Ritter Mönch und Bauersleut

Buch von Dieter Breuers

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Ritter Mönch und Bauersleut wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ritter Mönch und Bauersleut

    Bewertungsauthentizität
    Dieter Breuers - Ritter, Mönch und Bauersleut
    Der Untertitel lautet: Eine unterhaltsame Geschichte des Mittelalters. Dazu noch vom Verlag Bastei Lübbe. Das Cover hält sich auch noch in Grenzen.
    Wie kann man eigentlich so ein Buch in die Hand bekommen. Der Verlag allein gebietet höchste Aufmerksamkeit, um sein Geld, trotz gelegentlich griffiger Titel nicht zum Fenster rauszuwerfen und das Buch enttäuscht in die blaue Tonne.
    Der Preis war es. Eine Kugel Eis ist für einen Euro nicht mehr zu haben, aber Bücher. Eigentlich verrückt. Vom Mittelalter, vor Klischees kaum zu retten, wusste ich faktisch nichts. Der Anfang schien meine Vermutungen wahr werden zu lassen. Ich stieß beim Durchblättern auf teilweise einfacher Ton, wie vom Märchenonkel und dachte mir, hab ich´s doch gewusst. Hatte ich aber nicht. Ich hatte mich getäuscht und wieder nicht. Ich habe es angelesen und bis zum Ende mit Freude, Neugier und immer wieder Überraschung gelesen. Und trotz seiner nahezu 600 Seiten, hätten es gern noch weitere 400 sein können.
    Der Autor ist Historiker, Germanist und Amerikanist(?). Jemand, der es nicht übers Herz bringen sollte, sein Wissen brach liegen zu lassen und er legt im Vorwort die Finger in die Wunde: „Ich möchte zwar keinem Studienrat zu nahe treten, aber da Geschichte spannend ist, muss unser Unterricht langweilig gewesen sein.“ Und diese Feststellung beherzigt er, denn er schreibt zwar im Plauderton, doch fundiert, ohne ständig Faktentrunken aufzutrumpfen. Wohl dosiert bringt er sein Wissen an den Mann. An die Tonart muss man sich erst gewöhnen. Die Verlockung liegt nahe, in eigener Überheblichkeit die Art für zu profan zu halten. Das legt sich. Nach dem Ende des Buches war ich immer noch verwundert, dass ich habe mich davon nicht abschrecken lassen, sondern gar meine, es war die richtige Entscheidung, sodass ich auch bis ans Ende des Buches gekommen bin. Wohlbemerkt nicht durch Selbstverpflichtung, sondern Neugier und kurzweilige Unterhaltung, die aber in wissenschaftlicher Genauigkeit getränkt ist und wiederum von seiner bildhaften Sprache profitiert.
    In nahezu 70 Kapitel widmet er sich dem Mittelalter in den wahrlich unterschiedlichsten Aspekten. Es ist also gut möglich, auch zu springen, wenn man etwas für uninteressant hält.
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Diskussion zum Buch

Ausgaben von Ritter Mönch und Bauersleut

Taschenbuch

Seitenzahl: 592

Hardcover

Seitenzahl: 624

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