Der Erdbeerpflücker

Buch von Monika Feth

Zusammenfassung

Serieninfos zu Der Erdbeerpflücker

Der Erdbeerpflücker ist der 1. Band der Jette und Merle / Erdbeerpflücker Reihe. Diese umfasst 9 Teile und startete im Jahr 2003. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2020.

Über Monika Feth

Die deutsche Autorin Monika Feth kam 1951 in Hagen zur Welt. Nach dem Besuch einer Klosterschule studierte sie Germanistik und Anglistik in Bonn. Sie machte ihren Abschluss und arbeite als Journalistin für Zeitungen, den Rundfunk und verfasste Texte für Anthologien. Mehr zu Monika Feth

Bewertungen

Der Erdbeerpflücker wurde insgesamt 129 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Erdbeerpflücker

    Packender Jugendthriller
    Die Freundinnen Jette, Merle und Caro leben seit einiger Zeit zusammen in einer WG. Caro hat eine schwierige Vergangenheit und war immer etwas verschlossen, was Jette und Merle jedoch immer akzeptiert und sie nie unter Druck gesetzt haben. Als Caro jedoch einen neuen Freund hat, dessen Namen sie nicht kennt und auch sonst ein großes Geheimnis um die Beziehung macht, machen ihre Freundinnen sich jedoch zunehmend größere Sorgen um sie. Caro schlägt jedoch alles Warnungen in den Wind, bis sie eines Tages nach einem Treffen mit ihrem Freund nicht zurückkommt. Jette und Merle nehmen sich vor, den geheimnisvollen Mann zu finden, ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich begeben.
    Diese Reihe begleitet mich schon seit meiner Jugend, allerdings habe ich damals versehentlich mit dem zweiten Teil angefangen und habe inzwischen auch alle anderen Bände der Reihe gelesen. Da mir der Schreibstil und die gesamte Geschichte jedes Mal sehr gut gefielen, habe ich mir immer vorgenommen, den ersten Teil auch noch zu lesen - was ich nun endlich nachgeholt habe.
    Besonders mitgerissen hat mich immer die Erzählweise aus unterschiedlichen Sichten. So hatte man immer einen Blick auf die gesamte Geschichte und konnte die Protagonisten sehr gut kennen lernen, sodass sie einem in den Folgebänden auch immer vertrauter wurden.
    Die Handlung hat hier im ersten Teil noch etwas gebraucht, um in Schwung zu kommen, was aber natürlich auch daran liegt, dass einem die Protagonisten erstmal näher gebracht werden.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diese Reihe. Und wem der erste Band gefallen hat, wird sicher auch von den sieben Folgebänden nicht enttäuscht sein.
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  • Rezension zu Der Erdbeerpflücker

    Meine Meinung:
    Ich muss sagen, dass sich das Buch sehr gut weggelesen hat und der Schreibstil super war. Auch dass aus mehreren Perspektiven geschrieben wurde, fand ich gut. Allerdings habe ich bei diesem Buch wieder einmal gemerkt (ich hatte erst im letzten Monat einen solchen Fall mit einem anderen Buch), dass ich Bücher, in denen auch aus der Perspektive des Täters (in diesem Fall des Mörders) geschrieben wird, wo der Leser exakt weiß, wer es ist, ein Problem habe. Denn es nimmt mir die Spannung. Ich würde gern miträtseln, wer es ist, warum er was tut etc. Wenn die Perspektive aus Tätersicht geschrieben ist, finde ich das vollkommen in Ordnung, aber dann nur andeutungsweise ohne Nennung von Namen und genaueres Details. Schade fand ich auch, dass man am Ende nicht erfährt, warum der Mörder die Mädchen so plötzlich tötet, was sein genaues Motiv ist. Er macht ein Geheimnis darum, aber auch am Ende wird es leider nicht aufgelöst. Zum Ende hin wird es dann tatsächlich noch etwas spannend, als der Wettlauf mit der Zeit beginnt. Aber ansonsten ist es für mich - leider - nur ein mittelprächtiges Buch. Ich werde mir dennoch die anderen Teile zulegen, denn die Charaktere in dem Buch waren mir sehr sympathisch und ich bin absolut gespannt, wie es mit ihnen weitergehen wird, was auf sie noch zukommen wird.
    Ich gebe diesem Buch:
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  • Rezension zu Der Erdbeerpflücker

    Erstmal vorweg: Dieses Buch ist ein Paradebeispiel für einen miesen Klappentext. Obwohl er nur aus 6 Zeilen besteht, verrät er schon die ganze Geschichte und nimmt - abgesehen von den letzten Kapiteln - einen großen Teil der Spannung weg.
    Aber davon mal abgesehen haben wir hier einen soliden Thriller vor uns. Man weiß durch den Klappentext zwar schon grob, was passieren wird, aber da dieses Buch auch nicht primär auf Nervenkitzel angelegt zu sein scheint, ist das für das Lesevergnügen nicht absolut schädlich.
    Erzählt wird die Haupthandlung aus verschiedenen Blickwinkeln: Jette, ihrer Mutter, dem ermittelnden Komissar und dem Täter selbst werden eigene Abschnitte zuteil, die in einem individuellen, zur Figur passenden Stil geschrieben sind und deshalb eine gute Identifikationsfläche für den Leser bieten. Außerdem wird so der absolute Fokus von dem Kriminalfall abgelenkt und die Lebensumstände der einzelnen Charaktere bekommen einen eigenen Raum. Dadurch lernt man die als Leser kennen und kann ihre Reaktionen in verschiedenen Situationen besser verstehen. Allgemein finde ich die Gestaltung und Ausarbeitung der Personen sehr gelungen; logisch aufgebaut aber nicht klischeehaft.
    Was mir besonders aufgefallen ist, ist die angedeutete Reflexion der Autorin über ihre eigene Arbeit durch die Figur der Imke Thalheim, die eine berühmte Krimi-Autorin ist. Inwieweit der Arbeitsablauf und die Verarbeitung der Stoffe der Romanfigur mit der realen Monika Feth zu tun hat, lässt sich natürlich nicht klar sagen, aber die Art und Weise, wie diese Arbeit von Imke selbst in Frage gestellt wird, lässt schon auf kritische Selbstreflexion der Autorin schließen. Gerade im Bezug zur Konzeption der Täterfigur sind die Überlegungen Imkes sehr aufschlussreich. Sie identifiziert sich in dem Roman, den sie gerade schreibt, ihrer Meinung nach zu sehr mit dem Täter - sie möchte ihm eigentlich keine Entschuldigung für seine Vebrechen liefern. Genau das tut Monika Feth mit ihrem Täter letztendlich auch nicht. Zwar hat er viel Raum, um seine schlimme Kindheit zu erzählen und seine unleugbar verletzte Seele für den Leser zu entblößen, aber das gilt im Roman nicht als Rechtfertigung für seine Taten und auch Mitleid soll der Leser nicht oder nur wenig empfinden. Dem Täter durch mehrere Parallelen gegenübergestellt wird nämlich der ermittelnde Komissar. Dessen Kindeit war ähnlich grausam wie die des Täters - voller Demütigung und Gewalt. Trotzdem hat er sich dafür entschieden, Verbrechen zu bekämpfen und nicht sie zu begehen. Damit wird also durch diesen direkten Vergleich zweier etwas stereotyper Figuren betont, dass die Umstände, in denen man aufwächst, zwar prägend sind für die Lebensgestaltung, man aber aktiv dafür sorgen kann, das Beste daraus zu machen. Auch wenn es schwer ist.
    Auch ein paar andere Themen, die auf das reale Leben übertragbar sind, laufen neben der Haupthandlung mit. Der Sensationsjournalismus bekommt zum Beispiel auch sein Fett weg.
    Die Autorin schafft mit ihren Worten eine zauberhafte Atmosphäre. Am meisten mochte ich tatsächlich die Stellen mit Landschafts- oder Stimmungsbeschreibungen, die den Leser wirklich abholen. Für einen Thriller fehlte mir allerdings ein bisschen der "Thrill"-Effekt. Man ist sich von vorne bis hinten einfach zu sicher, wer was wann tut und was passieren wird. Gestört hat mich dann auch noch die Betonung der Intuition. Merle hat hellseherische Träume und der Komissar verlässt sich ganz auf seinen Instinkt. Das kann man mal machen, aber in diesem Buch war mir das definitiv zu viel Esoterik.
    Alles in allem also ein ganz nettes Buch, das von mir bekommt.
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  • Rezension zu Der Erdbeerpflücker

    Jette ist eine ganz normale Jugendliche. Ihre Eltern leben getrennt und sie selbst mit ihren Freundinnen in einer WG, da sie unabhängig von ihrer berühmten Autorenmutter sein will.
    Dann wird Jettes Freundin Caro plötzlich ermodert und sie schwört daraufhin in aller Öffentlichkeit Rache. Dadurch wird der Mörder erst aufmerksam aus sie und Jette gerät in große Gefahr.
    Für mich war „Der Erdbeerpflücker“ das erste Buch von Monika Feth und ich fand es ziemlich gut.
    Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und gewährt so auch einen guten Einblick in die Psyche des Täters.
    Detaillierte Schilderungen und ein guter, flüssiger Erzählstil schaffen eine lebhafte Atmosphäre, die durch passende und schöne Beschreibungen noch zusätzlich intensivier und belebt wird.
    Die Charaktere sind größtenteils auch sympathisch, wobei mir leider Jettes Verhalten mit der Zeit etwas auf die Nerven ging. So war sie zuerst rachsüchtig mit klarem Kopf, dann aber benebelt und blind vor Liebe und hegt auch kein Misstrauen, so kurz nach Caros Tod. Für mich wurde die Protagonistin so leider etwas unglaubwürdig.
    Auch fand ich den Klappentext etwas misslungen, da er leider bereits alles Wichtige verrät und so die meiste Spannung nimmt. So ist das Buch zwar gut zu lesen, aber nicht übermäßig spannend. Richtige Spannung stellt sich eher erst zum Schluss hin ein.
    Das Ende war dann zwar gut, aber mir ging die Aufklärung etwas zu schnell, da die Polizei zunächst lange im Dunkeln tappte und auch sonst eher unfähig wirkte.
    Da ich aber „Der Erdbeerpflücker“ gerne gelesen habe und Jette als Protagonistin sehr passend finde, werde ich die Reihe auf jeden Fall weiterlesen!
    von
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  • Rezension zu Der Erdbeerpflücker

    Klappentext:
    Als ihre Freundin ermordet wird, schwört Jette öffentlich Rache – und macht den Mörder damit auf sich aufmerksam.
    Er nähert sich Jette als Freund, und sie verliebt sich in ihn, ohne zu ahnen, mit wem sie es in Wahrheit zu tun hat.
    Meine Meinung:
    Ich habe den Erdbeerpflücker vor kurzem beendet und obwohl Krimis und Thriller nicht zu meinem üblichen Leserepertoire gehören, hat mir das Buch richtig gut gefallen.
    Wie schon mehrfach angesprochen, ist es kein typischer Whodunit-Krimi, wo der Mörder erst auf den letzten Seiten entlarvt wird. Im Gegenteil, schon von Beginn an, wird ein Teil der Handlung aus seiner Sicht geschildert. Gerade deshalb finde ich es bemerkenswert, wie die Autorin es schafft, die Spannung trotzdem aufrecht zu erhalten. Diese ergibt sich nicht aus der mühsamen Tätersuche, sondern aus einer unterschwelligen Bedrohung, die immer spürbar ist und in wunderbarem Kontrast zu der hochsommerlich, hellen Atmosphäre steht.
    Der Erzählstil der Autorin ist mir in dieser Form noch nicht häufig begegnet. Ich mag es gern, wenn das Geschehen aus verschiedenen Winkeln beleuchtet wird und sich wie ein Mosaik aus vielen Teilen zusammensetzt (hängt vielleicht mit meiner Leidenschaft für Puzzle zusammen ), kann aber auch nachvollziehen, dass es von einigen als langatmig und zäh empfunden wird. Je mehr Personen inklusive ihrer persönlichen Ansichten berücksichtigt werden müssen, umso langsamer kommt die Handlung voran.
    Ich denke, das ist einfach Geschmackssache, entweder man mag es, oder man mag es nicht. Und dann ist es auch schwer sich mit dieser Schreibart zu arrangieren.
    Hinzu kommt eine enorme Liebe zum Detail, der die Autorin vor allem in der ersten Hälfte des Buches frönt. Dabei werden die Nebensächlichkeiten nicht krampfhaft eingebaut, um ein möglichst haarkleine Beschreibung zu erzwingen, sondern wirken scheinbar wie nebenher und zufällig erwähnt.
    Einen kleinen Abzug bekommt das Buch von mir, für den Aufbau der Handlung. Jettes Verliebtheit will sich mir nicht erschließen. Nachdem sie die Umstände kennt, unter denen ihre Freundin zu Tode kam, erscheint mir ihr Verhalten doch reichlich… sagen wir, kopflos. Für etwas zu viel Naivität 4 von 5
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  • Rezension zu Der Erdbeerpflücker

    Merle, Jette und Caro bilden eine zusammengewürfelte, aber harmonische WG in einer gemütlichen Kleinstadt. Die drei ganz unterschiedlichen Mädchen teilen Freude und Sorgen, bis eines Tages etwas Unfassbares geschieht: Caro wird ermordet im Wald aufgefunden. Die Polizei sieht Querverbindungen zu ähnlichen Mordfällen, tappt aber im dunkeln, was den Täter betrifft.
    Merle und Jette sind zutiefst erschüttert, und auf Caros Beerdigung schwört Jette dem Mörder öffentlich Rache, zum Leidwesen von Kommissar Bert Melzig und natürlich ihrer Mutter, die ausgerechnet Krimiautorin ist. Doch Jette lässt nicht locker und versucht auf eigene Faust herauszufinden, wer dieser unbekannte Freund war, den Caro stets vor ihren Mitbewohnerinnen versteckt gehalten hatte, wo sie mit ihm gewesen war und wer sie womöglich gesehen haben könnte.
    Ein routinierter, spannender Krimi, der vor allem von den plastischen Beschreibungen der Figuren lebt (auch wenn diese gelegentlich leicht überzeichnet wirken wie Merle mit ihrem fanatischen Tierschutz oder Jettes reiche Mutter). Dass es sich um einen Jugendroman handelt, merkt man dem Buch höchstens in der relativ einfachen Sprache und dem Umfang an (350 groß bedruckte Seiten).
    Die Umschlaggestaltung mit den vielen knallroten Erdbeeren auf weißem Hintergrund hat mich übrigens sehr angesprochen, obwohl (oder gerade weil?) dieses fröhliche, harmlose Titelbild in ziemlichem Gegensatz zur Krimihandlung steht.
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    Kein herausragendes Highlight, aber ein solider und unterhaltsamer Krimi mit relativ kurzen Ab-schnitten, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden, und einem hochspannenden Showdown.
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Ausgaben von Der Erdbeerpflücker

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Hardcover

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 449

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