Juja

Buch von Nino Haratischwili

  • Kurzmeinung

    mhameist
    Ein zäher Einstieg in die Welt von Nino Haratischwili.
  • Kurzmeinung

    Emili
    Beeindruckend durch die Komplexität, Intensität und Andersartigkeit. Episodenhaft. Was ich gar nicht mag.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Juja

Eine junge Frau ersteht in einem Pariser Antiquariat ein schmales Büchlein einer ihr unbekannten Autorin, »Die Eiszeit« von Jeanne Saré. Sie liest es in wenigen Stunden aus und fühlt sich danach um Jahre gealtert und auf verstörende Weise fundamental verändert. Wie sich herausstellt, ist sie nicht die Einzige, deren Leben nach der Lektüre ein anderes ist. Kurz nach seinem Erscheinen in den 70er Jahren hatte das Buch für Furore gesorgt, seine Autorin wurde zum Mythos: eine 17-jährige Selbstmörderin voller Hass und Sehnsucht, die die Veröffentlichung ihrer Texte nicht mehr erlebt hat. Die feministische Linke feiert sie als Märtyrerin, doch ein düsterer Sog scheint von den Worten Sarés auszugehen: 14 junge Frauen folgen der Autorin in den Freitod. Jahrzehnte später machen sich im Paris der Gegenwart ein paar Menschen auf, das düstere Geheimnis des Textes und seiner Wirkung zu ergründen. In ihrem fulminanten Debüt zeigt Nino Haratischwili auf kluge und schwindelerregende Weise die Kraft der Sprache und erzählt von der manchmal lebensverändernden Wirkung von Literatur.
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Bewertungen

Juja wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3 Sternen.

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Meinungen

  • Ein zäher Einstieg in die Welt von Nino Haratischwili.

    mhameist

  • Beeindruckend durch die Komplexität, Intensität und Andersartigkeit. Episodenhaft. Was ich gar nicht mag.

    Emili

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Juja

    Über die Autorin:
    Nino Haratischwili, geboren 1983 in Tbilissi, ist preisgekrönte Theaterautorin und -regisseurin. Ihr Romandebüt Juja (2010) war auf der Longlist des Deutschen Buchpreises sowie auf der Shortlist des ZDF-aspekte-Literaturpreises und gewann 2011 den Debütpreis des Buddenbrookhauses Lübeck. Im selben Jahr wurde sie für ihren zweiten Roman Mein sanfter Zwilling mit dem Preis der Hotlist der unabhängigen Verlage ausgezeichnet. Für ihren jüngsten Roman Das achte Leben (Für Brilka) erhielt sie den Literaturpreis des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft und den Anna Seghers-Preis. Zudem erfährt sie große Beachtung für ihre Übersetzungen aus dem Georgischen. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Berlin.
    Kurzbeschreibung:
    Eine junge Frau ersteht in einem Pariser Antiquariat ein schmales Büchlein einer ihr unbekannten Autorin, »Die Eiszeit« von Jeanne Saré. Sie liest es in wenigen Stunden aus und fühlt sich danach um Jahre gealtert und auf verstörende Weise fundamental verändert. Wie sich herausstellt, ist sie nicht die Einzige, deren Leben nach der Lektüre ein anderes ist. Kurz nach seinem Erscheinen in den 70er Jahren hatte das Buch für Furore gesorgt, seine Autorin wurde zum Mythos: eine 17-jährige Selbstmörderin voller Hass und Sehnsucht, die die Veröffentlichung ihrer Texte nicht mehr erlebt hat. Die feministische Linke feiert sie als Märtyrerin, doch ein düsterer Sog scheint von den Worten Sarés auszugehen: 14 junge Frauen folgen der Autorin in den Freitod. Jahrzehnte später machen sich im Paris der Gegenwart ein paar Menschen auf, das düstere Geheimnis des Textes und seiner Wirkung zu ergründen. In ihrem fulminanten Debüt zeigt Nino Haratischwili auf kluge und schwindelerregende Weise die Kraft der Sprache und erzählt von der manchmal lebensverändernden Wirkung von Literatur.
    Meine Meinung:
    Zu diesem Buch wollte ich zunächst keine Rezension schreiben, denn der Roman ist so kompliziert, dass es für mich sicherlich zu hoch ist. Doch dann habe ich mir anders überlegt. Mir tut jedes Buch leid, dass ohne Rezension sein Dasein fristen muss. Und dieses hier verdient eine Besprechung auf jeden Fall. Vielleicht werden ein paar Worte von mir dazu führen, dass der Roman von weiteren Lesern gelesen wird.
    Nino Haratischwili ist für mich eine herausragende Autorin. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ihre "Das achte Leben (Für Brilka)" oder auch "Die Katze und der General" sind grandios. Außerdem ist sie als Theaterautorin sehr erfolgreich.
    "Juja" ist ihr erstes Buch, ihr Debüt, ausgezeichnet mit dem Debütpreis des Buddenbrookhauses 2011 und völlig anders, als alles, was ich von ihr schon gelesen habe. Mit "Juja" hat sie es auch 2010 bereits auf die Longlist des Deutschen Buchpreises geschafft.
    Stilistisch herausfordernd wirft die Autorin den Leser in einen Sammelsurium aus Phrasen, Gefühlen und Emotionen. Zunächst besteht der Roman aus vielen Fragmenten, die sich erst dem Ende zu, wie ein Puzzle zusammenfügen lassen. Die Fragen nach dem Sinn des Lebens, Suizid und Wunder des Lebens beherrschen diesen Roman, der sich nach und nach entfalten. Verschiedene Erzählfiguren, Handlungsstränge, Zeiten und Orte lassen sich nur mühsam unter einen Hut bringen.
    Auf mich wirkte die Geschichte verstörend und verwirrend. So völlig anders, als ich normalerweise lese. Man muss die Geschichte mühevoll entwirren, um diese zu verstehen. Wobei eine Interpretation dazu wäre gar nicht mal schlecht und sehr hilfreich. Ich habe nicht alles verstanden, besonders die Metapher und Allegorien.
    Sehr intensiv und andersartig. Leider hat es mich nicht mitgerissen, wie andere Werke von Haratischwili. Meine recht niedrige Bewertung beruht wie immer nicht auf der Qualität des Romans, sondern auf meinem ganz persönlichen "gefallen-nicht gefallen" System.
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Ausgaben von Juja

Taschenbuch

Seitenzahl: 288

Hardcover

Seitenzahl: 300

E-Book

Seitenzahl: 350

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