Das Blut der Lilie

Buch von Jennifer Donnelly, Angelika Felenda

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Blut der Lilie

Seit ihr kleiner Bruder auf tragische Weise ums Leben kam, ist Andis Herz fest verschlossen. Bis sie das faszinierende Tagebuch einer jungen Frau findet, die einst ebenfalls einen geliebten kleinen Jungen verlor – vor mehr als zweihundert Jahren, in der Französischen Revolution. Andi folgt ihrer Spur bis in die Tiefen der Pariser Katakomben und findet dort schließlich den Schlüssel zu Liebe und Vergebung.
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Über Jennifer Donnelly

Jennifer Donnelly wurde mit ihrem Werk "Das Licht des Nordens", einem historischen Roman, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielt, einer breiten Leserschaft bekannt. Mehr zu Jennifer Donnelly

Bewertungen

Das Blut der Lilie wurde insgesamt 24 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Meinungen

  • Sehr schöne Geschichte, sehr leicht und flüssig zu lesen.

    Buchteuferl

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Blut der Lilie

    Selten habe ich mich auf ein Buch so sehr gefreut wie auf das neue Werk von
    Jennifer Donnelly.. Die Vorgänger "Die Teerose" und "Die Winterrose"
    gehören zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Die Erwartungshaltung war natürlich entsprechend hoch.
    Zum Inhalt
    Die Story spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen: einmal in der
    Gegenwart und einmal zu Zeiten der französischen Revolution. Die
    Hauptperson ist Diandra Xenia (genannt Andi), eine amerikanische, siebzehnjährige Schülerin aus reichem Hause. Sie verliert ihren kleinen
    Bruder Truman auf tragische Weise, woran sie sich selbst die Schuld gibt. Ihre Mutter verkraftet das nicht und wird psychisch sehr krank, ihr Vater verlässt die Familie. Trost findet Alex nur in der Musik. Als ihre Mutter komplett zusammenbricht und in eine geschlossene Anstalt gebracht wird, nimmt ihr Vater Andi gegen ihren Willen mit nach Paris.
    Dort findet sie in einem Gitarrenkoffer das Tagebuch der jungen
    Alexandrine, die zur Zeit der französischen Revolution gelebt hat, und mit Louis Charles, dem Sohn von Louis XVI und Marie Antoinette, eng befreundet war. Nachdem dessen Eltern auf dem Schafott enden und er selbst in einen Turm eingesperrt wird, zündet sie heimlich in der Nähe seines Gefängnisses Feuerwerke, um ihm zu zeigen, dass sie an ihn denkt.
    Meine Meinung
    "Das Blut der Lilie"war für mich die reinste Enttäuschung. Ich habe mich quasi durch das Buch gequält. Zwischendurch habe ich es sogar ein paar Tage beiseite gelegt, in der Hoffnung, etwas später vielleicht besser hineinzufinden. Leider war das nicht der Fall, und nach ca. der
    Hälfte des Buches habe ich endgültig kapituliert und das Lesen abgebrochen. Die Gründe dafür waren mannigfaltig. Zum einen fand ich bereits die "Jugendsprache" zu Beginn des Buches sehr gewöhnungsbedürftig. Hinzu kam dann die äußerst detaillierte
    Beschreibung von Andis Musikkompositionen, die mit derartig vielen
    Fachbegriffen gespickt war, dass das nur noch einem Profimusiker verständlich war. Mich hat das komplett überfordert. Eigentlich hätte ich hier schon abbrechen wollen, wenn mich nicht die Frage vorangetrieben hätte, was denn genau Andis Bruder zugestossen ist. Die
    Antwort auf diese Frage lässt aber sehr lange auf sich warten.Und dann kamen die Passagen im Buch, wo das Geschehen in der zweiten Zeitebene total abstrus und undurchsichtig wurde. Verdeutlichen will ich das einmal am Beispiel der Person des Herzogs von Orléans. In dem einen
    Moment ist er lebendig, dann stirbt er, taucht aber ein paar Seiten später wieder auf. Da war für mich die Chronologie total verlustig gegangen, und ich habe irgendwie den Überblick verloren. Und durch diese konfusen Zeitsprünge ist mir der Spaß an diesem Buch dann endgültig verloren gegangen. Auch das Schicksal von Truman war mir dann letztlich egal. Ich weiss bis jetzt nicht, was ihm zugestossen ist; es interessiert mich aber auch nicht mehr im Geringsten.
    Fazit
    Das war eines der schrecklichsten Bücher, das ich je gelesen habe.
    Umso bedauerlicher, da ich die Autorin bisher ganz anders kennengelernt und sehr geschätzt habe. Aber das Lesen dieses Buch kann man sich getrost schenken.
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  • Rezension zu Das Blut der Lilie

    Wow, das Buch ist toll! Ich habe gut 100 Seiten gelesen und die Geschichte hat mich schon total in ihren Bann gezogen. Was mich besonders berührt, ist die Darstellung der Musik und ihrer Auswirkungen auf die Menschen. Vor allem die Szene, als Andi auf einer Parkbank einen Song spielt und ihr ein Rentner Geld in ihren Gitarrenkoffer wirft, fand ich sehr bewegend. Ich kann Andis Begeisterung für die Musik absolut nachvollziehen und mit ihrem Vortrag über Malherbeau hat sie zusätzlich mein Interesse geweckt.
    Andi ist ein sehr eigenwilliger Charakter, der mir aber total sympathisch ist. Ich finde ihre impulsive und selbstironische Art großartig! Es interessiert mich sehr, was mit ihrem Bruder passiert ist und wie es mit ihrer Mutter weiter geht. Vijay finde ich ebenfalls toll. Er hat einen großartigen Humor und hat mich schon oft zum Lachen gebracht. Schade, dass er nur eine Nebenrolle einnimt.
    Und spannend wurde es gerade, als
    Ich muss dringend weiter lesen, um mehr zu erfahren.
    Die Informationen zur französischen Revolution werden geschickt eingebracht, ich denke, sie werden fortan einen größeren Umfang einnehmen. Bislang habe ich mich nicht sonderlich für diese Zeit interessiert, aber da sich "Das Blut der Lilie" nicht wie ein Geschichtslehrbuch liest, sondern im Gegenteil sehr spannend und angenehm geschrieben ist, denke ich doch, dass ich mit diesem Buch noch Einiges über diese Zeit auf angenehme Art und Weise lernen werde.
    Eure Rezensionen habe ich noch nicht gelesen, das mache ich erst, wenn ich das Buch beendet habe.
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  • Rezension zu Das Blut der Lilie

    Jennifer Donnelly, bereits bekannt im Bereich des Historischen Romans, verbindet in ihrem neuen Werk „Das Blut der Lilie“ die Gegenwart mit der Vergangenheit und erzählt von zwei jungen Frauen, deren Schicksale, obwohl sie zu unterschiedlichen Zeiten leben, erstaunliche Parallelen aufweisen.
    Da ist zum einen Andi, die sich am Tod ihres jüngeren Bruders schuldig fühlt, Halt und Lebensmut zu verlieren scheint und Trost in Tabletten und der Musik sucht. Zum anderen kämpft Alexandrine während der Französischen Revolution um den kleinen Louis Charles, der als möglicher Thronfolger von den Aufständischen gefangen gehalten wird. Andi findet die Tagebuchaufzeichnungen von Alexandrine und taucht immer tiefer in die Vergangenheit ein.
    Die Geschichte beginnt vielversprechend. Der Autoin gelingt es sowohl den Zeitgeist von Heute als auch das Geschehen von Damals perfekt einzufangen und widerzugeben. Sie stellt ihre Figuren glaubhaft und echt dar. Ihre Erzählweise ist leicht und unkompliziert und wird durch die sich abwechselnden Zeiten kurzweilig und unterhaltsam. Leider flacht die Handlung im Verlauf zunehmend ab. Die letzten hundert Seiten waren für mich eine Qual und überhaupt nicht nachvollziehbar.
    Eine interessante Idee, historische Ereignisse mit Problemen der Gegenwart zu verknüpfen, wurde in meinen Augen nicht überzeugend umgesetzt. Aufgrund des Themas und des einfachen Sprachstils würde ich den Roman eher dem Jugendbuch-Genre zuordnen. Junge Leser können vielleicht den Sinn der Auflistung einiger Songtexte und das letzte Viertel des Buches besser verstehen.
    Zitat: „Die Welt mag sich vielleicht genauso stumpfsinnig und brutal weiterdrehen wie zuvor, aber ich mache dabei nicht mit.“
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  • Rezension zu Das Blut der Lilie

    Ja, ich weiß nicht so recht, was ich von dem Roman halten soll...
    Das Buch war so ganz anders, als das, was ich erwartet habe. Ich hatte sowas wie die "Teerose" erwartet. In diesen Roman bin ich sofort abgetaucht, war gleich voll dabei, sah alles bildlich vor mir. Ich dachte sowas passiert mir jetzt wieder nur in der Zeit der franz. Revolation. Aber nein, irgendwie fand ich nicht den richtigen Draht zu diesem Buch.
    Einerseits war er sehr gefühlvoll geschrieben. Man hat richtig gemerkt wie depressiv Andi ist und wie verzweifelt sie wegen den Tod ihres Bruders ist. Wie sie sich in ihrer Depression verliert und sich in die Musik flüchtet und so versucht wieder soetwas wie Normalität in ihrem Leben zu erreichen.
    Andrerseits habe ich nicht richtig mitgelitten. Mich hat Andi irgendwie nicht "erreicht". Allerdings muss ich sagen, haben die letzten Seiten doch etwas in mir bewirkt. Ich musste nachdenken und doch ein wenig seufzen.
    Worüber ich aber noch viel mehr enttäuscht bin, ist die Figur der Alexandrine. Sie ist für mich furchtbar blass geblieben. Ich konnte mich nicht wirklich in sie hineinversetzen und habe soviele Handlungen von ihr nicht wirklich verstanden. Wirklich schade, auf diese Reise in die Vergangenheit habe ich mich nämlich ganz besonders gefreut. Die Fakten der franz. Revolution werden zwar sehr gut dargelegt und ich denke auch sehr gut recheriert. Es war sehr interessant für mich, da ich zu diesem Zeitraum bisher kaum Bücher gelesen habe. Aber die Personen in dieser Zeit sind für mich sehr blass geblieben. Mir fehlte da irgendwie das Gefühl und das "Sichtbar werden" der Protagonisten. Genau das, was der Autorin bisher bei mir immer so gut gelungen ist.
    Auch mit der Musik konnte ich sehr wenig anfangen. Die vielen Namen der Musiker, der Songs usw. Mir haben nur die wenigsten was gesagt, aber gut das ist wohl eher mein Problem, da ich mich für Musik kaum interessiere und mich daher auch nicht gut mit dem Thema auskenne.
    Fazit: Der Roman war nicht schlecht, aber er konnte mich nicht so fesseln, wie ich es eigentlich erwartet habe. Meine Erwartungen nach der "Teerose" waren wohl zu hoch. Trotz alledem ist es ein lesenswertes Buch. Es ist informativ, nicht kitschig oder schnulzig. Vielleicht ein wenig melancholisch.
    Von mir gibt es Sterne.
    Liebe Grüße
    Rapunzel
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  • Rezension zu Das Blut der Lilie

    Armes, reiches Mädchen - das war das Erste, was ich über Andi, das in ihrer Trauer verlorene Mädchen gedacht hatte. Jennifer Donnelly hat dieses Mädchen so real gezeichnet und ihre Verzweiflung so lebendig beschrieben, dass man mit ihr weinen möchte, wenn sie an ihren Bruder denkt und ihre Wut miterlebt, wenn der Vater sich nach Monaten mal wieder meldet, um sie "wieder auf den richtigen Weg" zu bringen.
    Gleichzeitig versteht man zwar einerseits die Mutter, die sich in ihrer Trauer um den Sohn komplett abkapselt und ihre Tochter sich selbst überlässt - andererseits möchte man sie schütteln und ihr sagen: "siehst du nicht, dass du auch deine Tochter verlierst?".
    Die Autorin zieht einen perfekten Bogen von der Gegenwart zu Geschehnissen während der französichen Revolution, in denen ebenfalls ein junges Mädchen - so alt wie Andi - die Hauptrolle spielt. In Form von Tagebucheinträgen erfahren wir von den Lebensumständen, dem Glück und dem Unglück dieser jungen Frau, die versucht, den Lauf der Welt zu ändern und daran droht, zu zerbrechen.
    Es sind nicht nur die Gefühle, die einem aus jeder Zeile, aus jedem Satz entgegenspringen, man sieht, dass sich Jennifer Donnelly auch mit den gesellschaftlichen Umständen zur Zeit der französischen Revolution beschäftigt hat und somit einen soliden, historischen Hintergrund bietet.
    Das Buch hat mich an vielen Stellen zu Tränen gerührt - ist aber keine handelsübliche Schnulze sondern ein tiefsinniges Buch über das Schicksal, über Mut, über Verzweiflung und über den Zauber der Musik, denn ohne die Macht der Musik hätte es auch diese wunderbare Geschichte nicht gegeben.
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  • Rezension zu Das Blut der Lilie

    Klappentext :
    Sie hat ihr Herz fest verschlossen. Seit ihr kleiner Bruder auf tragische Weise ums Leben kam, ist Andi auf der Flucht vor dem Leben. Bis sie eine junge Frau kennenlernt, die ihr Schicksal teilt, die einst ebenfalls einen geliebten kleinen Jungen verlor - vor mehr als zweihundert Jahren, im Paris der Französischen Revolution. Durch Zufall entdeckt Andi ein faszinierendes altes Tagebuch und taucht immer tiefer in das Leben der unbekannten Seelenverwandten ein, deren Spur sich schließlich in den Pariser Katakomben verliert. Und Andi weiß : Auch sie muss weit hinabsteigen, wenn die ihn findne will - den Schlüssel zu Liebe und Vergebung.
    Meine Meinung :
    Andi hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich - Sie musste miterleben, wie ihr kleiner Bruder Truman brutal zu Tode kommt. Seitdem ist ihre Welt nicht mehr die, die sie einmal war. Andi selbst schleppt sich nur noch von Tag zu Tag und kann ihren Schmerz nur noch mit Hilfe von Tabletten und ihrer Gitarrenmusik ertragen. Ihr Vater ist ihr ferner dennje und die Mutter hat sich von der Realität losgelöst. Als Andi zwangsweise mit ihrem Vater nach Paris muss, kann sie erst an gar nichts anderes mehr denken, als dieser Stadt und ihrem Vater so schnell wie möglich zu entfliehen, bis sie in einem alten Gitarrenkoffer, in einem Jahrhunderte lang verschlossenem Geheimfach, das Tagebuch des Mädchens Alex findet. Dieses Tagebuch stammt aus der Zeit der franz. Revolution und Andi beginnt immer mehr Parallelen zwichen ihr selbst und Alex zu entdecken. Alex scheint Andis tiefen Schmerz zu kennen und sie sorgt sich auch um einen kleinen Jungen - Louis Charles, der verlorene König von Frankreich.
    Der Roman ist in drei Hauptteile aufgeteilt : Hölle - Fegefeuer - Paradies. Der Sprachstil ist locker flockig und jugendlich. Man kann sich recht gut in Andi hineinversetzen, besonders wenn sie immer wieder mit sich selbst hadert. Die Geschichte bekommt zusätzlichen Schwung, da auch alltägliche "Probleme" Platz finden. Man selbst, als Leser, fiebert nicht nur mit Andi mit, sondern möchte auch das Tagebuch weiterlesen umzu wissen, wie es mit Alex und dem kleinen König ausgeht. Allein dieser Aspekt und das es viele Gemeinsamkeiten zwischen Andi und Alex zu geben scheint, treibt den Lesefluss vorran!!!
    Zeitgleich zu der Story mit Andi beschäftigt sich noch Andis Vater mit Louis Charles, allerdings auf wissenschaftlicher Weise statt emotional, was dem Ganzen Hand und Fuss gibt. Und wäre dies nicht schon genug, so kommt, je näher man dem Ende kommt, eine Überraschung nach der anderen hinzu, welche einen bis zum Epilog nicht mehr loslassen!!!
    Teilweise hüllt dieses Buch einen in einen Kokon aus Geschichte und dem "Jetzt". Man hofft und bangt mit den Figuren mit. Nach und nach erfährt man als Leser aus beiden Geschichten immer wieder neue Details, die es nicht zulassen, dass man aufhört zu lesen!!!
    Es geht in diesem Buch um die harte Wirklichkeit, die Trauer, das schwere Leben "Danach", um Geschichte, Revolution, Vergebung, zauberhafte Musik, Liebe, Vertrauen und der Hoffnung auf ein Happy-End. Dieser Roman hat mich begeistert, bezaubert und zugleich ein wenig zum Nachdenken gebracht!
    Ich habe dieses Buch verschlungen! Ich kann es nur empfeheln!!! Es hat von allem etwa und ist so für eine breite Masse lesbar!!
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Ausgaben von Das Blut der Lilie

Hardcover

Seitenzahl: 448

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 460

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:30h

Das Blut der Lilie in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Blut der Lilie (Details)
  • Englisch: Revolution (Details)

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