Spätes Tagebuch
Buch von Erika Pluhar
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Buchdetails
Titel: Spätes Tagebuch
Erika Pluhar (Autor)
Verlag: Insel Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 219
ISBN: 9783458357919
Termin: Dezember 2011
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Spätes Tagebuch
Das berührende Portrait einer kompromißlosen Frau, die im Alter die Liebe und das Leben wiederfindet.
Paulina Neblo war gefeierte Tänzerin und erfolgreiche Choreographin, die Männer lagen ihr zu Füßen, sie hatte eine wundervolle Tochter und eine erfüllte Ehe. Als ihr Mann bei einem Autounfall ums Leben kommt und kurz darauf ihre Tochter stirbt, zieht sie sich aus dem Leben zurück – bis sie mit 70 Jahren beschließt, der scheinbaren Zukunftslosigkeit des Alters trotzig die Stirn zu bieten: Auf einem Laptop beginnt sie Tagebuch zu schreiben und dabei über ihr Leben zu sinnieren …
»Kaum hat man ein schöneres, authentischeres Porträt des (Liebes-)Lebens einer älteren, würdevollen Dame gelesen.« Christoph Hirschmann, Österreich
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Bewertungen
Spätes Tagebuch wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Spätes Tagebuch
- Rosalita
Die nunmehr 70-jährige Paulina Neblo erwartet sich nichts mehr vom Leben. Sie lebt völlig zurückgezogen und wartet mehr oder weniger auf den Tod. Sie hat ihr Leben gelebt. Als Inhaberin einer eigenen Tanz-Company lebte sie ihren Traum, der Reichtum Ihres Gatten bescherte ihr ein gesichertes Dasein. Doch nach dem Verlust ihres Mannes wird ihr noch das Wertvollste genommen, ihre Tochter, ihr einziges Kind. Paulina zieht sich völlig zurück, ihre Haushälterin, die treue Hortensia, ist ihr einziger Kontakt zur Außenwelt.Weiterlesen
Um ihren wenig abwechslungsreichen Tagen mehr Gewicht zu verschaffen, beginnt sie, Tagebuch zu schreiben. Sie möchte den Alltag festhalten, das Wetter, Entdeckungen im Garten, Kleinigkeiten, Belanglosigkeiten. Doch immer wieder schweifen ihre Gedanken in die Vergangenheit, Erinnerungen werden wach.
In bewährter Weise erzählt Erika Pluhar ruhig und charmant, ohne Sentimentalitäten von einer Frau, die alles hatte und der alles genommen wurde. Paulina ist abgeklärt, sie kann nichts mehr erschüttern und erwartet sich nichts mehr, dennoch ist sie nicht verhärmt. Das Porträt dieser einsamen Frau, die ihren Tag vertrödelt, die Gedanken und Erinnerungen an die Vergangenheit nicht los wird, hin und wieder von Selbstmitleid übermannt wird, gelingt der Schriftstellerin außerordentlich gut. Doch mit Fortschritt der Geschichte und dem Auftreten von außenstehenden Personen verliert das Buch an Intensität und Charme, und mit dem Ausgang konnte ich mich gar nicht recht anfreunden. Schade.
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