A wie Alibi

Buch von Sue Grafton

  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Autorin und Übersetzerin vermiesen das Buch, das eigentlich einen spannenden Plot hat.

Zusammenfassung

Serieninfos zu A wie Alibi

A wie Alibi ist der 1. Band der Kinsey Millhone Reihe. Diese umfasst 26 Teile und startete im Jahr 1982. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2017.

Bewertungen

A wie Alibi wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,1 Sternen.

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Meinungen

  • Autorin und Übersetzerin vermiesen das Buch, das eigentlich einen spannenden Plot hat.

    SaintGermain

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu A wie Alibi

    Nikki Fife wird nach 8 Jahren auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen. Sie soll ihren Mann mit Oleander vergiftet haben, doch bestritt immer ihre Schuld. Deshalb beauftragt sie die Privatdetektivin Kinsey Millhone den wahren Mörder zu finden.
    Das Buch stammt im Original aus dem Jahre 1982 und ist der 1. Teil der sogenannten Alphabet-Reihe. Dieser Teil heißt eben auch noch "A wie Alibi" und wurde von Edel Elements neu unter dem Titel "Nichts zu verlieren" aufgelegt.
    Das Cover des Buches ist passend, aber nicht wirklich auffällig.
    Der Schreibstil der Autorin gefiel mir leider nicht sehr gut. Ich mag zwar wenn Personen und Orte gut dargestellt werden, man kann es aber bei den Beschreibungen auch übertreiben, wie es in diesem Buch geschieht.
    Der Spannungsbogen ist relativ gering gehalten, wobei der Plot alleine mir gut gefiel. Leider ist es zu realistisch geraten und Kinsey befragt nur einen nach dem anderen, selten beobachtet sie auch. Dass dies aber bei "alten" Krimis nicht so sein muss, haben schon viele andere Autoren bewiesen, nicht zuletzt die Queen of Crime Agatha Christie.
    Zusätzlich hat die Übersetzerin hier auch zu wortwörtlich übersetzt. So zuckt die eigentlich nette Kinsey (die definitiv interessant ist und Potenzial hat) manchmal aus und streut in einen Satz "Ficker" ein. Im Original schätze ich wird es vielleicht "fuck" oder "motherfucker" heißen. Auch Sätze wie "Ich bin billig." sind nicht gerade hochwertige Übersetzungen. Überstreut wird das ganze dann mit Wörtern, die man wohl sonst kaum liest, auch nicht in "alten" Büchern. Das Wort "Patio" konnte ich zum Beispiel schon gar nicht mehr lesen, so oft kam es vor - "Atrium" ist übrigens der häufiger benutzte Ausdruck, oder eben "Innenhof", was ganz deutsch wäre. Hier hätte man also besser variieren sollen. Zusätzlich gibt es dann noch einige Grammatik- und Rechtschreibfehler.
    So war das Buch im Zusammenspiel von Autorin und Übersetzerin leider ein totaler Verhau. Schade darum, denn Potential wäre genug vorhanden gewesen, aber es wurde nicht ansatzweise ausgenutzt.
    Trotz allem kam ich nie auf die Idee das Buch abzubrechen, denn den Täter wollte ich dann eben doch wissen.
    Fazit: Ein guter Plot wurde nicht gut umgesetzt und durch die Übersetzerin verhunzt. 2,5 von 5 Sternen
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  • Rezension zu A wie Alibi

    Kinsey Millhone ist Anfang 30, zweifach geschieden und lebt in einem bescheidenen Apartment in der kalifornischen Stadt Santa Teresa. Ihre Brötchen verdient sie als Privatermittlerin und hat aktuell den Auftrag, den wahren Mörder von Laurence Fife zu finden. Laurences Ehefrau Nikki war acht Jahre zuvor für die Tat verurteilt worden und hat nun, nach ihrer vorzeitigen Haftentlassung, Kinsey engagiert, um dem eigentlichen Täter auf die Spur zu kommen.
    So einfach ist das natürlich nicht. Zwar hat Kinsey ihre Kontakte bei der Polizei und kommt so zu einer Akteneinsicht, doch das Beziehungsgeflecht rund um den - dem Vernehmen nach reichlich unsympathischen - Toten ist alles andere als einfach zu durchschauen. Kinsey befragt Laurences Exfrau, die Kinder, seinen Kanzleipartner, seine Assistentin und ein paar seiner außerehelichen "Abenteuer" und hat das Gefühl, dass alles immer verworrener wird, statt sich aufzuklären.
    Kinsey Millhone mochte ich auf Anhieb, weil sie als Ich-Erzählerin einen angenehm selbstironischen Tonfall anschlägt und sich selbst nicht so wichtig nimmt, und ich war neugierig, wer diese Frau denn eigentlich ist, die sich hier so sympathisch präsentiert. Diesbezüglich wurde ich allerdings einigermaßen enttäuscht, weil außer ein paar kleinen Hinweisen auf ihre persönliche Vergangenheit hier relativ wenig zu erfahren ist und sie mir am Ende immer noch so unbekannt war wie zu Beginn.
    Auch der Fall hat mich nicht unbedingt mitgerissen. Ich konnte mir schlecht merken, wer jetzt eigentlich wer war, obwohl das Buch nicht kompliziert zu lesen ist. Die Figuren wurden zwar alle ein wenig charakterisiert, aber trotzdem gewannen sie für mich nicht besonders viel Tiefe, und eigentlich war es mir schon beinahe egal, wer am Ende der Täter war (auch wenn es durchaus noch einige interessante Entwicklungen gab).
    Amüsant war, dass das Buch Anfang der 80er Jahre spielt und ich beim Lesen gemerkt habe, wie sehr mir die moderne Technik selbstverständlich geworden ist. Computer werden nur sporadisch als aufregende Neuerungen erwähnt, Telefon ist natürlich Festnetz, und statt Anrufbeantwortern, SMS und E-Mails gibt es telefonische Antwortservices und die Anrufnotizen neugieriger Motel-Rezeptionistinnen.
    Das klingt insgesamt jetzt negativer, als ich das Buch empfunden habe. Wenn mir mal der 2. Teil über den Weg läuft, würde ich Kinsey durchaus noch eine Chance geben, in der Hoffnung, dass ich dann noch ein wenig mehr in sie "reinschauen" dürfte.
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Ausgaben von A wie Alibi

Taschenbuch

Seitenzahl: 544

E-Book

Seitenzahl: 255

Hardcover

Seitenzahl: 391

A wie Alibi in anderen Sprachen

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