The Diviners: Aller Anfang ist böse

Buch von Libba Bray, Barbara Lehnerer

  • Kurzmeinung

    Amethyst
    Abgebrochen. Das Setting wird detailliert beschrieben, aber die Handlung kommt noch voran.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu The Diviners: Aller Anfang ist böse

New York, 1926: Wegen eines kleinen 'Zwischenfalls' wurde Evie O'Neill aus ihrer langweiligen Kleinstadt ins aufregende New York verbannt. Dort genießt sie das wilde Partyleben, bis ein seltsamer Ritualmord die Stadt erschüttert - und Evie über ihren Onkel, den Direktor des Museums für Amerikanisches Volkstum, Aberglauben und Okkultes, plötzlich mitten in den Mordermittlungen steckt. Schon bald weiß sie mehr als die Polizei. Denn Evie hat eine geheime Gabe, von der niemand wissen darf: Sie kann Gegenständen die intimsten Geheimnisse ihrer Besitzer entlocken. Doch sie hat keine Ahnung, mit welch entsetzlicher Bestie sie es zu tun bekommt...
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Serieninfos zu The Diviners: Aller Anfang ist böse

The Diviners: Aller Anfang ist böse ist der 1. Band der Diviners Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2020.

Über Libba Bray

Die amerikanische Autorin Libba Bray, mit vollständigem Namen Martha Elizabeth Bray, wurde 1964 als Tochter eines Priesters und einer Lehrerin in Alabama geboren. Mehr zu Libba Bray

Bewertungen

The Diviners: Aller Anfang ist böse wurde insgesamt 22 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Abgebrochen. Das Setting wird detailliert beschrieben, aber die Handlung kommt noch voran.

    Amethyst

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu The Diviners: Aller Anfang ist böse

    Inhalt
    Eine Siebzehnjährige ins aufregende New York der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts zu schicken, kann wohl kaum eine wirksame Strafe sein. Evangeline O’Neill hatte in leicht angesäuseltem Zustand auf einer Party das peinliche Geheimnis eines Gastes „gelesen“ und ausgeplaudert. Als erzieherische Maßnahme wird sie aus dem ländlichen Ohio zu ihrem Onkel Will nach New York verfrachtet, der dort das bisher eher erfolglose Museum für „Amerikanisches Volkstum, Aberglauben und Okkultismus“ leitet. Evie und weitere Figuren entdecken im ersten Band der Diviners-Trilogie beunruhigende magische Fähigkeiten an sich, die sich durch beängstigende Träume ankündigen und die sie zunächst nicht einordnen können. Libba Brays Protagonisten sind um die 18 Jahre alt, im richtigen Alter, um bald auf eigenen Füßen stehen. Im Vergleich zur körperlichen Reife sind Ihre okkulten Fähigkeiten bisher erst unvollständig entwickelt. Memphis, der Zahlenlotto-Läufer, ist mit seiner Tätigkeit für Papa Charles, einen mächtigen Glücksspiel-Boss der New Yorker Unterwelt, schon finanziell unabhängig. Der junge Schwarze hat die Heilerfähigkeit seiner Jugend bereits wieder verloren und trägt jetzt Verantwortung für seinen jüngeren Bruder Isaiah, der offensichtlich in die Fußstapfen des Älteren treten wird. Auch Jericho Jones, Assistent von Onkel Will, arbeitet bereits für seinen Lebensunterhalt. Nicht immer zu Wills Begeisterung sucht Evie ihren Platz im Leben, in dem sie das Museum aus seinem wirtschaftlichen Dornröschenschlaf wecken will. Als die Polizei Will zu den Ermittlungen in einer Serie von Ritualmorden als Okkultismus-Experten hinzuzieht, kreuzen sich die Wege der jungen Leute und es kommt zu nicht ungefährlichen Verwicklungen. Evie scheint die ideale Besetzung für die noch zu schaffende Rolle der Profilerin in okkulten Sonderfällen zu sein, auch wenn sie in jugendlicher Begeisterung anfangs eher Verwirrung stiftet als Will zu unterstützen. Als weiterer Beteiligter der Handlung, die in überschaubarem Umfang mit unappetitlichen Details aufwartet, tritt Knowles’ End auf, ein leer stehendes Haus am oberen Hudson, das seiner abergläubischen Besitzerin einst von einer mächtigen Wahrsagerin abgeluchst worden war.
    Fazit
    Als Einstieg in eine phantastische Trilogie charakterisiert Libba Bray ihr umfangreiches Figurenarsenal mit schlagfertigen, frechen Dialogen, die auch in der Übersetzung in die Zeit der Handlung passen. Historische Fakten sind in geschickten Dosen eingestreut, wirken jedoch niemals belehrend: die Rassentrennung jener Zeit, aus der Prohibition resultierende Geschäfte der Unterwelt, die erwartete Ankunft eines Kometen. Sehr gelungen fand ich den Einblick in Hoffnungen und Träume der jungen Zauberlehrlinge und die atmosphärische Schilderung der Großstadt als wäre sie ein lebendes Wesen. Obwohl mich die Leseprobe zum Buch zunächst nicht begeisterte, konnten mich die Schicksale der jungen Großstädter und die Atmosphäre der 20er nun doch fesseln, so dass ich sie in den folgenden Bänden gern weiter verfolgen will.
    (31.10.2014)
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  • Rezension zu The Diviners: Aller Anfang ist böse

    Inhalt (laut Klappentext)
    New York, 1926: Wegen eines kleinen „Zwischenfalls“ wurde Evie O‘Neill aus ihrer langweiligen Kleinstadt ins aufregende New York verbannt. Dort genießt sie das wilde Partyleben, bis ein seltsamer Ritualmord die Stadt erschüttert – und Evie über ihren Onkel, den Direktor des Museums für Amerikanisches Volkstum, Aberglauben und Okkultes plötzlich mitten in den Mordermittlungen steckt. Schon bald weiß sie mehr als die Polizei. Denn Evie hat eine geheime Gabe, von der niemand wissen darf: Sie kann Gegenständen die intimsten Geheimnisse ihrer Besitzer entlocken. Doch sie hat keine Ahnung, mit welch entsetzlicher Bestie sie es zu tun bekommt …
    Meine Meinung
    Mit „The Diviners“ hat Libba Bray eine tolle Halloween-Lektüre geschaffen, die bei mir Grusel, Schauder und Gänsehaut auslöste, aber auch Schmunzeln und Lachen.
    Einerseits erweckt die Autorin die Roaring Twenties wieder zum Leben, indem sie den Auftakt ihrer Fantasyreihe mit einer Vielzahl an Figuren (die alle auch noch perfekt klischeebehaftete Namen und Charaktereigenschaften tragen) ausstattet:
    das Partygirl Evangeline O`Neill - ein Flapper durch und durch mit seinen Glitzerkleidchen, Stirnbändern und Perlenketten -, ihre beste Freundin Mabel Rose – das obligatorische Mauerblümchen -, Evies Onkel Will – ein zerstreuter Professor und Museumsdirektor -, sein Ziehsohn Jericho – ein Hüne von einem Mann –, der schlagfertige und linkisch charmante Kleinganove Sam Lloyd, der Zahlenläufer Memphis Johnson, der von einer Karriere als Dichter träumt, der misstrauische Police Detective Terrence Malloy, der aufstrebende Zeitungsreporter T.S. Woodhouse, zwei schrullige alte Schwestern, die dem Übersinnlichen nicht abgeneigt sind usw.
    New York pulst unter der Feder von Libba Bray, wenn Revuetänzerinnen über die Seiten tanzen, Mafiabosse ihre Macht spielen lassen, arme Poeten nach Glück und Reichtum streben, Alkohol in Flüsterbars ausgeschenkt wird, Jazzmusik durch sie hindurchweht, ein Bösewicht namens Naughty John Schrecken über New Yorks Straßen bringt und gleichzeitig ein harmloses Kinderlied in den Schatten trällert.
    So wechselt man innerhalb der über 700 Seiten etliche Male die Perspektive.
    Damit kommen Spannung, Neugier und Nervenkitzeln auf, dennoch werden durch die vielen Perspektivenwechsel mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet und dennoch kommt es hin und wieder auch zu eher langweiligen und uninteressanten Passagen.
    Deshalb las ich am liebsten die Kapitel, die aus der Sicht von Evie geschildert worden sind. Für ein Jugendbuch ist sie ein erfrischender Charakter mit einigen Fehlern und Unzulänglichkeiten, wirkt sie doch gerade am Anfang selbstverliebt und arrogant und oberflächlich. Doch irgendwann muss man einfach über ihre schlagfertigen und amüsanten Kommentare lachen, auch wenn sie sich immer wieder zu der einen oder anderen Dummheit hinreißen lässt, für die man ihr den Kopf abreißen könnte, die aber wichtig für das Voranschreiten der Handlung sind.
    Die Spannung köchelt die ganze Zeit auf kleiner Flamme, wenn man mit Evie, Sam, Will und Jericho in der Bibliothek sitzt und dicke mystische Bücher wälzt und Theorien ausheckt, oder wie Dan Browns Robert Langdon Zeichen und Symbole zu entschlüsseln versucht, sich an Tatorten herumtreibt oder in schaurigen Spukhäusern nach Hinweisen sucht oder obskuren Sekten ein Besüchlein abstattet, um dem berüchtigen Serienmörder auf die Spur zu kommen.
    Etliche Anspielungen, ironische Seitenhiebe und humorvolle Dialoge lockern die düstere und schaurige Stimmung jedoch immerzu auf, was auch dringend nötig ist, denn die Beschreibung der Tatvorgänge und Leichen wirkten alles andere als harmlos auf mich. Für ein Jugendbuch nahezu schon grenzwertig. Ich fühlte mich jedoch bestens unterhalten und klebte förmlich an den Seiten.
    Schließlich wollte ich auch wissen, wer neben Evie, die Geheimnisse aus persönlichen Gegenständen ihrer Besitzer lesen kann, eine weitere besondere Gabe besitzt, wer auch ein Diviner ist, und wie die Autorin die Figuren und die verschiedenen Handlungsstränge am Ende zusammenführen will.
    Dennoch werden in diesem Auftaktband erst einmal hauptsächlich ausführlich die verschiedenen Charaktere eingeführt und beschrieben und vielfältiges Hintergrundwissen über das kulturelle Leben damals, die politische Situation, verschiedene Religionsgemeinschaften usw. eingebaut. Weniger geht es der Autorin um actiongeladene und atemberaubende Szenen.
    Ich muss jedoch zugeben, dass ich nach der großartigen Einführung aller Figuren inkl. des durch und durch bösen Bösewichts einen bombastischeren Showdown erwartet habe. Hier hätte ich mit wirklich mehr Action und Nervenkitzeln gerechnet. Nach rund 600 Seiten Vorgeplänkel kommt das Ende dann doch sehr abrupt und es werden nur noch weitere Fragen aufgeworfen.
    Fazit
    Trotz weniger Längen war der Roman „The Diviners – Aller Anfang ist böse“, der für mich eine Mischung aus „Buffy – Im Bann der Dämonen“, „Akte X“ und „Gatsby“ (die Optik der Baz Luhrman-Verfilmung) darstellt, die perfekte Halloween-Lektüre für mich.
    „The Diviners“ ist ein opulentes Fantasywerk und ein Mysterythriller in Einem, mit historischen Elementen, reichlich Gänsehautfaktor, Humor sowie versehen mit einer dezenten Liebesgeschichte.
    Auch wenn mich das Ende ein wenig enttäuscht zurücklässt, werde ich trotzdem nach dem Folgeband Ausschau halten. Dazu sind Setting und Idee einfach zu besonders!
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  • Rezension zu The Diviners: Aller Anfang ist böse

    Inhalt:
    Evie O’Neill hat eine besondere Gabe: Sie kann Gegenständen die intimsten Geheimnisse ihrer Besitzer entlocken. Als sie diese Gabe auf einer Party zum Besten gibt und enthüllt, dass der reichste Erbe des Ortes eine Affäre mit einem Dienstmädchen hat, wird sie aus ihrer Kleinstadt in Ohio verbannt – zu ihrem Onkel Will, dem Direktor des Museums für Amerikanisches Volkstum, Aberglauben und Okkultes im aufregenden New York. Dort genießen Evie und ihre Freundin Mabel ausgiebig das Nachtleben und die Flirts mit attraktiven jungen Männern. Bis ein grausamer Ritualmord die Stadt erschüttert. Als die Polizei nicht mehr weiter weiß und ihren Onkel um Hilfe bittet, stecken Evie, Mabel sowie Wills junger Assistent Jericho und der mysteriöse Taschendieb Sam plötzlich mitten in den Mordermittlungen. Evie ist begeistert, dass sie ihre Gabe endlich einsetzen darf. Aber sie hat keine Ahnung, mit welch entsetzlicher Bestie sie es zu tun bekommt …
    Rezension:
    Allein durch eine Berührung kann die siebzehn Jahre alte Evie Gegenständen die Geheimnisse ihrer Besitzer entlocken. Als sie dann auf einer Party herausfindet, dass der Sohn einer hochangesehenen Familie ein einfaches Dienstmädchen geschwängert hat, und Evie das auch noch vor Publikum verkündet, schicken ihre Eltern sie nach New York, in dem gerade ein unheimlicher Ritualmörder sein Unwesen treibt..
    In dem Reihenauftakt "The Diviners - Aller Anfang ist böse" entführt Libba Bray in ein New York der 1920er Jahre. Ich finde, dass man gemerkt hat, wie viel Mühe sich die Autorin beim Schreiben gegeben hat, denn sie vermischt gekonnt reale Fakten mit Fiktion. Sie schreibt mit viel Liebe zum Detail, wodurch die Geschichte interessant, aber leider auch ein wenig langatmig geworden ist.
    Es ist zwar klar, dass ein Buch mit über 700 Seiten nicht durchgehend spannend ist, dass habe ich auch gar nicht erwartet. Aber wenn man über 500 Seiten lang das Gefühl hat, sich absolut nicht von der Stelle zu bewegen, dann stört mich das doch ein bisschen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass sich das Buch wirklich gut lesen ließ. Libba Bray hat einen tollen, bildlichen Schreibstil und ich musste mich nicht zum Lesen zwingen!
    Erzählt wurde das Buch aus der personalen Erzählperspektive vieler Personen, wobei Evangeline O'Neill eindeutig den größten Redeanteil hatte. Mit Evie hatte ich besonders am Anfang meine Probleme: Sie ist eine sehr aufgeweckte Person und möchte ihr Leben so außergewöhnlich wie möglich gestalten. Evie drängt sich oft in den Mittelpunkt, eine von vielen Eigenschaften, die mich ein wenig gestört haben. Aber mit der Zeit lernte man sie besser kennen und verstand warum sie so ist, wie sie ist. Zum Schluss mochte ich sie sogar ganz gerne!
    Neben Evie durften noch viele weitere Personen erzählen, was dem Leser einerseits einen tollen Überblick über die Geschehnisse verschafft hat, aber mich besonders im Nachhinein gestört hat, weil vieles nicht wirklich zur Geschichte beigetragen hat und so ein wenig überflüssig war.
    Evie hat eine besondere Gabe, die es ihr ermöglicht jedem beliebigen Gegenstand die Geheimnisse seines Besitzers zu entlocken. Im Laufe der Handlung erfährt man dann von den Diviners, zu denen sich Evie zählt. Man lernt auch viele andere Diviner kennen und jeder hat eine andere Gabe. Heilen, Wahrsagen, sich unsichtbar machen.. Alles ist möglich. Diese Idee hat mir echt gut gefallen, aber ich fand, dass Libba Bray sie ein wenig zu sehr in den Hintergrund geschoben hat.
    Und dann war da das Ende, was ja eigentlich das Highlight des Buches sein sollte..
    Ich bin von dem Ende richtig enttäuscht! Wie schon erwähnt, fand ich ja, dass man in der Geschichte lange nicht großartig voran gekommen ist, weshalb ich auf das Ende hingefiebert habe, weil ich gehofft habe, dass jetzt endlich mal etwas passiert. Und es passierte auch etwas, allerdings war das Finale sehr knapp und vor allem viel zu leicht gelöst. Ich konnte außerdem die Handlungen von den Protagonisten nicht mehr nachvollziehen. Die letzten 50 Seiten bestanden dann nur noch aus Andeutungen und Cliffhangern, die wohl Lust auf den zweiten Band machen sollen, mich aber nur genervt haben. Das Buch hätte ein paar Antworten vertragen können!
    Fazit:
    "The Diviners - Aller Anfang ist böse" ist ein Buch, das sich dank dem schönen Schreibstil von Libba Bray wirklich gut lesen ließ. Aber ich hatte sehr lange das Gefühl, dass kaum etwas passiert und man nicht in der Geschichte voran kommt. Bis ca. hundert Seiten vor dem Schluss hätte ich dem Buch noch vier Kleeblätter gegeben, aber das Ende hat mich dann so enttäuscht, dass es nun nur noch drei Kleeblätter werden. Der Showdown war mir zu kurz und zu einfach und das Ende hat noch mal viel zu viele Fragen aufgeworfen, anstatt mal ein paar Antworten zu geben.
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  • Rezension zu The Diviners: Aller Anfang ist böse

    Aller Anfang ist düster, gruselig und spannend
    Klappentext
    „New York, 1926: Wegen eines kleinen "Zwischenfalls" wurde Evie O'Neill aus ihrer langweiligen Kleinstadt ins aufregende New York verbannt. Dort genießt sie das wilde Partyleben, bis ein seltsamer Ritualmord die Stadt erschüttert - und Evie über ihren Onkel, den Direktor des Museums für Amerikanisches Volkstum, Aberglauben und Okkultes plötzlich mitten in den Mordermittlungen steckt. Schon bald weiß sie mehr als die Polizei. Denn Evie hat eine geheime Gabe, von der niemand wissen darf: Sie kann Gegenständen die intimsten Geheimnisse ihrer Besitzer entlocken. Doch sie hat keine Ahnung, mit welch entsetzlicher Bestie sie es zu tun bekommt …“
    Gestaltung
    Das deutsche Cover und auch die Gestaltung gefallen mir wirklich sehr gut. Vor allem, weil die Aufmachung des Mädchens auf dem Cover mit ihrer Frisur und ihrem Kleid sehr schön die 20er Jahre, in denen das Buch spielt, wiederspiegeln. Die Farbgebung mit den düsteren Lilatönen finde ich auch sehr schön gewählt, da das Buch so etwas düsteres, mysterienumwobenes bekommt. Die Beigetöne dazu finde ich auch farblich stimmig.
    Meine Meinung
    In „The Diviners“, Libba Brays neustem Werk, erlebt der Leser zusammen mit der Protagonistin Evie O’Neill ein spannendes Abenteuer, das vor allem durch gruselige sowie fantastische Elemente heraussticht. Passend zum Herbst, der düsteren Jahreszeit, bietet „The Diviners“ viel, um das Herz von Gruselfans zu erfreuen.
    Wie schon aus Libba Brays „Der geheime Zirkel“-Trilogie ist auch in diesem Werk der Schreibstil der Autorin sehr ausführlich und wortgewandt. Erzählt wird in der 3. Person in der Gegenwartsform. Auf diese Weise fühlt man sich als Leser sofort in die Zwanzigerjahre sowie das dortige New York versetzt und wird dazu eingeladen, sich die für unsere heutige Zeit ungewöhnlichen, Dinge vorzustellen. Allerdings nutzt Frau Bray in „The Diviners“ oftmals ziemlich lange Beschreibungen, die schon nah an Abschweifungen grenzen. Ihre ausgedehnten Ausführungen sind an manchen Stellen bzw. Szenen auch sehr nah daran, dass man als Leser den roten Faden beinahe aus den Augen verliert.
    Ein wenig anstrengend empfand ich auch die (Fach-)Begriffe aus den Zwanzigern, mit denen ich nicht so viel anfangen konnte. Oftmals musste ich sie dann googlen, um zu wissen, von was die Figuren gerade sprachen. Ebenso war auch die Anzahl der vielen Figuren ein wenig mühsam, sodass man sich nicht ablenken lassen durfte, um nicht den Überblick zu verlieren. Vermutlich ist dies der Länge geschuldet, ebenso wie die Langatmigkeit, die an wenigen Stellen auftrat. Man hätte den Roman um manche Beschreibung oder Szene auch gut kürzen können.
    Besonders interessant und spannend waren die Beziehungen zwischen den Figuren. Evie trifft im Handlungsverlauf viele unterschiedliche Nebenfiguren, die allesamt individuell waren. Auch die Protagonistin selber durchlebt eine kleine Entwicklung auf den gut 700 Buchseiten. Von einer naiven, leicht launischen Jugendlichen wird sie am Ende der Handlung erwachsener und moderner als andere Frauen der Zwanziger.
    Die Charaktere wurden zudem in eine sehr interessante Idee um Geister und Okkultes eingestrickt. Ich habe noch nicht viele Romane, wenn nicht sogar gar keinen, aus diesem Bereich gelesen und fand es sehr spannend herauszufinden, was sich Libba Bray ausgedacht hatte. Dass in „The Diviners“ jemand ermordet wird, mischt die Fantasy/Mystery Elemente noch ein wenig auf und verleiht der ganzen Geschichte das gewisse Etwas.
    Besonders schön empfand ich die gruselige, mystische und leicht düstere Atmosphäre, die mich auf ihre ganz eigene Weise immer wieder an die „Der geheime Zirkel“-Reihe erinnert hat. Dieses eindeutige Wiedererkennungsmerkmal liegt am Stil der Autorin, die mythischen Aspekte immer wieder gezielt in die Handlung einzustreuen.
    Fazit
    Der Länge des Buches und teilweise ausufernden Ausführungen geschuldet sind Langatmigkeit an manchen Stellen sowie zu viele Figuren. Allerdings knüpft Libba Bray mit „The Diviners“ nahtlos an ihre vorherigen Werke an: eine düstere, mysterienumwobene Atmosphäre, (Ritual-)Morde, Fantasy sowie Mystery Elemente und interessante Figuren – das ist der Stoff aus dem Bray‘sche Geschichten gemacht sind! Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung und bin gespannt, wie es mit Evie weiter geht.
    4 von 5 Sternen!
    Reihen-Infos
    1. The Diviners – Aller Anfang ist böse
    2. Lair of Dreams (engl. 14. April 2015)
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  • Rezension zu The Diviners: Aller Anfang ist böse

    Weil Evie sich mal wieder sehr unschicklich benommen hat, verfrachten ihre Eltern sie im Jahre 1926 kurzerhand zu ihrem Onkel Will nach New York, wo sich Evie sogleich begeistert ins Paryleben stürzt. Doch eine unheimliche, rituelle Mordserie, bei dem die Opfer ein mysteriöses Zeichen auf der Haut haben, setzt dem schnell ein Ende. Verzweifelt wendet sich die Polizei deswegen an ihren Onkel, der der Direktor des Museums für Amerikanisches Volkstum, Aberglauben und Okkultes ist, denn der Mörder scheint über übernatürliche Kräfte zu verfügen.
    Doch damit ist er zum Glück nicht allein in New York, denn auch Evie hat besondere Kräfte, die sie bislang tunlichst zu verstecken versucht. Aber sie erkennt, dass diese Gabe, die sie bisher eigentlich nur in Schwierigkeiten gebracht hat, hier endlich auch einmal hilfreich sein kann und auf einmal stecken Evie, ihre Freunde, Onkel Will und sein Assisstent Jericho, sowie der geheimnisvolle Taschendieb Sam bis zum Hals in den Ermittlungen drin und bringen sich selbst dabei ziemlich schnell in Gefahr, denn etwas Dunkles und Böses gewinnt schnell an Macht in New York.
    Meine Meinung:
    Die Atmosphäre in dem Buch hat mir außerordentlich gut gefallen und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin sehr viel Wert auf einen gut recherchierten, historischen Hintergrund gelegt hat. Dadurch wirkten die Beschreibungen der Örtlichkeiten und der damaligen Zeit so bildlich, dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und einen tollen Einblick in die damalige Zeit bekommen habe.
    Dies führte jedoch auch dazu, dass die gruseligen Anteile dieser Geschichte ebenfalls sehr einprägsam waren, insbeondere die Beschreibungen der Opfer der grausamen Morde, die wahrlich kein schöner Anblick waren.
    Auch die Charaktere waren klar gezeichnet, mit all ihren besonderen, persönlichen Eigenarten, die sich schnell in mein Gedächtnis eingebrannt haben. Ganz besonders Evie ist der Autorin wirklich gelungen. Sie ist mutig und lässt sich von niemanden etwas sagen, aufmüpfig und weiß nie, wann sie besser den Mund halten sollte, neugierig, mehr als ihr guttut, und dabei gnadenlos rotzfrech. Sie walzt mit der ihr ureigenen Energie alles, das ihr im Weg steht, einfach hinweg. Zudem hat sie oftmals nur ihr Vergnügen im Kopf. Alles in ihr scheint nach Aufmerksamkeit zu schreien, die sie bislang immer vermissen musste. Erst später erfährt man als Leser den Grund für ihr Verhalten und spätestens dann, wenn nicht schon vorher, hat man ihr sofort verziehen, denn sie ist vor allem anderen nämlich auch eine sehr liebenswerte Person. Sie hat eine Gabe, die es ihr erlaubt, aus persönlichen Gegenständen die intimsten Geheimnisse ihrer Besitzer herauszulesen.
    Neben Evie gibt es natürlich auch noch viele andere Charaktere und sie allesamt waren sehr lebendig und fantastisch beschrieben. Jeder von ihnen hat seine Macken, eine besondere Vergangenheit und nicht zuletzt ein Geheimnis, das sie nicht enthüllen wollen und jedem von ihnen hat sich die Autorin sehr ausführlich gewidmet. Obwohl so manche Eigenschaft von ihnen fernab der Normalität war, fand ich sie alle sehr authentisch und überzeugend.
    Dabei hat die Autorin auch einen kompletten Querschnitt der damaligen Bevölkerung nicht gescheut. Unabhängig von den magischen Aspekten spiegeln ihre Charaktere die Probleme von schwarz und weiß, von arm und reich und von berühmt und unbekannt wider. Sie zeigen, wie schnell Vorurteile entstehen, Menschen an eine falsche Wirklichkeit glauben wollen und wie schnell religiöser Glaube in Fanatismus und einen Hang zum Okkulten abrutschen kann, einzig aus dem Wunsch, in einer besseren Welt leben zu wollen.
    Das Ende ist teilabgeschlossen und klärt die aktuelle Handlung. Dennoch werfen vor allem die letzten Seiten ganz viele neue Fragen auf. Und wenn ich kurz vorher dachte, ich würde die meisten Charaktere und das, was sie antreibt, kennen, so wurde ich hier - kurz vor Schluss - eines Besseren belehrt und verspüre seitdem den unbedingten Wunsch, ganz schnell eine Fortsetzung in meine Finger zu bekommen.
    Fazit:
    Mit "The Diviners - Aller Anfang ist böse" hat Libba Bray einen tollen Serieauftakt geschaffen, der seine Leser in eine Geschichte eintauchen lässt, die von menschlicher Schwäche und Bösartigkeit erzählt, die aus religiösem Fanatismus und Begeisterung für das Okkulte entspringen. Eingebettet in eine grandiose Mischung aus gruseliger Spannung, dem besonderen Charme und der gelungenen Atmösphäre des New Yorks der 20er Jahre, eindrucksvoller Magie und wundervoll prägnanten und gut ausgearbeiteten Charakteren hat der Roman bei mir voll eingeschlagen.
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Ausgaben von The Diviners: Aller Anfang ist böse

Hardcover

Seitenzahl: 704

E-Book

Seitenzahl: 701

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

Hörbuch

Laufzeit: 00:20:00h

The Diviners: Aller Anfang ist böse in anderen Sprachen

  • Deutsch: The Diviners: Aller Anfang ist böse (Details)
  • Englisch: The Diviners (Details)

Besitzer des Buches 51

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