Am Ende der Welt traf ich Noah

Buch von Irmgard Kramer

Bewertungen

Am Ende der Welt traf ich Noah wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Am Ende der Welt traf ich Noah

    Kurzbeschreibung:
    Ein fremder roter Koffer zieht Marlene wie magisch an und ehe sie wirklich weiß, was sie tut, hat sie sich schon als dessen Besitzerin ausgegeben und ist in ein neues Leben abgetaucht. Als Irina Pawlowa verbringt sie ihren Sommer fernab der Zivilisation in einer alten Villa zusammen mit einer Nonne, einem Gärtner und einem Koch. Und Noah. Noah ist faszinierend, blind und in der Villa gefangen, denn irgendetwas außerhalb ihrer schützenden Mauern macht ihn schwer krank. Doch er möchte frei sein, und als Marlene sich in ihn verliebt, willigt sie ein, mit ihm zu fliehen. Was daraufhin passiert, konnte jedoch niemand vorhersehen. *Quelle*
    Zur Autorin:
    Irmgard Kramer wurde 1969 in Vorarlberg geboren und wuchs in einem alten Häuschen auf, das sich lebendig anfühlte. Nach 19 Jahren hängte sie die Arbeit als Grundschullehrerin an den Nagel und lebt heute als freie Autorin zwischen Bergen, Kühen und Käse im Bregenzerwald. Sie schreibt Geschichten für kleine und große Leser sowie Texte für Magazine.
    Meinung:
    Die 17-jährige Marlene Mendel befindet sich mit ihren Eltern, die sie sehr behütet haben aufwachsen lassen, auf einer Italienreise. Während die Eltern einer Preisverleihung für ihre Dienste als Ärzte beiwohnen, seilt sich Marlene heimlich ab. Sie findet einen herrenlosen roten Koffer am Straßenrand, der ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht. Als sie ihn sich näher anschauen will, hält ein Wagen neben ihr, dessen Fahrer sie als Irina anspricht.
    Marlene gibt sich in einer Kurzschlussreaktion als besagte Irina aus und wird von dem Mann in die weit abgelegene Villa Morris gebracht, wo sie einem gewissen Noah Schwimmunterricht erteilen soll. Noah entpuppt sich als blind, gleichaltrig und äußerst attraktiv. Ferner leben in der Villa die Nonne Schwester Fidelis, der Koch Anselm und der Fahrer des Wagens, der Jäger und Gärtner Viktor. Schon bald verliebt sich Marlene in Noah und merkt, dass in der Villa nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Sie versucht, den Geheimnissen auf die Spur zu kommen.
    Mit Am Ende der Welt traf ich Noah hat Irmgard Kramer ein tiefgründiges und nachdenklich machendes Jugendbuch geschrieben, das vor allem durch sein verblüffendes Ende dem Leser noch länger im Gedächtnis bleiben dürfte.
    Die 17-jährige Protagonistin Marlene ist ein typischer Teenager, der gern Zeit mit seiner besten Freundin Kathi verbringt, aber von den Eltern sehr umsorgt und behütet wird. Sie versucht, aus dieser Situation auszubrechen und gibt sich als Irina Pawlowa aus, die dem jungen blinden Noah das Schwimmen beibringen soll. Mir hat ihre Neugierde und ihr Mut gefallen, sich als jemand anders auszugeben, doch als sie sich in Noah verliebt, driften ihre Gedankengänge sehr ins Kitschige ab, auch was den Schreibstil anbelangt. Das war mir etwas zuviel.
    Noah ist ein sympathischer junger Mann, den eine geheimnisvolle Aura umweht. Durch seine Blindheit sehr selbstständig geworden, scheint er an einer Krankheit zu leiden, die es ihm unmöglich macht, die Villa zu verlassen. Marlene wird nach und nach zu einer Art Rettungsanker für ihn.
    Die Nebencharaktere Schwester Fidelis, Anselm und Viktor sind allesamt mysteriös und schwer zu durchschauen. Vor allem Schwester Fidelis hütet Noah wie ihren Augapfel, ihr ist die aufkeimende Liebe zwischen ihm und Marlene mehr als ein Dorn im Auge.
    Die Handlung des Romans gestaltet sich von Beginn an, als Marlene auf den herrenlosen Koffer stößt, als fesselnd, da man gespannt ist, was auf sie in der Villa Morris wartet und auch der Verlauf wirft immer mehr Fragen auf, was das Buch spannend gestaltet. Vor allem im letzten Drittel des Buches überschlagen sich die Ereignisse, sodass man es kaum noch zur Seite legen mag. Es nimmt regelrechte psychedelische Formenan und man wird zusehends verwirrt aufgrund der Erlebnissse von Marlene und Noah.
    Dann folgt ein Ende, das eigentlich die komplette Handlung über Bord wirft und einen völlig anderen, nicht zu erahnenden Schluss bietet, der mir äußerst gut gefallen hat. Da hat Irmgard Kramer wirklich ganze Arbeit geleistet, vor der man den Hut ziehen kann.
    Fazit:
    Am Ende der Welt traf ich Noah bietet eine wirklich ungewöhnliche Geschichte, die mit dem Ende auf jeden Fall verblüffen kann und den Leser begeistert zurücklässt. Einziges Manko waren für mich die überschwänglich kitschigen Elemente bezüglich Marlene und Noah. Darüber hinaus ist der Roman ein lesenswertes Buch, das am Ende nachdenklich macht und gleichzeitig bezaubert.
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  • Rezension zu Am Ende der Welt traf ich Noah

    Klappentext Ein fremder roter Koffer zieht Marlene wie magisch an und ehe sie wirklich weiß, was sie tut, hat sie sich schon als dessen Besitzerin ausgegeben und ist in ein neues Leben abgetaucht. Als Irina Pawlowa verbringt sie ihren Sommer fernab der Zivilisation in einer alten Villa zusammen mit einer Nonne, einem Gärtner und einem Koch. Und Noah.
    Ich habe einen Teil des Klappentextesweggelassen, da er meines Erachtens zu viel von der Handlung verrät.Das Cover sowie der Titel passen wie die Faust aufs Auge. Zudem istdas Cover ein echter Hingucker. Die Geschichte beginnt ohne großesVorgeplänkel damit, dass Marlene den Koffer findet. Schon von Beginnwar ich sehr gespannt, was Marlene auf ihrer ungeplanten Reise alleserleben wird. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht.
    Der Schreibstil von Irmgard Kramerliest sich sehr angenehm. Besonders mochte ich die Beschreibungen,die sofort ein Bild von den Charakteren sowie der Villa entstehenließen. Zudem schafft es Irmgard Kramer auf unglaubliche Art undWeise Atmosphären zu schaffen und Gefühle zu übermitteln. So hatteich beim Lesen beinahe das Gefühl, selbst in dem großen Gewächshauszu stehen oder durch den wunderschönen Wald zu spazieren. An anderenStellen wiederum konnte ich das Geheimnis förmlich spüren und bekambeim Lesen eine Gänsehaut. Ich fühlte mit Marlene und Noah, spürteihre Angst, ihre Liebe, ihre Gefühle. Auch die Zeichnung der Charaktere hatmir wahnsinnig gut gefallen. Sie wirken echt und absolut glaubhaft.Auch wenn ich sowohl Marlene als auch Noah's Handeln nicht immer zu100% nachvollziehen konnte, passte dieses immer zu ihrem Charakter.Ich habe beide sehr schnell liebgewonnen. Aber auch die anderenCharaktere waren absolut authentisch und riefen verschiedene Gefühlehervor.
    Meine Erwartung, mit „Am Ende derWelt traf ich Noah“ ein sommerlich-leichtes Jugendbuch zu bekommenwurde nicht erfüllt. Und das ist auch gut so. Die Geschichteentwickelt sich in eine völlig andere Richtung mit der ich inkeinster Weise gerechnet habe, aber froh bin, dass es so kam. DerSpannungsbogen steigt stetig an, bis zum Schluss der große Knallkommt. Als Leser wird man mit einigen Überraschungen und Wendungenverblüfft, die die Geschichte besonders machen. Auch mit dem Ende habe ich in keinsterWeise gerechnet. Dazu möchte ich aber gar nicht viel sagen außer,dass es mir sehr gut gefallen hat.
    Fazit: Ein Buch, das mich von derersten bis zur letzten Seite nicht mehr los lies und mich immerwieder auf's neue überraschte. Eine Handlung, wie ich sie noch niegelesen habe. Eine Geschichte, die mich absolut überzeugen konnte.Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
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Ausgaben von Am Ende der Welt traf ich Noah

Hardcover

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 352

Besitzer des Buches 14

Update: