• Kurzmeinung

    mapefue
    Keine leichte Kost und verlangt vom Leser höchste Konzentration.
  • Kurzmeinung

    claudi-1963
    Konnte mit dem Buch leider wenig anfangen, es war für mich zu verwirrend und langweilig.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sarah Jane

Sarah Jane Pullman ist ein guter Cop mit komplizierter Vergangenheit. Aufgewachsen in einer Kleinstadt, bekam sie als jugendliche Ausreißerin Probleme mit dem Gesetz, wurde zwangsweise zur Army eingezogen und heiratete nach ihrer Rückkehr den absolut falschen Mann. Ihr Leben erfährt eine unerwartete Wendung, als sie in den Polizeidienst eintritt – und sich umgehend auf dem Posten des diensthabenden Sheriffs wiederfindet, nachdem dieser vermisst gemeldet wird. Sarah Jane nimmt sich des Falls an und entdeckt, dass hinter dem mysteriösen Verschwinden des Sheriffs ein ebenso mysteriöses Leben steckt, das er Freunden und Kollegen verheimlich hat. Während der Ermittlungen wird aber auch Sarah Jane von ihrer Vergangenheit eingeholt. Das FBI taucht auf, um den Fall eines ermordeten Cops zu untersuchen …
Weiterlesen

Bewertungen

Sarah Jane wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3 Sternen.

(0)
(1)
(0)
(1)
(0)

Meinungen

  • Keine leichte Kost und verlangt vom Leser höchste Konzentration.

    mapefue

  • Konnte mit dem Buch leider wenig anfangen, es war für mich zu verwirrend und langweilig.

    claudi-1963

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sarah Jane

    Die einzige Linearität besteht darin, dass der Roman nicht linear ist.
    James Sallis skizziert die Welten und Charaktere seiner Protagonisten mit knapper, aber treffender, humorloser Ausdrucksweise. Hinter seinen Sätzen verbirgt sich eine Sensibilität, gekennzeichnet durch Zynismus, Fatalismus und moralischer Mehrdeutigkeit, eben „noir“.
    Der Roman handelt von einer Frau, die ihren Platz in der Welt findet, aber ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Sallis versprüht tiefe Empathie für zentrale und nebensächliche Charaktere. Sarah begann als 7jährige ein Tagebuch zu führen. Kryptisch und zugleich mit dunkler Spannung ihr Bekenntnis: "Aber ich habe nicht die Sachen gemacht, die man mir andichtet. Zumindest nicht alle."
    Zunächst rurales Noir auf Daddys Hühnerfarm und seiner Ansicht von privater Justiz: „Wir stammen aus einer guten Hillbilly-Familie. Wir rufen nicht die Polizei.“ Einer Mutter, die hin und wieder auf unbestimmte Zeit untertaucht. Dieses unstete rastlose Streben wird für Sarah bezeichnender Charakterzug. Mit siebzehn verschwindet sie, setzt sich in den Bus ohne Ziel und Plan, steigt einfach fünfhundert Kilometer weiter wieder aus: Cracker Barn.
    Sarah meldet sich nicht ganz freiwillig für einen Militäreinsatz im Irak, kehrt traumatisiert zurück, arbeitet als Köchin, bringt mehrere unglückliche Beziehungen hinter sich, holt ihren Collegeabschluss nach, wird schließlich eine engagierte Polizistin und findet in ihrem Vor­gesetzten und Mentor Calvin ‚Cal‘ Phillips einen Seelenverwandten, dem gegenüber sie sich öffnen und über ihre Vergangenheit sprechen kann. Als Cal plötzlich verschwindet findet sich Sarah unversehens als Sheriff wieder.
    Ein Verbrechen, das mehrere Jahre zurückliegt, holt Sarah ein, als ein FBI-Mann auftaucht, um in ihrem Umfeld zu recherchieren. Als er eines Tages mit „professionell“ gebrochenem Genick gefunden wird, sind die Umstände seines Todes schwer zu klären, und Sarah, die mehr ahnt, als sie preisgibt, gerät unter Druck. Ihr junger Kollege KC scheint unter die oberflächliche Kruste blicken zu können.
    Bei weitem kein klassischer Krimi, wenn überhaupt, dann mehr philosophische Einlassungen der Protagonisten. Gesprächsfetzen und Gedanken, die ineinanderfließen, Texteinschübe entführen in neue Gegenden und Zeitphasen, das alles ist keine leichte Kost und verlangt vom Leser höchste Konzentration.
    Einfach und flüssig zu lesen ist „Sarah Jane“ nicht, aber ein intellektuelles Vergnügen.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Sarah Jane

    "Ich habe nicht die Sachen gemacht, die man mir andichtet. Zumindest nicht alle." (Buchauszug)
    Sarah Jane Leben beginnt mit einer komplizierten Vergangenheit. Erst reißt sie von zu Hause aus, dann kommt sie mit dem Gesetz in Konflikt und muss daraufhin zwangsweise zum Militär. Nach dem Militär arbeitet sie dann als Köchin, heiratet allerdings den falschen Mann, macht dann jedoch ihren Collegeabschluss. Eine Wende in ihrem Leben ergibt sich, als sie schließlich ein Cop in der Kleinstadt Farr wird. Als eines Tages Sheriff Cal verschwindet, übernimmt Sarah seinen Posten als Chief. Bei ihrer Suche nach ihm entdeckt sie, dass Cal ihr und seinen Freunden vieles aus seinem mysteriösen Leben verheimlicht hat. Doch dann holt Sarahs Vergangenheit sie wieder ein, als das FBI auftaucht, nachdem ein Cop ermordet wurde.
    Meine Meinung:
    Angekündigt wurde dieses Buch als Kriminalgeschichte und ich hatte mich schon darauf gefreut. Leider jedoch beginnen die ersten Seiten dieses Buches schon recht verwirrend für mich. Der Schreibstil ist zwar literarisch gut durchdacht und außerordentlich gut bildhaft beschrieben. Die Beschreibungen am Anfang von Sarah Janes Leben empfand ich allerdings sehr verworren und sprunghaft. Es liest sich wie eine Art Lebenslauf bzw. kurze Biografie dieser etwas chaotischen Frau. Sarah Erscheinungsbild erinnert mich ein wenig an Mildred Hayes aus "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri". Dass sie in ihrem Leben öfters falsche Entscheidungen trifft, liegt sicher an ihrem gestörten Selbstwertgefühl. Nichts scheint zu funktionieren und so ist es dann kein Wunder, dass sie von einem Problem ins nächste schlittert. Erst als sie den richtigen Mann kennenlernt, der als Polizist arbeitet, habe ich das Gefühl, dass es besser wird. Doch leider ist dies nicht lange von Dauer, den das Schicksal meint es nicht gut mit Sarah. Ab Kapitel 6 beginnt dann ihre eigentliche Geschichte in der Gegenwart und ich erhoffte, dass mich nun die Geschichte endlich begeistern könnte. Jedoch es war nicht der Fall, denn es bleibt weitestgehend eine Sammlung an bunten Beschreibungen über Sarah Pullmans Leben. Eine Kriminalgeschichte kann ich bis zum Ende nicht entdecken. Der Plot ist zäh, langweilig und plätschert ohne jegliche Spannung so vor sich hin. Während die Charaktere bis auf Sarah alle recht flach und oberflächlich bleiben. Selbst das Verschwinden von Sheriff Cal ist und bleibt mysteriös und man erfährt viel zu wenig darüber. Jede Kleinigkeit von Sarahs Leben beschreibt der Autor hier mehr als bildlich und ausführlich, was sicher dem einen oder anderen gefallen wird, doch für mich war dies nicht das, was ich von diesem Buch erhofft hatte. Dazu kommen noch die vielen unbefriedigten Charaktere, die der Autor oft nur kurz erwähnt und von denen ich danach nichts mehr erfahre. Ebenso der Ansatz, der etwas ins Mystische geht, verpufft innerhalb kurzer Zeit, sodass ich irgendwann keine richtige Lust mehr auf dieses Buch hatte. Dieses Buch ist und bleibt bis zum Ende für mich ein Rätsel, das autobiografische Format mag sicher einige faszinieren, doch für mich war es einfach zu schwerfällig. Dieses Buch mit seiner poetisch literarischen Sprache wird nicht jedermanns Sache sein besonders Leser, die nach einer schnellen Thriller-Lektüre suchen, den diese werden sicher schrecklich enttäuscht sein. Besonders nachdem der Kriminalfall hier so nebenher läuft und nie wirklich wichtig für James Sallis zu sein scheint. Deshalb würde ich dieses Buch eher als Roman als unter Krimis listen. Außerdem fehlten mir die Höhepunkte und der anschließende Abschluss dieser Geschichte. So verworren wie sie begann, endet sie dann auch am Ende. Deshalb kann ich diesem Buch leider nur 2 von 5 Sterne geben, weil es mich so gar nicht begeistern konnte.
    Weiterlesen

Ausgaben von Sarah Jane

Hardcover

Seitenzahl: 224

Taschenbuch

Seitenzahl: 190

Sarah Jane in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 2

Update: