Eine brillante Masche

Buch von Jan Zweyer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Eine brillante Masche

Der größte Hochstapler der Nachkriegszeit und sein aufsehenerregender Prozess sind schon lange in Vergessenheit geraten. Dabei schreibt das Leben bekanntlich die besten Geschichten: Johann Bos, der sogenannte Diamantenkönig, erleichterte mit Verschlagenheit und einer guten Portion Charme die Ehefrauen inhaftierter Nazis um ihre letzten Wertgegenstände. Er wurde zeitweise von über achtzehn Staatsanwaltschaften gesucht, sieben Mal festgenommen. Immer wieder kam er frei, häufig durch Bestechung. Er türmte aus Gerichtssälen und Heilanstalten, gab sich als Geisteskranker aus, als Industriellensohn oder Kripobeamter. Sein finaler Prozess, in dem der Richter eine neunundvierzigseitige Anklageschrift verliest, wird zum Medienereignis. Nicht nur, weil die Sitzungen neben Arnsberg auch in München, Würzburg, Frankfurt und Hannover stattfinden, um so viele Zeugen wie möglich aussagen zu lassen. Sondern der Richter bekommt schnell vor Augen geführt, wie es Bos schaffen konnte, das Vertrauen der Strohwitwen zu gewinnen, und jede Situation für sich zum Guten zu wenden.
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Bewertungen

Eine brillante Masche wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Eine brillante Masche

    Klappentext:
    Ein Mann, sechs Identiäten, ein brillanter Plan und fette Beute
    Johann Bos galt als einer der größten Hochstapler der Nachkriegszeit: Mit Verschlagenheit und einer guten Portion Charme erleichterte er die Ehefrauen inhaftierter Nazis um ihre letzten Wertgegenstände. Der zeitweise von über achtzehn Staatsanwaltschaften gesuchte Betrüger wurde sieben Mal festgenommen. Er türmte aus Gerichtssälen und Heilanstalten, gab sich als Geisteskranker aus, als Industriellensohn und Kripobeamter. Sein finaler Prozess wurde zum Medienereignis in ganz Deutshcland, in dem der sogenannte Brillantenkönig seine wahnwitzige Lebensgeschichte enthüllte.
    Spannend und unterhaltsam erzählt Jan Zweyer die fast wahre Geschichte eines faszinierenden Mannes, der sich die Wirren nach dem Krieg zunutze machte.
    Eigene Beurteilung:
    Na ja, er begann damit eigentlich schon in den Wirren der auslaufenden Weimarer Republik und obwohl er im Dritten Reich mit dem grünen Winkel in drei verschiedenen Konzentrationslagern gewesen ist, um dann doch noch in die Wehrmacht zu kommen, gelang es ihm uahc in dieser Zeit allerlei Betrügereien durchzuführen - was er dann unter der britischen Besatzung auch direkt fleißig weiter betrieb.
    Die Zeit nach dem Krieg war voller Unwägbarkeiten und für diejenigen, die nun schon zwei Weltkriege hinter sich gebracht hatten, die jeweils ein anderes Regierungs- und Rechtssystem mit sich brachten, war der Gedanke an Beständigkeit in rechtlichen Dingen zum Teil fremd geworden. Und die polizeilichen Apparate mussten auch erst einmal wieder aufgebaut werden. In dieses Chaos ist Johann Bos dann eingetaucht und hat darin anscheinend ziemlich viel persönliche Befriedigung erfahren – und etliche Hunderttausend beiseite geschafft, über deren Verbleib auch heute noch Unklarheit herrscht.
    Aus erzählerischen Gründen hat Herr Zweyer die Prozeßchronolgie geändert und zum Teil Namen neu erfunden oder Figuren eingefügt – was bei der Widersprüchlichkeit der damaligen Gerichtsberichtserstattung wohl eine eher läßliche Sünde darstellen dürfte. Denn dies ist ein Roman, und kein historisches Dokument und als solcher ist er überaus gelungen, unterhaltsam und zeigt gleichzeitig aus einer neuen Perspektive, wie Menschen die Zeit von 1929 bis 1950 erlebt haben. Wieder ein sehr zufriedenstellender Beitrag zum Genre des historischen Kriminalromans.
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Ausgaben von Eine brillante Masche

Taschenbuch

Seitenzahl: 221

E-Book

Seitenzahl: 221

Besitzer des Buches 12

Update: