Klappentext Ein fremder roter Koffer zieht Marlene wie magisch an und ehe sie wirklich weiß, was sie tut, hat sie sich schon als dessen Besitzerin ausgegeben und ist in ein neues Leben abgetaucht. Als Irina Pawlowa verbringt sie ihren Sommer fernab der Zivilisation in einer alten Villa zusammen mit einer Nonne, einem Gärtner und einem Koch. Und Noah.
Ich habe einen Teil des Klappentextesweggelassen, da er meines Erachtens zu viel von der Handlung verrät.Das Cover sowie der Titel passen wie die Faust aufs Auge. Zudem istdas Cover ein echter Hingucker. Die Geschichte beginnt ohne großesVorgeplänkel damit, dass Marlene den Koffer findet. Schon von Beginnwar ich sehr gespannt, was Marlene auf ihrer ungeplanten Reise alleserleben wird. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht.
Der Schreibstil von Irmgard Kramerliest sich sehr angenehm. Besonders mochte ich die Beschreibungen,die sofort ein Bild von den Charakteren sowie der Villa entstehenließen. Zudem schafft es Irmgard Kramer auf unglaubliche Art undWeise Atmosphären zu schaffen und Gefühle zu übermitteln. So hatteich beim Lesen beinahe das Gefühl, selbst in dem großen Gewächshauszu stehen oder durch den wunderschönen Wald zu spazieren. An anderenStellen wiederum konnte ich das Geheimnis förmlich spüren und bekambeim Lesen eine Gänsehaut. Ich fühlte mit Marlene und Noah, spürteihre Angst, ihre Liebe, ihre Gefühle. Auch die Zeichnung der Charaktere hatmir wahnsinnig gut gefallen. Sie wirken echt und absolut glaubhaft.Auch wenn ich sowohl Marlene als auch Noah's Handeln nicht immer zu100% nachvollziehen konnte, passte dieses immer zu ihrem Charakter.Ich habe beide sehr schnell liebgewonnen. Aber auch die anderenCharaktere waren absolut authentisch und riefen verschiedene Gefühlehervor.
Meine Erwartung, mit „Am Ende derWelt traf ich Noah“ ein sommerlich-leichtes Jugendbuch zu bekommenwurde nicht erfüllt. Und das ist auch gut so. Die Geschichteentwickelt sich in eine völlig andere Richtung mit der ich inkeinster Weise gerechnet habe, aber froh bin, dass es so kam. DerSpannungsbogen steigt stetig an, bis zum Schluss der große Knallkommt. Als Leser wird man mit einigen Überraschungen und Wendungenverblüfft, die die Geschichte besonders machen. Auch mit dem Ende habe ich in keinsterWeise gerechnet. Dazu möchte ich aber gar nicht viel sagen außer,dass es mir sehr gut gefallen hat.
Fazit: Ein Buch, das mich von derersten bis zur letzten Seite nicht mehr los lies und mich immerwieder auf's neue überraschte. Eine Handlung, wie ich sie noch niegelesen habe. Eine Geschichte, die mich absolut überzeugen konnte.Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
-
Am Ende der Welt traf ich Noah
- Irmgard Kramer (Autor)
- Loewe Jugendbücher (Herausgeber)