Die Frau am See
Buch von Sara Gruen, Sabine Längsfeld, Marie Rahn
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Buchdetails
Titel: Die Frau am See
Sara Gruen (Autor) , Sabine Längsfeld (Übersetzer) , Marie Rahn (Übersetzer)
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 448
ISBN: 9783499270895
Termin: November 2016
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Die Frau am See
Von der Autorin des Weltbestsellers «Wasser für die Elefanten».
Ein packendes Drama an den Ufern des Loch Ness.
Im Januar 1945 reist die junge Maddie zusammen mit ihrem Ehemann Ellis und dessen bestem Freund in ein abgelegenes Dorf in den schottischen Highlands. Ellis will die Existenz des sagenumwobenen Nessie beweisen. Ausgestattet mit Fernglas, Kompass und Kamera begeben sich die beiden Männer Tag für Tag auf Exkursion. Maddie bleibt allein zurück in der kargen Pension des fremden Ortes. Immer stärker stellt sie ihr bisheriges Leben in Frage. Sie lernt die Menschen der Pension kennen, vor allem den geheimnisvollen Wirt Angus. Doch die wahren Ungeheuer lauern da, wo sie sie nicht erwartet ...
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Bewertungen
Die Frau am See wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Die Frau am See
- Bücherhuhn
Ich drängel mich auch mal hier rein, da ich das Buch derzeit lese. Ich würde es definitiv bei "Romanen" einordnen - ein reiner Liebesroman ist es für mich nicht, da gehören für mich Autoren wie Nicholas Sparks oder Nora Roberts hin. Zu den historischen Romanen gehört dieses Buch allerdings auch nicht - schaut man sich Autorn wie Rebecca Gablé oder auch Conn Iggulden an, die sehr akribisch für ihre Romane recherchieren.Weiterlesen
Allerdings ist eine lupenreine Einordnung immer schwierig, auch bei Rebecca Gablé steht immer eine Liebesgeschichte im Mittelpunkt des Geschehens und Autoren wie Bernard Cornwell lieben es, das historische Schlachtengetümmel detailliert zu beschreiben. Beide haben also auch irgendwie das Zeug, als "Liebes" bzw. "Kriegsroman" eingeordnet zu werden.
Was ich mit diesem ganzen Gerede eigentlich sagen will: wichtig ist letztendlich, wie der Leser das Buch sieht. Für @nirak stand dabei vielleicht die historische Kulisse, das Leben in Schottland während der Kriegsjahre im Vordergrund und damit ist ihre Einordnung komplett legitim.
Liebe Grüße vom Bücherhuhn
P.S.: @nirak - ein tolles Profilbild hast Du da!!! Das könnte glatt der Bruder/ die Schwester von meinem Murphy sein..... -
Rezension zu Die Frau am See
- nirak
Die Frau am SeeWeiterlesen
Schottland im Januar 1945, Maddie ist zusammen mit ihrem Ehemann Ellis und dessen besten Freund Hank angereist. Die Männer wollen sich auf die Suche nach dem bekannten Ungeheuer von Loch Ness machen. Dass in Europa ein verheerender Krieg tobt, interessiert die jungen Leute nicht. Sie haben das Geld um sich diesen Luxus leisten zu können, dass die Menschen hier aber unter diesem Krieg leiden und eigentlich auch nicht die nötigen finanziellen Mittel haben um Gäste zu bewirten interessiert weder Ellis noch seinen Freund. Einzig Maddie beginnt im Laufe der Zeit zu hinterfragen, was hier eigentlich los ist. In ihrer Heimat Amerika haben sie den Krieg nicht wirklich zu spüren bekommen, hier schon.
Sara Gruen erzählt die Geschichte aus der Sicht von Maddie in der Ich-Form. Auf diese Weise ist der Leser direkt bei Maddie und erlebt mit ihr diese Reise nach Schottland, die für Maddie einige Überraschungen parat hält. Erst hier lernt sie ihren Ehemann richtig kennen und muss auch erkennen, dass vieles nicht so ist, wie es zunächst den Anschein gehabt hat. Die Frau am See ist ein wunderschöner Liebesroman. Die Wege, die diese Geschichte nimmt, sind verschlungene Pfade aus Sehnsucht und Hoffnung. Ein wenig mystisch und wehmütig und einfach nur wunderschön zu lesen.
Die einzelnen Charaktere hat Gruen intensiv geschildert. Sie entwickeln sich erst so nach und nach. Zu Beginn ihrer Reise sind gerade Maddie und Ellis noch ein glückliches Paar. Maddie mehr naiv zu nennen als weltgewandt. Sie verkörpern ideal die obere Schicht Amerikas, sie sind reich und haben eigentlich alles was sie sich vom Leben erträumten und wohl gerade deswegen begeben sie sich auf diese Reise nach Schottland. Hier muss Maddie bald lernen, dass das Leben eben nicht so einfach ist, wie sie es kennt. Ihr Mann sucht verzweifelt nach dem Ungeheuer von Loch Ness wohl um sich selber zu beweisen, dass er mehr kann, als nur zu trinken und zu feiern. Sein Freund Hank ist ihm dabei behilflich, wobei schon die Frage auftritt, was die beiden Männer eigentlich so stark miteinander verbindet.
Maddie bleibt oft allein im Gasthaus zurück. Für sie stellt sich die Frage, was mach ich hier eigentlich und wer bin ich? Als sie beginnt sich auf die Menschen im Gasthaus einzulassen und diese dabei richtig kennenlernt, begreift sie, dass ihr Leben so nicht weitergehen kann. Am Ende hat die Autorin nicht nur für die Protagonistin eine Überraschung parat. Mir hat gut gefallen, wie aus der snobistischen, reichen Amerikanerin langsam ein fühlender Mensch wurde. Lediglich in der Mitte der Geschichte lässt die Handlung ein wenig nach und es stellt sich die Frage, wie lange will Maddie sich noch gefallen lassen, wie ihr Mann sie behandelt. Die Autorin hat es aber geschafft, die Geschichte in die richtige Richtung zu lenken und zum Ende hin, wird es wieder richtig schön.
„Die Frau am See“ ist ein gefühlvoller Liebesroman vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs. Er erzählt von Liebe, die alles verändert und von den Schicksalen der Menschen, die durch diesen Krieg geprägt wurden. In einem kurzen Nachwort klärt die Autorin noch Fiktion und Wahrheit und warum die Ereignisse in Europa nur im Hintergrund erzählt werden.
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