Amazoninhaltsangabe: "Der Roman, der an Schauplätzen in Rom und am Schwarzen Meer Antike, Gegenwart und Zukunft zusammenfließen läßt, folgt den Spuren des römischen Dichters Ovid, der im Jahr 8 n. Chr. nach Tomi am Schwarzen Meer verbannt wurde. ›Die letzte Welt‹ erzählt von der abenteuerlichen Reise eines römischen Freundes von Ovid, der auf der Suche nach dem verschwundenen Dichter und seinem verschollenen Werk der ›Metamorphosen‹ immer tiefer in eine rätselhafte Welt der Bilder, Figuren und wunderbaren Begebenheiten gerät - und sich in eine Romanfigur verwandelt."
Ransmayr ist für mich einer der besten deutschsprachigen Erzähler, so gut, dass ihn der eine oder andere vielleicht sogar altmodisch finden mag. Ich finde ihn wortgewaltig und kreativ, er kann wundervolle Sprachbilder erschaffen. Sein "Cox" ist eines der poetischsten Bücher der letzten Jahre, wunderbar unaufgeregt spannend und einfach toll zu lesen. In diesem Buch nun kommt eine ganz besondere Idee zum tragen: er lässt Ovidsche Figuren in einer fiktiven relativ modernen Zeit agieren, lässt die Metamorphosen sich anders entwickeln und setzt noch einen Erzähler in die Handlung (-en). Geniale Idee. ---- --- ---- Ich habe das Buch nicht zu Ende gelesen .
Es hat für mich einfach nicht funktioniert, es kam kein Lesefluss auf, ich wurde nciht in die Handlung hineingezogen, es fehlte so etwas wie Spannung, die Lust zu erfahren, wie es sich entwickelt. Es war irgendwie schon alles da. Die eigentliche Idee war für mich so stark, dass sie auf die praktische Ausgestaltung einen übergroßen Schatten warf. Auch für mich als Leser, also als Interpret, war zu wenig Raum. Dieses Buch ist stärker als ich, - und ich vielleicht ein kleines bisschen zu dumm für dieses Buch. Ich werde auch keine Sterne vergeben, weil ich nicht weiß, nach welchen Kriterien ich sie vergeben sollte.
Sehr interessieren würden mich allerdings die Meinungen anderer, die sich an das Büchlein heranwagen.