Die Stunde des Schakals

Buch von Bernhard Jaumann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Stunde des Schakals

wenn die Tapferen tot sind, mussen die feiglinge sterben. Ein sterbenskranker Killer auf der Suche nach Vergeltung. Ein zwanzig Jahre zurückliegendes Verbrechen, das lange Schatten wirft. Eine junge Polizistin zwischen Recht und Gerechtigkeit. Und eine schonungslose Verfolgungsjagd durch Namibia, Botswana und Südafrika: «Die Stunde des Schakals» ist ein grandioser Politthriller, der um den spektakulärsten politischen Mord Namibias kreist und dabei die großen Fragen nach Wahrheit, Schuld und Moral aufwirft. «Immer wieder bezaubert Jaumann durch kluge, feinsinnige Erzählweise und beobachtungsgenaue Sprache.» (DIE ZEIT)
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Serieninfos zu Die Stunde des Schakals

Die Stunde des Schakals ist der 1. Band der Clemencia Garises Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2010. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2015.

Bewertungen

Die Stunde des Schakals wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Stunde des Schakals

    Autor: Bernhard Jaumann
    Titel: Die Stunde des Schakals
    Seiten: 320 Seiten
    Verlag: rororo
    ISBN: 9783499252655
    Der Autor: (von seiner Homepage entnommen)
    Bernhard Jaumann wurde am 8.6.1957 in Augsburg geboren. Er studierte an der Universität in München und arbeitete danach als Gymnasiallehrer für Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Italienisch, unterbrochen von längeren Auslandsaufenthalten in Italien, Australien, Mexico und zuletzt Namibia. Zur Zeit lebt er in Bad Aibling/Bayern und in Montesecco/Italien.
    Ab 1997 schrieb er eine Krimiserie, deren einzelne Bände jeweils einen der fünf Sinne zum Thema haben und in einer anderen Metropole spielen. Danach machte er das kleine italienische Dorf Montesecco zum Schauplatz einer erfolgreichen Krimitrilogie. Seine neuesten Werke um die Windhoeker Polizeiinspektorin Clemencia Garises sind im südlichen Afrika angesiedelt.
    Bernhard Jaumann ist vielfacher Preisträger: Den FRIEDRICH-GLAUSER-PREIS erhielt 2003 SALTIMBOCCA als bester deutschsprachiger Kriminalroman und 2008 SCHNEE AN DER BLUTKUPPE als beste Kurzgeschichte. Den DEUTSCHEN KRIMIPREIS (2. Rang national) gewann 2009 sein Roman DIE AUGEN DER MEDUSA. Für DIE STUNDE DES SCHAKALS wurde er 2011 wiederum mit dem DEUTSCHEN KRIMIPREIS (1.Rang national) ausgezeichnet.
    Geschichtlicher Hintergrund:
    Am 12. Sep 1989 wird Anton Lubowski, ein deutsch-namibischer Rechtsanwalt und Aktivist der SWAPO (South-West Africa People’s Organisation), vor seinem Haus in Windhoek erschossen. Der damals 37-jährige war einer der wenigen weissen Menschenrechtler, der dementsprechend prominent gegen die Apartheid kämpfte. Seine Ermordung wurde nie aufgeklärt und bietet bis heute reichlich Spekulationsstoff. In Namibia gilt er als historische Symbolgestalt für die Unabhängigkeit des Landes. Er war zudem der erste Weisse, der auf dem Friedhof in Katutura (ehem. Township um Windhoek, das in den 1950er Jahren im Rahmen der Apartheidspolitik entstand) beerdigt wurde, und die Melodie, die der Musiker Axali Doëseb auf Lubowskis Beerdigung spielte, war Grundlage für die spätere Nationalhymne.
    Inhalt: (der Autorenhomepage entnommen)
    Namibia im Januar: Die Regenzeit will nicht kommen, das Land ächzt unter Hitze und Dürre. Im Windhoeker Nobelviertel Ludwigsdorf tollen die Kinder auch abends noch im Pool. Ein Mann, der seine Zitronenbäume wässert, wird über den Elektrozaun hinweg mit einer AK-47 erschossen.
    19 Jahre nach der Ermordung des SWAPO-Anwalts Anton Lubowski beginnt so eine Attentatsserie, der nach und nach die damaligen Täter vom südafrikanischen Geheimdienst zum Opfer fallen. Für die junge Windhoeker Kriminalpolizistin Clemencia Garises werden die erbitterten Kämpfe aus der Endzeit der Apartheid lebendig, die sie bisher nur aus Erzählungen kannte. Ihr Job ist es, einen Mörder zu finden und die rassistischen Täter von damals zu schützen. Ihr Gegenspieler ist ein Killer, der so schnell verschwindet, wie er aufgetaucht ist. Er tötet in einem namibischen Villenviertel und findet Zugang zu einem südafrikanischen Gefängnis, er schmuggelt seine AK-47 über die Grenze, er wartet unter einem Kameldornbaum in der Kalahari-Wüste geduldig auf sein nächstes Opfer.
    Er ist todkrank, er ist allein, er mordet wieder. Clemencia ahnt schnell, dass ein selbsternannter Racheengel eine alte Schuld begleichen will. Doch wer ist der Täter? Und warum schlägt er erst nach fast zwei Jahrzehnten zu?
    Meinung:
    Krimis lese ich eher selten und dem entsprechend lag das Buch (ein Geschenk) ein paar Jährchen auf meinem SUB. Ein überzeugter Krimileser werde ich durch die Lektüre noch immer nicht, aber dieser Roman hat mich positiv überrascht! Man merkt der Erzählung an, dass der Autor ein paar Jahre in Windhoek, Namibia verbracht hat. Die Stärke des Buches liegt nicht so sehr an der Aufklärung der Mordfälle (der Spannungsbogen war eher flach und vorhersehbar), sondern am geschichtlichen Hintergrund und den Beschreibungen des Lebens in Namibia. Von Anton Lubowski, der SWAPO, die Unabhängigkeit Namibias sind Themen, von denen ich bislang so gut wie gar keine Ahnung hatte, und dieses Buch hat mich motiviert ausgiebig im Internet nach weitere Informationen zu suchen. Ansonsten kam mir der Krimi wie ein Puzzle aus bekannten Teilchen vor: ein todkranker Serienkiller, ein paar komisch-platte Szenen zu Clemencias Familienleben, die Polizistin, der kaum jemand glaubt und sich im Alleingang auf die Jagd nach dem Mörder macht, und die Beziehung zu einem deutschen Journalisten, die offenbar für die weiteren Teile der Krimiserie noch Potential birgt.
    Somit ein kurzweiliger, unterhaltsamer und informativer Krimi, der mich aber nicht veranlasst, weitere Teile der Clemencia Garises-Serie zu lesen.
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Ausgaben von Die Stunde des Schakals

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

Hardcover

Seitenzahl: 288

E-Book

Seitenzahl: 312

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:55h

Besitzer des Buches 10

Update: