Totentrickser

Buch von Jan Oldenburg

Bewertungen

Totentrickser wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Totentrickser

    Inhalt:
    Mit Wortwitz und einer gehörigen Portion schwarzem Humor präsentiert Jan Oldenburg die wohl anspruchsvollste Queste, die je ein High-Fantasy-Held gesehen hat. Denn was ist schwieriger, als einer verzogenen Totenbeschwörer-Tochter die gemeingefährlichen Flausen auszutreiben? Wenn ein Oberbösewicht gleich am Anfang der Geschichte stirbt, ist meistens etwas faul. Doch das ahnt die Heldengruppe um den Zwergenkrieger Stahlbart noch nicht, als sie einen finsteren Totenbeschwörer ins Jenseits befördert. Ihr Erzfeind luchst den Helden in seinen letzten Atemzügen das Versprechen ab, auf seine kleine Tochter Nenia aufzupassen und sie zu ihren nächsten Verwandten zu bringen. Das allerdings ist weitaus gefährlicher als angenommen: Nicht nur scheinen alle potenziellen Adoptiveltern ausgemachte Psychopathen zu sein, sie sterben den Helden auch noch regelmäßig vor der Nase weg. Und dann ist da noch die kleine Nenia, die selbst alles andere als harmlos ist … (Quelle: Amazon)
    Autor:
    Jan Oldenburg, geboren 1979, studierte Literaturwissenschaft und ist in seinem künstlerischen Schaffen so kreativ wie vielfältig: Neben dem Verfassen von Drehbüchern, Kurzgeschichten und Theaterstücken, arbeitete er an diversen Kurzfilmprojekten mit. Mit »Fantastik AG« gelang ihm ein großartiges Debüt, für das er mit dem SERAPH 2013 ausgezeichnet wurde. (Quelle: Amazon)
    Meine Meinung:
    Da sind wir wieder, vor knapp 25 Jahren - eine Gruppe "Freaks" um einen Tisch sitzend; Zettel, Bleistift, gelegentlich Bücher und zahlreiche Würfel mit den unterschiedlichsten Seitenzahlen vor sich liegend; ein leicht düsterer Raum; seicht im Hintergrund untermalt Musik von "Blind Guardian" oder "Manowar" etc. die Szenerie. So oder so ähnlich sahen früher klassische Pen & Paper Rollenspielabende à la "Das schwarze Auge" oder "Advanced Dungeon & Dragons" aus, zumindest bei uns.
    Und in eine solche Runde fühlte ich mich beim Lesen dieses Buches wieder spontan hineinversetzt. Es war alles fast einem Dejavu gleich:
    Die verschiedenen Helden Zwergenkrieger, Ogerbarbar, Meisterdieb und Magier treten auf und schon auf den ersten Seiten fühlte ich mich wohl in dem Dungeon bzw. Schloss des Totenbeschwörers, auf dem unaufhaltsamen Weg zum klassischen Endkampf. Ein bisschen früh, so am Anfang des Buches, war ich kurz irritiert, allerdings wusste ich ja worauf es hinausläuft: Der obligatorische Sieg gegen den bösen Widersacher mit einem entscheidenden Haken - die Heldengruppe nimmt sich seiner Tochter an und gibt das Versprechen, sie in die Hände ihrer Verwandten zu überführen - ist erst der Auftakt für den lustigen Plot, mit einigen überraschenden Wendungen. Die besagte Tochter entpuppt sich als "Totenbeschwörerin" par excellence, will alle töten und gibt sich redlich Mühe, böse zu sein. Auch die Quest, sie zu ihren QAngehörigen zu bringen entpuppt sich alles andere als einfach. Die Geschichte hat mich über die gesamte Länge des Buches gut unterhalten.
    Klar ist Totentrickser keine literarische Meisterkleistung im klassischen Sinne - die Charaktere sind keine tiefgründigen Gandalfs, Frodos, Elronds aus der klassischen High Fantasy, sind eher klischeebelastet und entsprechen quasi in allen Verhaltensweisen den typischen Erwartungen (Zwerge goldgierig und unbeherrscht, Oger groß und dumm bzw. einfältig, der Meisterdieb ein Womenizer und die Magierin das Gehirn der Gruppe), aber genau das ist ja auch der Anspruch des Buches meines Eindruckes nach, eben keinen Literaturnobelpreis zu erhalten sondern zu unterhalten. Und genau das hat es mich auch. Es gibt keine verstecketen Botschaften, die transportiert werden sollen, der in Skurilität verpackte, feinsinnige Humor von Pratchett wird auch nicht erreicht, aber eben auch nicht versucht zu kopieren.
    Als Resumee bleibt der Eindruck der Schilderung einer klassischen Rollenspielgruppe, deren Abenteuer interessant, deren Hintergrundgeschichten nett ausgedacht und lustig, sich selber nicht zu ernst nehmend und absolut klischeebesetzt voranschreitet.
    Solide und die Empfehlung für alle aktuellen oder ehemaligen P&P Rollenspieler, in Nostalgie zu schwelgen.
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Ausgaben von Totentrickser

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

E-Book

Seitenzahl: 414

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