanter ist doch, dass ein Buch aus der Masse ausgewählt und gelesen wurde und von wem.

Das Auswählen als Kriterium finde ich jedoch zunehmend verwässert, wenn ich Bewertungen lese (nicht hier) zu offensichtlich ungelesenen Büchern, um sich ein Ansehen auf einer bestimmten Plattform zu verschaffen und bessere Chancen auf "Wasauchimmer" zu erlangen.

Zitat von mondy

Im BT bewerte ich ausschließlich meine Highlights mit den vollen 5 Sternen.

So handhabe ich das auch.

Und darum gibt es bei mir auch nur ganz wenige fünf-Sterne-Wertungen. In diesem Jahr war erst ein einziges Buch dabei, das meiner Ansicht nach volle fünf Sterne verdient hat.

Zitat von mondy

Im BT bewerte ich ausschließlich meine Highlights mit den vollen 5 Sternen. ...

Ich mache das ganz genauso. Nur meine Highlights bekommen 5 Sterne, weshalb diese bei mir auch nur ganz selten vorkommen. In diesem Jahr bisher noch gar nicht.

Sternebewertung ist für mich persönlich sehr wichtig. In meinem Bücherverwaltungsprogramm verwende ich diese ebenfalls. Da diese Bewertungen in erster Linie für mich sind, damit ich mich daran erinnere, wie das Buch war, gebe ich die Sterne nicht neutral, sondern absolut auf mich bezogen.

Highlights werden mit 5 Sternen bewertet. Da sind Ausnahme Bücher, die mir sehr gutgetan haben oder mich ausgezeichnet unterhalten habe. Solche, die ich nicht vergesse.

Alle anderen, die beinahe so gut für mich waren, bekommen 4,5 Sterne. Und dann weiß ich schon, dass das Buch sehr gut ist, allerdings kein Highlight.

Zitat von Tanni

Für den BücherTreff kommt, bzw. käme man damit auch gut klar, weil man sich hier gut kennt und einschätzen kann. Da würde es vielen ausreichen, zu wissen, "ah, Buchdoktor hat es gelesen, also muss es gut sein."

Aber, das hat natürlich einen Haken. Denn woher weiß man dann, ob es gut war, ob du es gut fandest, wenn man (d)eine Bibliothek durchstöbert und es keine Sternebewertung gäbe.

...

Die Sternebewertung macht für mich nur in einem Bezugsrahmen Sinn. Ein Nackenbeißer mit 5 Sternen wäre für mich völlig irrelevant.

Als Bezugsrahmen kommt infrage: wurde hier von sehr vielen Usern gelesen, wurde von "Spezialisten" in diesem Genre gelesen, tritt auf einer Themen-Auswahl-Liste auf, deren Thema mich interessiert. Bei goodreads gibt es z. B. User, die nahezu jedes Buch wunschzetteln, das im Berlin der 20er spielt oder in dem psychische Erkrankungen gezeigt werden. Da bin ich ziemlich sicher, dass es nur auf das "Finden" und Ins-Licht-Rücken des Titels ankommt und irrelevant ist, wie viele Sterne ich vergeben habe.

Ich sehe die Sternebewertung immer in Kombination mit Text. So kann ich einem sehr sehr guten Buch fünf Sterne geben, aus der Kombi mit Text ergibt sich dann für die jenen, die mein Geschreibsel lesen mögen, ob es für mich ein Highlight war oder eben nur ein sehr gutes Buch.
Und ich nutze mittlerweile auch halbe Sterne und schreibe Tendenzen auf, um da nochmal eine Gewichtung hineinzubringen. Funktioniert da natürlich nur, wenn man den Text auch liest.

3,5 oder 4 Sterne sind bei mir ein gutes bis sehr gutes Buch mit Abzügen in der B-Note. 4,5 ist dann schon an der Grenze zur Perfektion. Ich gebe also keinem Buch, welches ich einfach nur gut finde, die Maximalwertung.

Bei einem 5-Sterne-Buch muss dann also wirklich alles stimmen. Es ist für mich (wie andere auch schon bemerkt haben) dieses eine ganz besondere Buch, das wirklich außergewöhnlich ist und dass es so vielleicht nur einmal unter Hundert oder sogar Tausend gibt.

Meine Lieblingsbücher habe ich z.B. auf der Infoseite unter meinem Profil stehen.

Zitat von Tanni

Aber, das hat natürlich einen Haken. Denn woher weiß man dann, ob es gut war, ob du es gut fandest, wenn man (d)eine Bibliothek durchstöbert und es keine Sternebewertung gäbe.

Sternebewertung ist für mich ganz sicher ein Anhaltspunkt für die Entscheidung. Wie schon gesagt wurde, spielt hier der Leser eine Rolle, da man sich im BT schon kennt. Doch in anderen Foren oder Amazon beispielsweise, kennt man bei weitem nicht alle Leser. Da helfen mir eher negative Bewertungen, um ehrlich zu sein, denn hier wie auch überall werden die Erstrezensionen quasi alle mit 5 Sternen bewertet, wie soll man da wissen, wie das Buch tatsächlich gefallen hat.

Da gehe ich in der Regel nicht davon aus, dass das Buch tatsächlich auch 5 Sterne verdient hat und erfreue mich, wenn schon mehrere Sternebewertungen zusammengekommen sind, damit man vergleichen kann.

Zitat von mondy

Im BT bewerte ich ausschließlich meine Highlights mit den vollen 5 Sternen. Da bin ich, glaube ich, ziemlich kritisch, dieses Jahr hatte ich zB erst ein Buch, das ich mit den vollen 5 Sternen bewertet habe.

Zitat von Hiyanha

So handhabe ich das auch.

Und darum gibt es bei mir auch nur ganz wenige fünf-Sterne-Wertungen.

Zitat von Bast

Ich mache das ganz genauso.

Zitat von Emili

Highlights werden mit 5 Sternen bewertet. Da sind Ausnahme Bücher, die mir sehr gutgetan haben oder mich ausgezeichnet unterhalten habe. Solche, die ich nicht vergesse.

Ich kann mich meinen Vorgängern hier anschließen.

Die vollen 5 Sterne, die ich nicht sehr häufig vergebe, bekommen bei mir auch nur die Highlight-Bücher. Meine Kriterien dazu sind, dass es mir so gut gefallen haben muss, dass es mir lange im Kopf blieb und ich das Buch potenziell auch noch ein weiteres Mal lesen würde. Da es ja bekanntlich viel zu viele Bücher und viel zu wenig Zeit gibt, lese ich nur sehr wenige Bücher mehrere Male. Meine Ansprüche an 5-Sterne sind daher in der Regel ziemlich hoch.

Zitat von mondy

5 Sterne müssen mich in irgendeiner Weise von den Socken hauen, die Kriterien dafür kann ich tatsächlich gar nicht klar benennen.

Genau so mache ich das auch. 4,5 Sterne bekommen sehr gute Bücher, bei denen aber dieses ganz großes euphorische Lesegefühl nicht eingesetzt hat oder nicht durchgängig gehalten werden konnte.

Ich bin seit einigen Jahren sehr geizig mit 5-Sterne-Bewertungen und vergebe sie nur an Highlights, die in meiner Excel-Tabelle dann auch noch als solche vermerkt werden.

Bücher die knapp am Prädikat "Highlight" vorbeischrammen, bekommen 4,5 Sterne.

Zitat von Emili

Wie schon gesagt wurde, spielt hier der Leser eine Rolle, da man sich im BT schon kennt.

Genau. Ich weiß ja, an welchen Büchertrefffreunden ich mich orientiere und bei welchen die Bewertung relevant sein könnte. Wenn das Beuteschema sowie auseinandertriftet, kann ein SiFi-Roman oder ein Manga schon mit fünf Sternen bewertet sein, ich werde es trotzdem nicht lesen.

Ich mache mir einfach möglichst wenig Gedanken darum. Buch hat mich geflasht -> Zack bumm, fünf Sterne. Pures Bauchgefühl. Das Feld ist dann weit, von einem Larifari-Schmöker, der mich gefesselt hat, über einen Kultroman bis hin zu einem zeitlosen Meisterwerk: Alles fünf Sterne (sofern gefallen), Klappe zu, Affe tot. Sich dann noch stundenlang den Kopf zu zerbrechen, ob es denn nun fünf, viereinhalb oder fünf Sterne + eine lächelnde Sonne ist und ob Buch A mit fünf Sterne zu bewerten bedeutet, dass ich Buch B auf keinen Fall mit fünf Sternen, Buch C aber unbedingt auch mit mindestens fünf Sternen bewerten muss, ist meiner allgemeinen Lebensqualität abträglich.

Ich will jedenfalls nicht mit einem Skalpell irgendwelche Feinabstufungen vornehmen müssen. Dass die Gesamtheit meiner Bewertungen erstens tendenziell inkohärent und zweitens immer in Relation zu Genre und literarisches Milieu steht (andernfalls würde ich quasi keinen Krimi oder gar Thriller mit fünf Sternen bewerten), nehme ich dabei billigend in Kauf.

Zitat von Tanni

Demzufolge werde ICH nun ab sofort dazu übergehen, nur noch absolute Highlights mit 5 Sternen zu bewerten.

Ich mache das schon immer so. Deshalb hab ich auch nur sehr wenige 5 Sterne Bücher.

Supertolle Bücher die besonders gut sind, bekommen von mir "nur" 4,5 Sterne.

Gute, unterhaltsame Bücher, die ich gerne gelesen habe und auch weiterempfehlen würde, bekommen "nur" 4 Sterne von mir.

Schon interessant, wie so mancher hier Bücher bewertet.

Weil: ich tue mich mit einer Bewertung immer recht schwer.

Natürlich ist jeder für sich selbst verantwortlich, aber ich möchte mit meiner Bewertung auch niemanden zu nem Fahlkauf verleiten.

Für mich vergebe ich selten 5 ⭐.

Der einzige Punkt dafür ist, ob mich das Buch berührt hat und ob ich 2 Tage später noch drüber nachdenke. 🫣

Serien und Thriller bekommen bei mir selten 5⭐.

Wenn ich bei mir schau, sind das meist Bücher mit Hauptcharakteren, welche aufgrund ihrer Art irgendwie unsympathisch rüberkommen, aber hinter den Kulissen megalieb sind.

Vielleicht weil ich mich damit irgendwie identifizieren kann. 😅

Spannende Frage, die du da aufgeworfen hast Tanni Die ging mir die letzten Tage so durch den Kopf und die bisherigen Beiträge habe ich interessiert gefolgt.

Bei dem Beitrag von Abroxas war ich hängengeblieben, denn sie kam mir schwer bekannt vor.

Zitat von Abroxas

Ich mache mir einfach möglichst wenig Gedanken darum. Buch hat mich geflasht -> Zack bumm, fünf Sterne. Pures Bauchgefühl. Das Feld ist dann weit, von einem Larifari-Schmöker, der mich gefesselt hat, über einen Kultroman bis hin zu einem zeitlosen Meisterwerk: Alles fünf Sterne (sofern gefallen)

So mache ich es auch. Sobald mich ein Buch, aus welchen Gründen auch immer, richtig gut angesprochen hat. Sobald mein Bauchgefühl laut "Ja" zum Inhalt ruft, vergebe ich sehr gerne fünf Sterne. Da ist es egal, aus welchem Genre das Buch gerade war. Hauptsache mir hat es supergut gefallen.

Das sich dann - spätestens am Jahresende, wenn die Frage danach aufkommt- zwangsläufig noch Highlights für mich daraus bilden, sehe ich sehr entspannt. Vermutlich würde ich einen Tag nach meiner ersten Entscheidung, mich für ein anderes Buch entscheiden usw usf.. Kommt halt immer auf meine augenblickliche Stimmung an.