Die Rosen von Montevideo

Buch von Carla Federico

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Rosen von Montevideo

Montevideo 1843. Der Frankfurter Bankierssohn Albert Gothmann verliebt sich Hals über Kopf in die lebenslustige Rosa, Tochter einer der ältesten spanischen Familien Uruguays. Doch ihre Liebe zwingt sie zum Verzicht auf ihre Heimat, ein Schicksal, das fortan alle Nachfahrinnen ihrer Familie teilen. Sind die Frauen stark genug, um für ihre Leidenschaft zu kämpfen?
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Serieninfos zu Die Rosen von Montevideo

Die Rosen von Montevideo ist der 4. Band der Südamerika Saga Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2010. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Bewertungen

Die Rosen von Montevideo wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Rosen von Montevideo

    „Wir alle sind ein wenig wie Rosen: wir können wunderbar blühen und duften, aber wir haben auch unsere Stacheln.“
    Die Rosen von Montevideo ist ein Buch von Carla Federico. Es ist am 03. Juni 2013 im Knaur Verlag als Taschenbuch erschienen. Das Buch umfasst 784 Seiten.
    Inhalt
    Uruguay im 19. Jahrhundert: Vor der farbenprächtigen Kulisse der pulsierenden Stadt Montevideo verflechten sich die Lebenswege zweier Familien aus Deutschland und Südamerika. Vor allem ihre Frauen müssen für die Liebe oft einen hohen Preis zahlen. Doch sie bringen die Stärke und Entschlossenheit mit, in einer bewegten Zeit für ihr Glück zu kämpfen.
    (Klappentext)
    Erster Satz
    „Wenn Valeria Olivares die Augen schloss und Erinnerungen an ihre Kindheit beschwor, fühlte sie sich manchmal in ihre Heimat zurückversetzt.“
    Meinung
    Das Cover ist mal wieder wunderschön. Ich liebe Orange und dementsprechend liebe ich auch dieses Cover! Die Symbole zeigen schon, dass hier eine etwas andere Welt betreten wird, eine exotischere. Außerdem finde ich die Erhebung der Schrift sehr schön und auch die Farben sind passend gewählt. Titel und Autorenname sind nicht zu klein geschrieben und fallen sofort ins Auge. Weiterhin gefällt mir hier die Umschlaggestaltung sehr gut. Sowohl die tollen Innenseiten, auf denen man mehr über die Autorin und deren Bücher erfährt, als auch die "Umhüllung" sind sehr gut gelungen. Ein Buch, das man nicht nur gerne lesen, sondern auch ständig anschauen will!
    Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Sie beschreibt die Szenen und Umgebungen ausreichend und bringt Gefühle gut rüber. Man merkt beim Lesen genau, dass sie eine ausreichende Recherche betrieben hat und sich mit den Ländern auskennt. Trotz der Länge des Buches, ist es nicht langatmig geworden, sondern interessant.
    Das Buch ist in drei Bücher eingeteilt. Sie umfassen jeweils eine unterschiedliche Generation der Familie und beschreiben somit die komplette Familiensaga. Es wird dabei ständig zwischen den verschiedenen Charakteren gewechselt, deren Handlung beschrieben wird. Nur sehr selten wird dieser Stil durch Briefe unterbrochen. Ungefähr zwei- bis dreimal.
    Die Handlung beginnt sehr spannend und macht neugierig. Leider hält sich das Interessant und Spannende nicht bis zum Ende durch. Gerade das dritte Buch war für mich eher enttäuschend, da hier zu viele Übertreibungen stattfinden und alles sehr unrealistisch wirkt. Des Öfteren konnte ich die Handlungsweisen der Charaktere nicht nachvollziehen. Trotzdem hatte das Ende noch eine restliche Spannung, die jedoch eindeutig nachgelassen hat. Ich möchte an dieser Stelle natürlich nicht zu viel vom Inhalt verraten, deswegen werde ich nicht weiter darauf eingehen, was genau ich übertrieben und unrealistisch fand. Außerdem wiederholten sich viele Handlungsstränge in den verschiedenen Generationen und dies wurde von Buch zu Buch langweiliger, weil es einfach nichts Neues mehr war. Man hätte auch glatt denken können, dass die Charaktere aus der Vergangenheit lernen und sich dadurch bei der Wiederholung etwas ändern würde, aber es blieb immer genau gleich.
    Die Charaktere sind einerseits sehr unterschiedlich und andererseits ähneln sie sich doch wieder. Rosa wirkt zu Beginn wie ein nettes, junges Mädchen, das pure Lebensfreude ausstrahlt. Jedoch ändert sich dies im Laufe der Handlung und sie zieht sich sehr zurück. Manchmal hatte ich mit ihr Mitleid, aber manchmal dachte ich mir einfach, dass sie teilweise selbst daran Schuld ist, wie sie leben muss, da sie nie eine Aussprache mit Albert probiert hat. Albert hingegen ist sehr zielstrebig und karrierebewusst. Er möchte die Bank seines Vaters zu Ruhm führen und setzt alles daran, dies auch zu erreichen. Leider vergisst er dabei, dass es auch noch ein Leben neben der Karriere gibt und treibt sich damit selbst ins Unglück. Espe ist sehr treu und weiß immer Rat. Sie steht dem jeweiligen Familienmitglied sehr gut zur Seite und ich war richtig traurig, als sie irgendwann alt war und starb.
    Valeria und Claire könnten nicht unterschiedlicher sein. Die eine ist lebensfroh und immer für einen Scherz bereit, während die andere lieber Kultur vorzieht und ein Buch liest. Valeria wurde mir persönlich im Verlauf der Handlung immer unsympathischer und ich konnte ihre Handlungsweisen absolut nicht nachvollziehen. Claire hingegen wurde mir immer sympathischer und ich hatte Mitleid mit ihr, dass sie nicht so viel Glück im Leben hatte.
    Tabitha und Carlota wirkten auf mich sehr kindisch und unreif trotz ihres Alters der jungen Erwachsenen. Auch ihre Entscheidung konnte ich nicht sonderlich nachvollziehen. Tabitha war mir jedoch etwas sympathischer als Carlota, da sie zumindest etwas reifer wirkte.
    Fazit
    Eine Familiensaga, die recht interessant gestaltet ist. Jedoch wiederholt sich vieles in den Generationen und zum Ende hin wurde es zu übertrieben und unrealistisch.
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  • Rezension zu Die Rosen von Montevideo

    Umfang: 774 Seiten in 42 Kapiteln, welche nochmals in 3 größere Teile gegliedert sind.
    Kurzbeschreibung (Rückentext):
    Drei Frauenschicksale.
    Zwei Kontinente.
    Ein halbes Jahrhundert.
    Uruguay im 19. Jahrhundert: Vor der farbenprächtigen Kulisse der pulsierenden Stadt Montevideo verflechten sich die Lebenswege zweier Familien aus Deutschland und Südamerika. Vor allem ihre Frauen müssen für die Liebe oft einen hohen Preis zahlen. Doch sie bringen die Stärke und Entschlossenheit mit, in einer bewegten Zeit für ihr Glück zu kämpfen.
    Über die Autorin (Klappentext):
    Carla Federico ist eine junge österreichische Autorin, die unter anderem Geschichte studiert hat. Sie lebt heute als Fernsehjournalistin in Deutschland. Ihre große Leidenschaft fürs Reisen hat sie in zahlreiche Länder geführt, bevor sie für einen längeren Aufenthalt in Südamerika „hängenblieb“, wo auch ihre Romane spielen.
    Eigene Inhaltsangabe:
    Rosa ist die Tochter des reichen Kaufmanns Alejandro de la Vegas, der seiner spanischen Heimat Valencia den Rücken gekehrt hat, um in Montevideo ein Handelsunternehmen aufzubauen. Als sie mit dem reichen aber auch schon sehr betagten Gutsbesitzer Ricardo del Monte verheiratet werden soll, flüchtet sie und trifft prompt auf den Bankierssohn Albert Gothmann, den das Fernweh von Frankfurt nach Montevideo getrieben hat. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen. Rosas Bruder Julio de la Vegas wittert seine Chance auf Handelsbeziehungen nach Europa und setzt sich bei dem Vater für eine Heirat der beiden ein. In Frankfurt angekommen, entwickelt sich für Rosa und Albert alles anders als geplant / gehofft. In den nächsten Jahren und Jahrzehnten haben sie beide, aber auch ihre Familie(n), mit Höhen und vor allem auch Tiefen zu kämpfen, mit Entbehrungen und Versäumnissen ebenso wie mit persönlichen und auch gesellschaftlichen Umbrüchen. Seien es die Märzrevolution und die Nationalversammlung in Frankfurt oder nicht zuletzt der Tripel-Allianz-Krieg von Argentinien, Brasilien, Uruguay gegen Paraguay. In diesen teils schweren Zeiten geht die Liebe der Frauen der Familie Gothmann oft schwierige Wege. Aber sie alle stellen sich ihren Herausforderungen, die Freiheiten versprechen, aber auch Schattenseiten bergen.
    Meine Meinung:
    Meine Erwartungen an diesen Roman, nämlich ein fesselnder Schmöker vor exotischer, historischer Kulisse mit sympathischen Charakteren, wurden vollauf erfüllt. Anfangs schien es zwar nicht so, weil ich nicht so recht Zugang zu der Geschichte gefunden habe, aber das waren zum Glück nur Startschwierigkeiten und nachdem diese überwunden waren, bin ich Seite um Seite mehr in der Geschichte versunken. Die Leben der Protagonisten sind sehr spannend und einfühlsam, aber auch dramatisch und nicht zuletzt sehr gefühlvoll erzählt. Ein paar Mal wurde es mir dann fast ein wenig zu viel, aber die Geschichte hat sich dann stets doch ganz anders entwickelt. Trotz der Fülle an Seiten waren keine Längen vorhanden, der Roman bleibt stets fesselnd. Das mag auch an den größeren Sprüngen liegen, da hierdurch neue Personen und Schicksale in den Vordergrund rückten, aber auch alle vorherigen Protagonisten nicht zu kurz kommen. Allerdings war dann am Ende doch eine Sache, dir mir ein wenig überstürzt vorkam:
    Die Geschichte spielt nicht nur in Südamerika, hier vor allem in Montevideo, sondern auch zu einem großen Teil in Deutschland, hier vor allem in Frankfurt a. M. und im Taunus. Gerade zu Beginn nimmt letzterer Handlungsort einen relativ großen Teil ein, aber es geht alsbald zurück nach Montevideo. Auch zwischendurch wird ein paar Mal der Kontinent gewechselt. Ich habe diese Wechsel sehr genossen und insgesamt fand ich den Kontrast sehr angenehm, da so die Unterschiede zwischen den beiden Ländern (und Kontinenten) besonders deutlich wurden.
    Insgesamt ist der Roman in 3 große Teile gegliedert, die das Leben und Schicksale von 3 Generationen der Gothmanns und de la Vegas‘ schildert. Die Handlung erstreckt sich dabei insgesamt auf die Jahre 1847 bis 1889. Dank der hohen Seitenzahl kommt zudem kein Protagonist zu kurz, alle werden sehr facettenreich dargestellt. Und auch die historischen Hintergründe werden ebenso detailreich eingeflochten wie die fantastischen Landschaftsbeschreibungen Südamerikas, vor allem Uruguays.
    Über den langen Zeitraum wird aber ebenso Entwicklung Montevideos und damit Uruguays deutlich: Die zunehmende Ablösung von Europa, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Nicht zuletzt werden die Gothmanns immer wieder in bedeutende historische Ereignisse verwickelt: So spielen sie nicht nur eine Rolle bei der Deutschen Revolution, sondern werden auch vom südamerikanischen Krieg mit Paraguay direkt betroffen.
    Fazit:
    Alles in allem hat mir „Die Rosen von Montevideo“ trotz leichter Startschwierigkeiten sehr gut gefallen: Die sympathischen Charaktere, ihre wechselvollen Schicksale, ihre Verflechtungen und nicht zuletzt die herrlichen Landschaftsbeschreibungen und die südamerikanische Kulisse. Insgesamt ein richtig schöner Schmöker zum Abtauchen!
    PS: Die tolle Gestaltung möchte ich auch noch erwähnen: Nicht nur das Cover finde ich sehr ansprechend, die hintere Umschlagklappe lässt sich zudem vorne um den Buchschnitt klappen, was ich nicht nur sehr schön anzuschauen finde, sondern zudem den vorderen Buchschnitt schützt.
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Ausgaben von Die Rosen von Montevideo

Taschenbuch

Seitenzahl: 782

E-Book

Seitenzahl: 784

Besitzer des Buches 21

Update: