Drive

Buch von James Sallis, Jürgen Bürger

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Drive

Driver ist kein Verbrecher. Jedenfalls nicht im engeren Sinne. Er ist nur der beste Stuntfahrer, den man in Hollywood kriegen kann. Und manchmal fährt er bei Raubüberfällen den Fluchtwagen, obwohl ihn das gar nicht so richtig interessiert. Genauso wenig wie die Hollywoodfilme. Eigentlich will er nur fahren. Aber dann läuft einer dieser Überfälle schief, und Driver findet sich in einem schäbigen Motel in Arizona wieder, mit mehreren Leichen im Zimmer und einer Tasche voller Geldscheine. Eigentlich sollte auch er tot sein, denn der Raubüberfall war eine abgekartete Sache ... 'Driver' von James Sallis ist ein literarischer Glücksfall: ein fesselnder, atmosphärisch dichter und zugleich virtuos erzählter Kriminalroman, eine Hommage an den klassischen Roman noir, die fast beiläufig zu großer Literatur wird.
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Serieninfos zu Drive

Drive ist der 1. Band der Driver Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2005. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2012.

Bewertungen

Drive wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Drive

    @Nungesser: Ich habe sie allerdings in der anderen Reihenfolge gelesen, zuerst den Roman mit dem schwarzen Privatdetektiv Lew Griffin, der inzwischen erneut unter einem anderem Titel herausgekommen ist. Einige Lew-Griffin-Romane erschienen Anfang der 2000er-Jahre in der sehr, sehr guten Dumont-Noir-Reihe, aus der ich eigentlich alles empfehlen kann. Doch damals war ich für diese sehr spröde Erzählweise wohl (noch?!) nicht bereit. Man muss halt höllisch aufpassen!
    "Driver" habe ich nach dem Film erst gelesen. Danach bewunderte ich den Film noch ein Stückchen mehr, wie das Drehbuch dem Stoff "Emotionen" beigegeben hat, ohne die ursprüngliche Kaltschnäuzigkeit zu verraten. Im Grunde finde ich die Verfilmung ziemlich gleichwertig, wenn nicht sogar einen Tick besser als die Vorlage, was ja eher selten ist.
    Was eine ähnliche Erzählweise angeht, denke ich gerade an die Krimis von Jerome Charyn, in denen der Cop Sidel nach und nach die Karriereleiter aufsteigt. Erst Bürgermeister von New York, schließlich sogar Vizepräsident der USA. Allerdings sind diese Romane, von denen ich weiß Gott noch nicht alle gelesen habe, nicht sooo spröde (wenn auch absolut eigenwillig - ein wenig in Richtung der HBO-Serie "The Wire"). Ansonsten fällt mir nur Dashiell Hammett ein, aber den kennst Du ja selber!
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  • Rezension zu Drive

    Wow, was für ein tolles Buch ! Bisher kannte ich nur den genialen Film, aber diese knapp 160 Seiten sind ebenfalls grandios!
    […]
    Jetzt weiss ich auch, was eine elliptische Erzählweise ist: alles unnötige wird einfach weggelassen. Da wird nichts erklärt, nichts strukturiert, keine inneren psychologischen Monologe, die Geschichte springt zeitlich hin- und her, die Handlung und erst recht die Dialoge sind nicht nur gestrafft, sondern auf das wesentlichste reduziert. Der Klappentext sagt ja schon "Da ist kein Satz zu viel, kein Attribut, kein Verb. (F.A.Z.)" Das ist als Werbegag ja schnell draufgeschrieben, aber hier passt es 100%
    Bereits auf der ersten Seite steckt unser namenloser Held zwischen zwei Leichen und einer Tasche voller Geld. Man ist somit nach einem Satz mittendrin im Geschehen; nach und nach erfährt der Leser etwas über Drivers Vorleben, und was beim letzten Einsatz schief gelaufen ist. Aber das meiste bleibt ungesagt und der Leser muss sich viele Dinge selbst zusammenreimen. Das ist vielleicht ungewohnt, und es gibt sicher eine Menge Leser, die genaue Erklärungen wünschen Wie, Wo, Wann, Was, aber für mich machte genau diese bruchstückhafte, verworrene Erzählweise den Reiz aus. Denn die Geschichte selbst wäre ja sonst zu banal: ein namenloser Held gerät auf die schiefe Bahn, ähnlich einem einsamen Cowboy in der Neuzeit, wird bei einem Überfall hintergangen und muss sich gegen die Mafia oder sonstige Verbrecherbanden zur Wehr setzen. Klingt wie der Plot aus einem Billigfilm, aber eben - auf die Erzählweise kommt es an, und daher kann ich nicht nur das Buch, sondern auch den Film (mit Ryan Gosling als Driver) dringend weiterempfehlen.
    Den zweiten Band habe ich mir direkt bestellt, und nach weiteren Romanen des Autors werde ich sicher Ausschau halten.
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Ausgaben von Drive

Hardcover

Seitenzahl: 160

Taschenbuch

Seitenzahl: 160

E-Book

Seitenzahl: 161

Hörbuch

Laufzeit: 00:03:28h

Drive in anderen Sprachen

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