Das Siechenhaus

Buch von Astrid Fritz

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Auch der 3. Teil konnte mich total begeistern. Tolle Serie!!! Bitte schnell die Fortsetzung.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Siechenhaus

Ein faszinierendes historisches Thema: Lepra - eine furchtbare Geißel über Jahrhunderte hinweg. Tausend Schritte vor der Stadt: Hier im Freiburger Siechenhaus wohnen die Aussätzigen - Sie gelten als lebende Tote. Gerade ist der Bäcker Kannegießer symbolisch zu Grabe getragen worden. Der wähnt sich gesund und bittet Begine Serafina um Hilfe. Serafina will den Wundarzt Achaz hinzuziehen, doch in der Nacht wird Achaz niedergeschlagen und scheint fortan nicht mehr recht bei Verstand. Dabei drängt die Zeit: Selbst wenn Kannegießer gesund ist, unter den anderen Kranken wird er es bald nicht mehr sein. Also fängt Serafina an zu forschen. Gelingt es Serafina, die Wahrheit rechtzeitig ans Licht zu bingen? Wie schon in «Das Aschenkreuz» und «Hostienfrevel» sorgt die neugierige und unerschrockene Begine Serafina wieder für erheblichen Wirbel im spätmittelalterlichen Freiburg.
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Serieninfos zu Das Siechenhaus

Das Siechenhaus ist der 3. Band der Begine Serafina Reihe. Diese umfasst 7 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Astrid Fritz

Die deutsche Schriftstellerin Astrid Fritz wurde 1959 in Pforzheim geboren. Sie begeisterte sich früh für Bücher und verfasste bereits als Neunjährige einen ersten zehnseitigen Roman. Nach dem Abitur studierte sie in München, Avignon und Freiburg. Mehr zu Astrid Fritz

Bewertungen

Das Siechenhaus wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Auch der 3. Teil konnte mich total begeistern. Tolle Serie!!! Bitte schnell die Fortsetzung.

    Chattys Buecherblog

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Siechenhaus

    Oh, wie hatte ich mich auf den 3. Teil der Serafina Reihe gefreut! Ich konnte es kaum erwarten in dem Buch zu blättern und den Fortgang der Geschichte zu lesen bzw. zu erleben.
    Schon das Cover hatte mich beeindruckt, wenngleich mir die Frau etwas blass erschien. Aber durch den Block des Torbogen auf Auszüge der Stadt, war ich schon mittendrin im Roman.
    Vom Dramatis Personae war ich jedoch sehr erstaunt. 7 Seiten mit Personen, die alle eine Rolle in dem Roman spielen sollten? Puh, wenn das mal gut geht und nicht nur verwirrt. Aber.... ich wurde eines besseren belehrt. In kleinster Weise haben mich die Protagonisten verwirrt, da die Autorin alle Personen so geschickt in die Geschichte eingefügt hat, dass nichts überlagert wurde. Die Hauptprotagonisten waren meiner Meinung nach, sehr gut charakterisiert. Hervorzuheben ist natürlich Serafin, die als sehr toughe Frau beschrieben wird. Forsch und neugierig macht sie sich ihre Aufgaben und schleicht sich in die Herzens der Leser.
    Aber da ist auch noch der Stadtmedicus Adalbert Achaz. Er wirkt etwas zurückhaltend, was sich aber im Laufe der Geschichte relativiert.
    Aber kommend wir zur Geschichte... zum Plot. [Achtung Spoiler]Der Prolog wirkt sehr geheimnisvoll und hat mich sehr neugierig gemacht. Wer war der Täter? Schon bald landet man in der Geschichte, die recht langsam anfängt, aber keinesfalls langweilig ist. Oh nein... eher im Gegenteil. So nach und nach entwickelt sich nämlich alles zu einem Krimi. Ist der Bäckermeister wirklich zum Tode verdammt? Oder wer trachtet ihm nach seinem Leben? Wird Serafina es schaffen, ihn aus dem Siechenhaus zu holen? All dieses beschreibt die Autorin, Astrid Fritz auf fast 300 Seiten. Seiten, die megaspannend sind.
    So lernt der Leser, ganz nebenbei, wie damals eine Siechenschau abgelaufen ist. Oder auch die darauffolgende eigene Ausdehnung. Ich muss gestehen, dass ich hierbei schon einen Kloss im Hals hatte. Kaum vorstellbar, welche Gefühle die Menschen dabei hatten.
    Der Leser lernt aber auch mehr über ein Siechenhaus. Die Umständen einer Überstellung ans Haus, das Leben und auch das Leid dort. Hier gab es Passagen, die mich sehr betroffen machten.
    Die Charakteren sowie das gesamte Umfeld wurden so detailliert beschrieben, dass ich mich fast schon als Zuschauer empfunden habe. Ja, ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass diese Reihe um Serafina, aber speziell dieses Buch verfilmt wird. Ich denke, dass hierfür ganz viel Potential da ist.
    Nicht unerwähnt möchte ich das ausführliche Glossar lassen. Ich denke, dass hierin wirklich alle relevanten Begriffe ausführlich erklärt wurden.
    - Fazit -
    Mir hat dieser Roman mit seiner kriminalistischen Handlung sehr gut gefallen, da ich immer miträtseln und den Täter am Schluss wirklich überführen konnte. Ich hatte schon lange den Verdachts, dass ..... nee, das werde ich nun wirklich nicht verraten.
    Ich freue mich schon sehr auf eine Fortsetzung und da das Buch mit dem Satz endet "Nun ja, eine Begine muss nicht immer eine Begine bleiben.", denke ich, dass unser Lesern hier noch einige turbulente Abenteuer erwarten werden. Ich bin gespannt.
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  • Rezension zu Das Siechenhaus

    Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    Ein faszinierendes historisches Thema: Lepra – eine furchtbare Geißel über Jahrhunderte hinweg.
    Tausend Schritte vor der Stadt: Hier im Freiburger Siechenhaus wohnen die Aussätzigen – Sie gelten als lebende Tote. Gerade ist der Bäcker Kannegießer symbolisch zu Grabe getragen worden. Der wähnt sich gesund und bittet Begine Serafina um Hilfe. Serafina will den Wundarzt Achaz hinzuziehen, doch in der Nacht wird Achaz niedergeschlagen und scheint fortan nicht mehr recht bei Verstand. Dabei drängt die Zeit: Selbst wenn Kannegießer gesund ist, unter den anderen Kranken wird er es bald nicht mehr sein. Also fängt Serafina an zu forschen. Gelingt es Serafina, die Wahrheit rechtzeitig ans Licht zu bringen?
    Autorin (Quelle: Verlagsseite)
    Astrid Fritz studierte Germanistik und Romanistik in München, Avignon und Freiburg. Als Fachredakteurin arbeitete sie anschließend in Darmstadt und Freiburg und verbrachte mit ihrer Familie drei Jahre in Santiago de Chile. Heute lebt Astrid Fritz in der Nähe von Stuttgart.
    Allgemeines
    Dritter Band um die Freiburger Begine Serafina Stadlerin
    Erscheinungstermin: 26.Februar 2016 im Rowohlt Taschenbuch Verlag, 306 Seiten
    Aufbau: Sehr umfangreiches Personenverzeichnis - Prolog - 32 Kapitel - Glossar
    Erzählung in der dritten Person aus der Perspektive der Hauptfigur Serafina
    Handlungsort und -zeit: Freiburg in der Fastenzeit des Jahres 1416
    Zum Inhalt
    Serafina Stadlerin, Begine im Schwesternhaus Sankt Christoffel zu Freiburg, ist erschüttert, als ausgerechnet ein bedeutender Gönner ihres Konvents, der Bäckermeister Konrad Kannegießer ins Gutleuthaus (Siechenhaus für Leprakranke) außerhalb der Stadt gebracht wird. Als Begine verrichtet sie im Siechenhaus karitative Dienste, sie glaubt - ebenso wie der Bäckermeister selbst - , dass dieser nicht am Aussatz erkrankt ist, sondern dass seine Hautverfärbungen vielmehr auf die Mehlkrätze, eine Art "Berufsallergie" im Bäckerhandwerk, zurückzuführen ist. Sie möchte dem verzweifelten Bäckermeister helfen, indem sie zweite Siechenschau anberaumen lassen will. Als sie dabei auf heftigen Widerstand in verschiedenen Kreisen stößt, wird der detektivische Instinkt der neugierigen Begine übermächtig. Wer möchte den freundlichen Bäckermeister aus dem Weg räumen und warum? Der ihr freundschaftlich verbundene Stadtarzt Adalbert Achaz muss seine Hilfsbereitschaft beinahe mit seinem Leben bezahlen. Zwei weitere Menschen, die beruflich im Gutleuthaus verkehren, kommen auf grausame Weise zu Tode.
    Bei ihren gefährlichen Ermittlungen tickt auch für den unglücklichen Bäckermeister die Uhr, denn wie lange wird dieser, selbst wenn er tatsächlich gesund ist, im Siechenhaus gesund bleiben?
    Beurteilung
    "Das Siechenhaus" setzt nach "Das Aschenkreuz" und "Hostienfrevel" die Reihe um die Begine Serafina fort und beschert ein Wiedersehen mit vielen Freiburger Bürgern. Da jeder Band einen eigenen Kriminalfall behandelt, kann der Leser jedoch problemlos mit diesem Band in die Reihe einsteigen.
    Serafina, die sich immer noch zwischen ihrem von tätiger Nächstenliebe und Disziplin geprägten Leben im Beginenkonvent und ihren Gefühlen für den Stadtmedicus Achaz hin und hergerissen fühlt, hat auch in diesem Roman ihre Schwierigkeiten mit dem Gehorsam gegenüber Meisterin Catharina. Sie will Gutes bewirken, verhält sich aber auch unklug und leichtsinnig, damit ist sie eine erfrischend glaubwürdige Protagonistin und keine makellose Heldin. Auch die anderen Romanfiguren sind im Hinblick auf ihre Charaktere glaubwürdig und ohne übertriebene Schwarzweißmalerei ausgestaltet.
    In flüssigem, anschaulichen und dem Sprachstil des 15.Jahrhunderts angepassten Erzählstil arbeitet die Autorin einen viel komplexeren Kriminalfall, als der Leser es anfangs vermuten könnte, aus. Sowohl dessen Zusammenhänge als auch die Ermittlungen Serafinas wirken vor dem Hintergrund der Epoche durchaus glaubwürdig.
    Wie schon in den beiden vorherigen Bänden handelt es sich um einen historischen Krimi mit größerer Gewichtung auf dem historischen Anteil. Die Spannungskurve steigt nur sehr langsam an, wobei der Spannungshöhepunkt erst kurz vor dem Ende erreicht wird.
    Für Neueinsteiger gibt es dem Roman vorangestellt ein sehr umfangreiches Personenverzeichnis, das man nicht gründlich studieren muss, um der Handlung folgen zu können, das aber mit der humorvollen Charakterisierung diverser Freiburger Bürger zum Schmunzeln verleitet. Dem Roman ist außerdem ein umfangreiches Glossar angeschlossen, das für Leser ohne Vorkenntnisse im historischen Bereich hilfreich sein dürfte.
    Fazit
    Ein gut ausgearbeiteter historischer Krimi zur leichten Unterhaltung, der mit seiner größtenteils verhaltenen Spannung eher für Freunde ruhigerer Erzählungen geeignet ist.
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Ausgaben von Das Siechenhaus

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

E-Book

Seitenzahl: 295

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:49h

Besitzer des Buches 14

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