Abschied von Amerika

Buch von Pearl Abraham, Rosemarie Bosshard

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Abschied von Amerika

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    Inhalt (laut Amazon):
    Als Deena Daniel heiraten will, warnt ihr chassidischer Vater im fernen Jerusalem vor dieser Verbindung: Dieser Mann würde sie nicht glücklich machen. Doch Deena ist überzeugt, dass ihre Liebe allen Hindernissen gewachsen ist. Im siebten Jahr ihrer Ehe kaufen sie sich ein altes Haus bei New York und bauen sich dort ein Nest. Aber im Laufe des Winters beobachtet Deena Risse in ihrer Ehe; sie fühlt sich eingesperrt. Als sie sieht, dass Daniel sie betrügt, weil sein Selbstwertgefühl sich nur aus der Anerkennung anderer speist, zieht sie aus dem geliebten Haus. Sie verliert ihre Arbeit und steht vor dem Scherbenhaufen ihres bisherigen Lebens. Erst als sie nach Jerusalem zurückkehrt, erkennt sie, dass sie im Wissen um ihre Herkunft einen Weg in die Zukunft suchen muss.
    Meine Bewertung:
    Beim Eingeben ins Bücherregal habe ich gesehen, daß mehrere Leute hier das Buch haben und dachte daher, das spricht für das Werk. Aber dann die Ernüchterung: seit langem wieder einmal war ich mehrmals am überlegen, es fertigzulesen oder nicht.
    Vielleicht ist ein Teil meiner Enttäuschung durch die Inhaltsangabe zu finden (jene im Buch ist natürlich länger, als die bei Amazon). Das Buch beginnt mit dem Kauf des Hauses und den Renovierungsarbeiten. Und dann tritt auch schon Jill in Daniels und Deenas Leben und mein Unverständnis für Deena geht weiter und weiter. Sie schaut einfach zu, wie sich Daniel und Jill mehr und mehr annähern, ohne irgendwie aktiv zu werden. Nein, das stimmt nicht ganz - sie geht laufen! Und zwar ständig! Ich hatte das Gefühl, auf beinahe jeder Seite geht sie laufen. Natürlich ist ausgeführt, daß sie diese Verausgabung braucht etc etc., aber man kann auch übertreiben.
    Es dauert gut 2/3 des Buches, bis Deena auszieht. Solange erträgt sie Daniels kindisches Verhalten (wenn er Jill telefonisch nicht erreicht und sauer ist; kaum telefoniert er mit ihr, ist er wieder glücklich - mal ehrlich, würden wir das so hinnehmen??), Deena beschwert sich kaum bzw. gar nicht, sondern wirft ihm erst reichlich spät alles vor.
    Laut Inhaltsangabe (sie verliert ihre Arbeit, steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens) könnte man meinen, das passiert irgendwann mitten im Buch und sie rappelt sich dann vielleicht auf. Weit gefehlt - ungefähr auf den letzten 50 Seiten oder weniger wird sie gekündigt (zu Recht, nebenbei gesagt).
    Dazwischen kommen dann auch plötzlich einige Seiten aus Daniels Sicht - wozu fragte ich mich? Um ihn ein bißchen besser kennen zu lernen? Um mehr Mitleid mit Deena zu bekommen? Keine Ahnung...
    Alles in allem: Es war für mich nicht wirklich lesenswert.
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