Un Lon Dun

Buch von China Miéville, Eva Bauche-Eppers

Bewertungen

Un Lon Dun wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Un Lon Dun

    Zwei Londoner Mädchen gelangen auf mysteriöse Weise in Londons Vis-a-Vis-Stadt: Un Lon Dun. Seltsame Gestalten leben hier, Dinge die in London zum Müll gehörten, sind hier auf wundersame Weise zum Leben erwacht. Während die Beiden noch staunend ihre Umgebung erkunden, erfahren sie, dass diese ungewöhnliche Welt bedroht ist. Doch eines der Mädchen ist die Schwasie, die Auserwählte, die das Unglück abwenden kann – so steht es in dem Buch der Prophezeiungen. Doch dann kommt alles anders als vorhergesagt…
    Miéville beschwört eine Welt herauf, die nur so bevölkert ist von utopischen Lebewesen und Gegenständen. Novemberbäume, die für einige Zeit Feuerwerkseffekte konservieren; Schwaflinge, gesprochene Worte die sich materialisieren und nach einiger Zeit wieder verschwinden; Rabjats, gefährliche Mülltonnen-Leibwächter; Fensterspinnen, deren Körper ein Fensterrahmen ist, wo sich dahinter ein oder mehrere Räume verbergen; undundund. Doch während das ‚Inventar’ des Buches wie auch die Sprache (Hut ab vor der Übersetzerin! schlurfraschelpatschte steht bestimmt nicht im Wörterbuch) vor phantastischen Ideen nur so strotzt, ist die dahinterstehende Geschichte nicht ganz so überraschend und ideenreich. Einer Stadt droht der Untergang, ein Mädchen versucht sie mit Hilfe seiner Freunde zu retten, dazu einige Verräter und außerordentliche blauäugige unwissende Mithelfer – fertig ist die Story. Viele Wendungen sind zu vorhersehbar oder einfach unglaubwürdig (Unschirmissimos Lügengeschichte, Mörtels Weigerung den Tatsachen ins Auge zu sehen…) – etwas mehr von dem Einfallsreichtum den die Erschaffung Un Lon Dons erkennen lässt, hätte der Geschichte gut getan. Trotzdem ist es ein schönes Lesevergnügen, der einen anschließend kaputte Regenschirme und kleine leere Milchkartons mit anderen Augen betrachten lässt :-).
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  • Rezension zu Un Lon Dun

    Zanna und Deeba sind 15, beste Freundinnen und Schülerinnen in London. Eines Tages erhält Zanna seltsame Botschaften, und wenig später verschlägt es die beiden Mädchen in ein merkwürdiges Parallel-London voller bizarrer Gestalten.
    Die beiden erfahren, dass es sich um UnLondon handelt, einen Ort, an dem alle weggeworfenen und nicht mehr gebrauchten Dinge Londons landen und der nun in großer Gefahr ist, bedroht von gefräßigem Smog, der nach und nach die gesamte Parallelwelt zu verschlingen droht. Und Zanna weiß nun, dass sie diejenige sein soll, die UnLondon vor dem wabernden Angreifer retten kann ...
    Schon wieder ein alternatives London - das hat in der phantastischen Literatur inzwischen schon beinahe Tradition, siehe Christoph Marzis Lycidas oder Neil Gaimans Niemalsland.
    "Un Lon Dun" ist deutlich weniger gruselig als "Lycidas" und somit auch gut für jüngere Leser geeignet, aber dennoch ziemlich spannend und voller witziger Einfälle und skurriler Gestalten. Zanna und Deeba treffen auf Prophezeier und Menschen, die auf Dächern leben, auf verrückte Wissenschaftler und verzauberte Regenschirme, auf kleine Armeen aus kämpfenden Mülltonnen und auf fliegende Busse, auf einen Schneider, der sich aus Romanen Kleider näht und eine kleine anhängliche Milchtüte, die sich wie ein Haustier benimmt.
    Insgesamt mag es kein ganz großer Wurf sein, ich habe mich damit aber ausgesprochen gut und vergnüglich unterhalten.
    Das deutsche Taschenbuch ist hübsch ausgestattet mit zahlreichen Zeichnungen, die Übersetzung ist größtenteils ganz gut gelungen mit ein paar netten Wortneuschöpfungen.
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Ausgaben von Un Lon Dun

Taschenbuch

Seitenzahl: 592

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