Nashville oder Das Wolfsspiel

Buch von Antonia Michaelis, Kathrin Schüler

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Nashville oder Das Wolfsspiel

Die achtzehnjährige Svenja findet in einer Abseite ihrer neuen Tübinger Studentenwohnung einen verwahrlosten, stummen elfjährigen Jungen. Fürsorglich nimmt sie ihn bei sich auf. Nach seinem T-Shirt-Aufdruck nennt sie ihn Nashville. Als eine Serie von Morden an Obdachlosen die Stadt in Aufruhr versetzt, wird Svenja unruhig. Hat Nashville, der immer wieder heimlich verschwindet, etwas damit zu tun? Bald schon merkt sie, dass auch ihr Leben bedroht ist …
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Über Antonia Michaelis

Die Autorin Antonia Michaelis wurde im Jahr 1979 in Kiel geboren. Schon als Kind hatte sie das Schreiben von Geschichten für sich entdeckt. Gleich nach dem Abitur ist die Autorin nach Indien ausgewandert und unterrichtete an einer Schule in Madras Kunsterziehung, Schauspiel und Englisch und reiste später durch viele Länder Europas. Mehr zu Antonia Michaelis

Bewertungen

Nashville oder Das Wolfsspiel wurde insgesamt 26 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.

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Meinungen

  • Die Sprache, die Orts- und Personenbeschreibungen sind toll. Der Thriller war ein Flopp!

    towonder

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Nashville oder Das Wolfsspiel

    […]
    Du bist es ja gerade am lesen, Floxi und ich bin ja mal auf deine Meinung gespannt. Aber ich denke, so wie ich deinen Lesegeschmack einschätze, wird dich der Schreibstil von Michaelis wieder überzeugen und auch an den gewöhnungsbedürftigen Protagonisten wirst du sicher deine Freude haben. Ich denke, wenn du durch bist, wirst du uns deine Meinung hier wieder gewohnt mitteilen.
    Aber nun zu meiner bescheidenen Meinung. Den Klappentext und die Inhaltsangabe spare ich mir jetzt einfach, da bereits in den oberen Rezis alles wunderbar zusammengefasst und beschrieben wurde.
    Daher gehe ich direkt über zur eigenen Meinung.
    Wie ich oben bereits kurz erwähnte, sind auch in diesem Buch die Protagonisten....sagen wir mal gewöhnungsbedürtig.
    Von den Hauptprotagonisten, wie z.B. aus "Der Märchenerzähler" oder aber aus "Solange die Nachtigall singt", kennen wir diese Eigenarten der Hauptcharaktere mittlerweile sehr gut und Antonia Michaelis bleibt ihrem Merkmal auch in diesem Buch treu.
    Doch in ihren vorherigen Jugendbüchern war die Übersicht der Leut ja noch übersichtlich.
    In diesem Buch allerdings, und das hat mich dann doch etwas amüsiert, kamen einige Protagonisten, denen eine wichtigere Rolle in dieser Geschichte zugedacht war, zahlenmäßig mehr vor und mich hat dann langsam das Gefühl beschlichen, die waren alle ein wenig durch den Wind!
    Aber gut, das ist in Ordnung, denn erstaunlicherweise habe ich dann doch einen Draht zu ihnen gefunden und konnte ihr Handeln größtenteils nachvollziehen und sie waren mir auch sympatisch, unsympatisch, haben auch bei mir Emotionen hervorgerufen....ich habe also etwas für Svenja und Co empfunden und das spricht ja für ihren sensiblen Schreibstil und ihre hervorragenden Beschreibungen, nicht nur, was die Personen im Roman ausmachen, auch die Landschafts- und Ortsbeschreibungen lassen die Bilder während des Lesen einfach aufblühen. Es macht Spaß, ihren poetischen Worten zu folgen und es ist eine anspruchsvolle Jugendlektüre mit Tiefgang. Auch junggebliebene Erwachsene werden zum Grübeln gebracht und alle, die sich mit Michaelis Schreibstil wohlfühlen.
    Wie gewohnt wird der Leser auch in diesem Buch ständig verwirrt, auf falsche Fährten gelockt, man traut in diesem Thriller gleich keiner Person mehr. Das finde ich großartig.
    Am Ende habe ich aber doch über etwas zu meckern, denn meiner Meinung nach hätte die Autorin entweder mehr Spannung und dementsprechend noch mehr Handlung in die Geschichte reinbringen müssen oder das Buch wäre mit 150 Seiten weniger auch genügend gewesen und so hätte sich manchmal die Handlung nicht in die Länge gezogen.
    Nashvilles Beschreibung, wie er dort verkehrt herum im Küchenschrank sitzt und anschließend die folgende Kennenlernphase hat sich noch gut lesen lassen, waren interessant und unterhaltsam.
    Doch nach einiger Zeit merkt man, daß diese Beschreibungen sich wiederholen und es kommt diesbezüglich nichts mehr Neues. Aber ich denke, das ist so gewollt und der Leser soll auf diese Art der leichten Wiederholungen einen näheren Zugang zu diesem Jungen finden.
    Am Ende vergebe ich ein "Gut", also .
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  • Rezension zu Nashville oder Das Wolfsspiel

    Klappentext
    Atemlos spannend! Ein mörderischer Thriller über Liebe und Verrat. Die achtzehnjährige Svenja findet in einer Abseite ihrer neuen Tübinger Studentenwohnung einen verwahrlosten, stummen 11-jährigen Jungen und nimmt ihn bei sich auf. Nach seinem T-Shirt-Aufdruck nennt sie ihn Nashville. Als eine Serie von Morden an Obdachlosen die Stadt in Aufruhr versetzt, wird Svenja unruhig. Hat Nashville, der immer wieder heimlich verschwindet, etwas damit zu tun? Bald schon merkt sie, dass nicht nur Nashvilles, sondern auch ihr Leben bedroht ist.
    Ein grandioser Thriller der mehrfach ausgezeichneten Autorin Antonia Michaelis. Eine packende und fesselnde Geschichte von Liebe, Sehnsucht, Ängsten und Freunden, denen man nicht trauen kann.
    Über den Autor
    Antonia Michaelis, Jahrgang 1979, in Norddeutschland geboren, in Süddeutschland aufgewachsen, zog es nach dem Abitur in die weite Welt. Sie arbeitete u.a. in Südindien, Nepal und Peru. In Greifswald studierte sie Medizin und begann parallel dazu, Geschichten für Kinder und Jugendliche schreiben. Seit einigen Jahren lebt sie nun als freie Schriftstellerin in der Nähe der Insel Usedom und hat zahlreiche Kinder und Jugendbücher veröffentlicht, facettenreich, fantasievoll und mit großem Erfolg. »Der Märchenerzähler«, ihr erstes Buch für junge Erwachsene, wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
    www.antonia-michaelis.de
    Cover
    Das Cover sticht ins Auge, weckt direkt die Neugier. Was hat es mit dem Messer auf sich was abgebildet ist? Spielt es eine Rolle in dem Buch?
    Die Farben sind bunt gehalten, ein nicht zu düsteres Cover für einen Thriller.
    Schreibstil & Spannung
    Die Spannung in dem Buch baut sich nach und nach schön auf. Erst allgemein gehalten um Svenja kennen zu lernen, ihre neue Situation und die Umgebung in der sie sich nun befindet da sie in Tübingen studieren mag.
    Wohnungssuche, neue Freunde, alles was eine neue Stadt mit sich bringt. Orte und Personen werden gut beschrieben, bildliche Vorstellung ist dadurch möglich und man kann sich leichter in das Buch hinein versetzen.
    Kurz darauf findet sie einen kleinen Jungen in Ihrem neuen Küchenschrank und ab da steigt der Spannungspegel merklich an. Wer ist er? Wo kommt er her und warum benimmt er sich so eigenartig? Alles Fragen, die Svenja gerne klären würde. Nur was wird sie dabei heraus finden?
    Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Das Buch ist sehr schön in Kapitel eingeteilt. Angenehmer Jugendschreibstil dem man leicht folgen kann..
    Die Charaktere
    Svenja, gerade mal 18 Jahre jung. Sie wohnt seit neustem in Tübingen da sie dort studieren mag. Sie ist ein sehr bodenständiger Mensch der meistens weiß, was sie will und wie sie es erreichen kann. Dann jedoch muss sie feststellen, dass ein kleiner Junge die Welt Kopf stehen lassen kann, die Verunsicherung kommt. Wie soll sie in manchen Situationen handeln? Wer kann ihr helfen?
    Meine Meinung
    Ein ganz toller Jugendthriller der mal einen Einblick ins Leben gibt, wenn nicht alles nach der geraden Linie läuft.
    Svenja lernt, dass nicht immer alles heile Welt ist, das man lernen muss in einer fremden Stadt zu überleben. Sie macht Bekanntschaft mit Personen, die kein festes Dach über dem Kopf haben und anscheinend doch recht glücklich und zufrieden sind. Kurz darauf wieder fährt ihr das gleiche Schicksal. Die junge Frau kämpft aber weiter, für sich und den kleinen Jungen. Dieser scheint jedoch ein schlimmes Geheimnis zu hüten, wird sie ihm helfen können?
    Ihre Freunde sind immer an Ihrer Seite, allerdings muss Svenja leider feststellen, das man sich auch sehr in Ihnen täuschen kann, man nicht jedem vertrauen sollte.
    Fragen bleiben lange offen: Wer ist Nashville, wo kommt er her, aber vor allem, warum verschwindet er nachts immer wieder? Hat er etwas mit den Morden an den Obdachlosen zu tun?
    Fazit
    Ein klasse Jugendthriller der nicht immer nur die heile Welt vorspielt, man mal einen Einblick bekommt von der anderen Seite des Lebens.
    Angenehmer, flüssiger Schreibstil der Autoren fesseln von Anfang an und ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen.
    Sterne
    4/5
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  • Rezension zu Nashville oder Das Wolfsspiel

    Dieses Buch als grandiosen Thriller oder als "atemlos spannend" zu bezeichnen, ist meiner Meinung nach viel zu hoch gegriffen. Der Prolog ist unheimlich rätselhaft und lässt auf mehr hoffen, aber dann plätschert die Handlung, abgesehen von einem Höhepunkt zum Schluss, stetig vor sich hin. Es geht hauptsächlich um ein junges Mädchen und ihre Beziehungen zu ziemlich seltsamen Menschen mit verqueren Gedanken, die alle aus verschiedenen Gründen als Ausgestossene am Rand der Gesellschaft leben. Ich würde es eher als psychologische Milieustudie mit Mordfällen in der Rahmenhandlung bezeichnen.
    In die Protagonistin konnte ich mich überhaupt nicht hineinversetzen, da sie zu unverständlichen Handlungen und nicht nachvollziehbaren Reaktionen neigt. Um mit 18 Jahren schon im 2. Semester Medizin zu studieren, müsste sie über einen hellwachen Verstand, Disziplin und Zielstrebigkeit verfügen. Doch sie kommt ständig zu spät, ist planlos und verstößt immer wieder gegen Grundsätze, die eine angehende Ärztin schon verinnerlicht haben müsste. Außerdem stört mich, da es ja ein Jugendbuch ab 14 Jahren ist, dass der Umgang mit Drogen verharmlost und sogar witzig beschrieben wird (beim Umzug wird die Marihuana-Pflanzung einfach in einen Koffer gepackt...)!
    Ich vergebe trotzdem noch ein "gut" da der Sprachstil der Autorin sehr poetisch und malerisch beschreibt und anschaulich eine stimmungsvolle Atmosphäre erzeugt. Zum Beispiel: "Der Wind spielte Worte auf der Flöte der Äste". Deshalb und auch wegen seiner skurrilen Charaktere hat mich der Roman insgesamt gut unterhalten, doch wer auf atemberaubende Spannung aus ist, wird hier enttäuscht.
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  • Rezension zu Nashville oder Das Wolfsspiel

    Klappentext
    Endlich frei und unbeschwert - Svenja will ihr Studentenleben in Tübingen in vollen Zügen genießen. Doch es kommt ganz anders, denn in ihrer neuen Wohnung findet sie einen verwahrlosten, stummen Jungen.
    Das Merkwürdige: Nimand scheint Nashville, wie Svenja ihn nach einem Aufdruck auf seinem T-shirt tauft, zu vermissen.
    Den verängstigten Elfjährigen in die Hände der Behörden zu übergeben, bringt Svenja nicht übers Herz.
    Deshalb nimmt sie ihn bei sich auf und kümmer sich um ihn - was sich als ziemlich schwierig herausstellt, denn Nashville ist alles andere als ein normaler Junge.
    Immer wieder hat er unerklärliche Panikanfälle und verschwindet nachts.
    Sevnja geht den Rätseln auf den Grund, nicht ahnend, dass sie sich damit ins Blickfeld eines Mörders begibt.
    Eher sie sich versieht, ist sie selbst Teil eines tödlichen Spiels geworden, indem sie sich immer wieder fragen muss, wer Freund ist und wer Feind
    Inhalt und Aufbau
    Svenja, 18 Jahre alt und Medizinstudentin, zieht nach Tübingen, um ihr 2. Semester an der Uni fernab von Zuhause anzufangen und endlich selbstständig zu leben.
    Doch gleich am ersten Abend, als sie ihre neue Wohnung einrichtet, findet sie einen seltsamen kleinen Jungen im Küchenschrank, der sehr verwahrlost aussieht und sich stumm gibt.
    Nachdem sie sich überzeugt hat, dass er keiner Nachbarin gehört, will sie ihn zunächst den Behörden übergeben, doch als sie seine panische Reaktion sieht und er dazu noch davonläuft, überdenkt sie ihre Entscheidung und beschließt, ihn bei sich aufzunehmen.
    Sie tauft ihn Nashville, stellt ihn ein paar ihrer Kommilitonin vor und das Leben scheint sich zu normalisieren, doch Nashville bleibt nach wie vor stumm und von Panikattacken erschüttet, v.a. wer er Nachts Albträume hat und, statt auf dem Bett zu schlafen, sich lieber unter einen Tisch verkriecht.
    Hinzu kommt noch, dass er Nachts immer wieder verschwindet und mit seltsamen Gegenständen zurückkommt, z.b. einem alten Halstuch oder einem Haarbüschel.
    Woher nimmt Nashville diese Sachen und v.a. wozu?
    Eines Nachts beschließt Svenja, Nashville auf seiner Tour zu begleiten und dieser führt sie ausgerechnet in einen Stadtpark, doch bevor Svenja nachsehen kann, weshalb der Junge sich immers hinausschleicht, hört sie Schritte hiner sich und läuft weg.
    Am nächsten Tag steht in der Zeitung, dass genau an jener Stelle, an der Svenja am Vorabend gewesen ist, die Leiche einer Frau gefunden wurde.
    Stammen die mitgebrachten Sachen von ihr, die Nashville mitbracht und die entscheidende Frage: Hat er vielleicht etwas mit ihrem Tod zu tun?
    Svenja versucht, dem nicht allzuviel Beachtung zu schenken, doch Nashville wirkt sehr unheimlich. Zum gleichen Zeitpunkt hat sie selbst mit Problemen zu kämpfen, so ist sie sich ihrer Gefühle Friedl gegenüber (ihrem Kommilitonen, mit dem sie eine Art Verhältnis hat) nicht sicher, weil sie sich dabei erwischt, wie sie immer mehr den netten, aber verlobten Assistenzarzt anschwärmt.
    Doch dieser scheint eher einem bestimmten Ideal nachzueifern, als sich Gefühlen hinzugeben und auch Friedl gibt ihr zu bedenken, weil er ebenso wie Nashville immer wieder verschwindet und zahlreiche Veranstaltungen in der Uni schwänzt.
    Hinzu kommt, dass Nashville gewisse Bekannte im Stadtpark, genauer gesagt die dortigen Obdachlosen, sich zu Freunden gemacht hat und diese scheinen sehr viel mehr über den kleinen Jungen zu wissen, aber keiner will sich Svenja nähern.
    Eines Abends, als der erste Mord schon fast vergessen ist, geschieht ein 2. Mord und dieses Mal ist es einer der Obdachlosen, die Nashville kannte. Der Mörder scheint ein bestimmtes System zu haben, wenn er sich an Obdachlosen vergreift, denn alle werden mit einem sauberen Schnitt den der Halsader umgebracht.
    Ist Nashville dazu in der Lage, mit gerade einmal elf Jahren?
    Eines Tages fängt er nämlich an von der Nacht, in der die Frau ermodert wurde, zu erzählen und es kommt raus, dass diese eine bestimmte Bindung zu Nashville hatte. Nashville beharrt darauf, nichts mit den Morden zu tun zu haben, aber sicher ist, er weiß etwas.
    Svenja ist entschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen und als sie eines Abends zusammen mit Nashville, einigen Kommilitonen und den restlichen Obdachlosen aus Zufall unter einem Dach landet und das "Wolfsspiel" beginnen, weiß sie nicht, was Spiel und Realität ist bzw. wer Freund und Feind.
    Eigene Meinung
    Nachdem ich von A. Michaelis' Roman "Der Märchenerzähler" schon sehr begeistert war, machte ich mich mit großer Freunde an ihr neues Werk ran, doch ich muss sagen, meine Meinung ist sehr zwiegespalten, was das Buch angeht.
    Zunächst einmal ist zu sagen, dass das Konzept der Geschichte gut durchdacht ist und man ein spannendes Leseerlebnis erwartet. Svenjas und Nashvilles Geschichte ist umgeben von sehr vielen Geheimnissen und sobald eines gelöst scheint, kommen noch einige andere dazu.
    Gut gelungen ist auch die Personenkonstelation, denn man weiß als Leser wirklich nie, wer Freund und wer Feind ist, wer in welcher Weise in dieser Geschichte verstrickt ist.
    Hauptperson ist Svenja, zum großen Teil ist das Buch auch aus ihrer Sicht geschrieben. Man kann sich gut in sie hineinversetzen, doch sie war mir nicht immer sympathisch und einige Entscheidungen, die sie traf, konnte und wollte ich nicht nachvollziehen.
    Zum einen ihre naive Leichgläubigkeit und gleichzeitig das Beharren darauf, dass sie alles alleine machen kann. Allerdings gerät ihr Leben seit Nashvilles Auftauchen immer mehr aus den Fugen und ihre Eltern scheint es nicht zu kümmern. Es ist natürlich logisch, dass man sich selbst häufig mit dem Protagonisten vergleicht, aber ich hatte Svenjas naive, hartnäckige und wirklich unverständliche Art wirklich satt
    Was mich am meisten stört,
    Sämtliche andere Protagonsten, so z.B. ihr Freund Friedl oder ihre Nachbarin Kaitlin blieben mir persönlich viel zu oberflächlich und auch ihre Rolle gegen Ende wurde mir nicht verständlich.
    Negativ fand ich auch, dass das Buch ziemlich langatmig erzählt wird, es hat über 500 Seiten und ehrlich gesagt, könnte man die Geschichte auf 350 und weniger kürzen, ohne dass etwas wichtiges wegfiele, ich habe teilweise ganze Absätze überlesen, weil sie mir irrelevant erschienen, so z.B. die Beschreibung von Häuserwänden oder Svenjas Träumen.
    Ebenfalls negativ zu bewerten, ist der logische Aufbau
    Ich war hin- und her gerissen bei meiner Bewertung und gebe dem Buch insgesamt Sterne.
    Inhaltliche eine gute Idee, aber in der Umsetzung v.a. im Aufbau lassen sich ein paar Schwächen finden, was die Logik angeht. Auch die Personenkonstelation und die langatmige Art des Erzählens sprechen nicht für das Werk.
    Positiv fand ich, dass die Geschichte uns auf Probleme von Obdachlosen und Konsum ausmacht, die Gegensätze darstellt, indem einerseits der übermäßige Konsum und Streben nach Reichtum der wohlhabenden und andererseits die Mittellosigkeit der Armen gezeigt werden. Dass selbst brave Städte, wie Tübingen mit solchen "unschönen " Problemen zu tun haben, vor denen niemand sicher ist und v.a. wie sehr der Durchschnittsbürger jene übersieht.
    A. Michaelis formuliert es sehr treffend als sie schreibt, dass sie sich nicht sicher ist, ob nun wirklich die Wölfe, die als solche stigmatisiert werden, die bösen sind oder doch der einfache Durchschnittsbürger, von dem man nie etwas Böses erwartet.
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Ausgaben von Nashville oder Das Wolfsspiel

Hardcover

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 481

Taschenbuch

Seitenzahl: 480

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