Asche fällt wie Schnee

Buch von Jerry Spinelli, Susanne Heeder, Andreas Steinhöfel

Bewertungen

Asche fällt wie Schnee wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Asche fällt wie Schnee

    Jerry Spinelli wurde am 1. Februar 1941 in Norristown, Pennsylvania geboren. Für seine Bücher hat er bereits Preise gewonnen. Milkweed bekam 2004 den "Golden Kite Award" (for Fiction) und 2003 den Carolyn W. Field Award (for Fiction). Der Roman ist im Jahr 2003 beim Verlag Laurel Leaf erschienen und leider nur in englischer Sprache erhältlich. Das Englisch ist jedoch sehr gut verständlich, da es sich um ein Jugendbuch handelt.
    Klappentext:
    He's a boy called Jew. Gypsy. Stopthief. Filthy son of Abraham. He's a boy who lives in the streets of Warsaw. He's a boy who steals food for himself, and the other orphans. He's a boy who believes in bread, and mothers, and angels. He's a boy who wants to be a Nazi, with tall shiny jackboots of his own - until the day that suddenly makes him change his mind. And when the trains come to empty the Jews from the ghetto of the damned, he's a boy who realizes it's safest of all to be nobody.
    Newbery Medalist Jerry Spinelli takes us to a devastating setting - Nazi-occupied Warsaw - and tells a tale of hope.
    "Jerry Spinelli has fashioned a novel of beauty out of the ugliness of the Holocaust. It is a superb book, one of the best you will ever read." --BookPage
    Über die Handlung des Buches:
    Das Buch handelt von einem Waisenjungen, der zur Zeit des Zweiten Weltkriegs in Warschau lebt. Mit der Zeit schließt er sich einer Gruppe jüdischer Waisen an. Als schließlich alle Juden in das Warschauer Ghetto getrieben werden, findet er dort Anschluss an eine jüdische Familie, die er unterstützt indem er außerhalb des Ghettos nachts Essen für sie stiehlt. In der Tochter der Familie findet er eine Freundin. Das Leben im Ghetto wird mit den Jahren immer härter bis schließlich Gerüchte von einer kommenden Umsiedlung der Ghettobewohner die Runde machen und die ersten Familien in Züge verladen werden...
    Über das Buch:
    Milkweed ist eine überschaubare Lektüre von lediglich 208 Seiten und das Format ist relativ klein. Es ist aufgeteilt 45 kurze Kapitel, wodurch man es gut auch zwischendurch lesen kann. Die Sprache ist prägnant und es werden oft kurze Sätze als Stilmittel eingesetzt. Erzählt wird aus der Perspektive des Jungen, der viele Namen bekommt, aber von dem wir über den ganzen Roman hinweg keinen wirklichen Namen erfahren. Ebenso wenig erfährt der Leser etwas über seine Vorgeschichte und seine Familie. In Milkweed wird jedoch seine Geschichte erzählt, von dem ersten Moment, in dem er ein Brot stiehlt, er davon rennt ("I am running. That's the first thing I remember," S. 1) und der Leser ihn kennenlernt, bis zu den letzten Tagen seines Lebens.
    Der Autos selbst sagt von seinem Buch, dass er darin nicht den Krieg beschreiben wollte, sondern das Leben seiner Hauptfigur. Es ist eine interessante Geschichte und Spinelli tut es so plastisch und eingehend, dass im Kopf des Lesers das Leben in Warschau und im Ghetto dort lebendig wird. Spinelli beschreibt die Gedanken der Menschen, die schreckliche Situation, in der sie sich befinden und den täglichen Kampf gegen Krankheiten, Hunger und die "Jackboots", wie die Nazisoldaten im Buch genannt werden, aus der Sicht des Jungen und wie er damit umgeht. Dabei versucht er möglichst nahe an den geschichtlichen Fakten zu bleiben und stützt sich auch auf Augenzeugenberichte.
    Das Buch ist in englischsprachigen Ländern auch eine häufig gelesene Schullektüre. Im Anhang befinden sich zudem Diskussionsfragen, die für Schüler/Lehrer in der Oberstufe interessant sein könnten, sowie ein Interview mit dem Autor.
    Meine Meinung zum Buch:
    Die Lebensgeschichte des Jungen in Milkweed ist eine erfundene Geschichte, und die Hauptpersonen waren keine real existierenden Personen, dennoch hält sich Jerry Spinelli (untermauert durch monatelange Recherchen), an geschichtliche Fakten und gibt dem Leser einen guten Eindruck der damaligen Verhältnisse im Warschauer Ghetto und auch außerhalb. Mich hat das Buch sehr beeindruckt und gefesselt, da es absolut glaubwürdig geschrieben ist, nichts beschönigt und das alles auf nur gut 200 Seiten. Es ist spannend und ergreifend. Ein Werk, das absolut lesenswert ist.
    Einziges kleines Mango: Das Buch selbst ist nicht von sonderlich guter Qualität. Ecken und Kanten werden sich, nach meinem Empfinden, bei öfterem Lesen sehr schnell abreiben. Dafür ist es als Schullektüre nicht allzu teuer. Es gibt wohl eine gebundene Ausgabe, allerdings ist die nur noch gebraucht erhältlich.
    El Novelero
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Ausgaben von Asche fällt wie Schnee

Hardcover

Seitenzahl: 240

Taschenbuch

 

Asche fällt wie Schnee in anderen Sprachen

  • Deutsch: Asche fällt wie Schnee (Details)
  • Englisch: Milkweed (Details)

Besitzer des Buches 10

Update: