Ein Totenhemd für den Erzbischof

Buch von Peter Tremayne, Irmela Erckenbrecht

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ein Totenhemd für den Erzbischof

Anno Domini 664: Wighard von Canterbury, der künftige Erzbischof, fällt in Rom augenscheinlich einem Raubmord zum Opfer. Ronan, ein irischer Mönch, gerät in Verdacht, beteuert aber seine Unschuld. Der Fall droht einen Krieg zwischen Angelsachsen und Iren auszulösen. Um das Schlimmste zu verhindern, wird die unbestechliche Schwester Fidelma mit den Ermittlungen betraut. Bei ihren Nachforschungen stößt Schwester Fidelma auf das zwielichtige Vorleben des ermordeten Würdenträgers. 'Unabhängige, selbstbewußte Frauen, tolerant und gebildet: Sie gab es sicher schon immer, auch im siebten Jahrhundert und ehe sie unnachgiebig als Hexen verfolgt wurden. Es macht Spaß, diesen 'Frühzeitkrimi' in der Welt des frühen Christentums zu lesen.' Südwest Presse 'Das beste an diesem Buch ist Schwester Fidelma - eine kluge, emanzipierte, mutige Frau, die ihre Widersacher in Grund und Boden argumentiert.' Südwestrundfunk 'Spannung und Humor - das ist die unwiderstehliche Mischung dieser irischen Krimis.' NRD 1 Radio Niedersachsen
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Serieninfos zu Ein Totenhemd für den Erzbischof

Ein Totenhemd für den Erzbischof ist der 2. Band der Schwester Fidelma Reihe. Diese umfasst 38 Teile und startete im Jahr 1994. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Peter Tremayne

Peter Tremayne ist eigentlich Historiker. Geboren 1943 in Coventry als Peter Berresford Ellis nutzt der Engländer das Pseudonym Peter Tremayne, um unter diesem Namen Kriminalromane zu veröffentlichen. Mehr zu Peter Tremayne

Bewertungen

Ein Totenhemd für den Erzbischof wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ein Totenhemd für den Erzbischof

    Mir hat der erste Band deutlich besser gefallen als dieser. Das lag zum einen an der Umgebung (Rom und die Welt der römischen Kirche), zum anderen an den Figuren. Fidelmas Charme und ihre Eigenarten, die sie im ersten Band auszeichneten, gingen diesmal ziemlich unter. Zwar weisen alle immer wieder darauf hin, wie ungewöhnlich sie sei, aber das spiegelte sich meiner Meinung nach kaum in ihrem Verhalten wieder. Eadulf hatte nicht einmal mehr eigene Charakterzüge; er erschien mir so farblos und austauschbar, dass ich ihn ständig mit einer anderen Person verwechselte, deren Namen mit den selben Buchstaben anfing. Man hätte stattdessen auch eine völlig andere Figur als Fidelmas Begleiter wählen können.
    Auch hatten die beiden Hauptfiguren keinerlei Entwicklung durchgemacht, weder in ihrem Charakter noch in ihrer Beziehung zueinander, obwohl sie mehrere Monate zusammen von England nach Rom gereist waren. Ich hatte den Eindruck, als seien alle Beteiligten von einem Ort zum anderen gebeamt worden, ohne dass dazwischen Zeit vergangen ist. Erst im letzten Kapitel scheint etwas Bewegung in die Beziehung zu kommen, doch das wird sofort wieder durch den Plot zunichte gemacht.
    Dafür erfahren wir etwas mehr über Fidelmas Vergangenheit.
    Den Fall an sich fand ich bis zur Auflösung interessant und spannend. Der Autor legte mehrere falsche Fährten, und die Ermittlungen gingen Schritt für Schritt voran. Mir mißfiel jedoch, dass Fidelma stets so geheimnisvoll tat und ihren Gefährten nicht in ihre Erkenntnisse einweihte, sondern ihn sogar absichtlich falschen Schlussfolgerungen nachgehen ließ. Die Auflösung am Schluss wurde unnötig dramatisiert, sowohl durch Fidelmas Berichterstattung als auch durch die darauffolgenden Ereignisse. Die Lösung machte zwar Sinn, enthielt aber so viele Zufälle, dass ich nur noch den Kopf schütteln konnte.
    Was mir sehr fehlte, war die weitere Herausarbeitung der Unterschiede zwischen den einzelnen religiösen Fraktionen innerhalb der Kirche. Dieser Punkt hatte den ersten Band bereichert und zu einer wunderbaren Lektion in Kirchengeschichte gemacht, ohne dabei dogmatisch oder aufdringlich zu wirken. Die Unterschiede wurden entweder dezent in die Handlung eingebaut oder von den Figuren erörtert, so dass die verschiedenen Standpunkte aus unterschiedlichen Sichtweisen beleuchtet wurden. Hier gibt es ab und zu mal einen kleinen Hinweis darauf, dass die irische Kirche anders ist als die römische, ohne näher darauf einzugehen.
    Trotz aller Kritik werde ich die Reihe weiterverfolgen. In jeder Serie gibt es stärkere und schwächere Bände, und Schwester Fidelma ist ein interessanter, sympathischer Charakter, über den ich gerne noch mehr lesen möchte.
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Ausgaben von Ein Totenhemd für den Erzbischof

Taschenbuch

Seitenzahl: 360

E-Book

Seitenzahl: 354

Ein Totenhemd für den Erzbischof in anderen Sprachen

  • Deutsch: Ein Totenhemd für den Erzbischof (Details)
  • Englisch: Shroud for the Archbishop (Details)

Besitzer des Buches 47

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