Wolfskinder

Buch von Vera Buck

  • Kurzmeinung

    claudi-1963
    Bergdorf bei dem man lange im Ungewissen bleibt und ein Vermisstenfall der Rätsel aufgibt. Interessant und fesselnd!!
  • Kurzmeinung

    Hirilvorgul
    Spannender Pageturner mit einer für mich nicht ganz so gelungenen Wendung zum Schluss.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wolfskinder

In Wahrheit ist ein Wald nicht still. Er ist voller Geräusche und aus dem Stoff, aus dem Albträume sind. Ein abgelegenes Dorf hoch oben in den Wäldern, fernab der Zivilisation. Ein Ort, wie geschaffen als Versteck – oder als Gefängnis. Hoch in den Bergen liegt die Siedlung Jakobsleiter, abgeschieden von der modernen Welt. Hier gelten die Regeln der Natur – rau, erbarmungslos, aber verlässlich. Das denkt zumindest Jesse. Ihm und den anderen Kindern von Jakobsleiter wurde eingetrichtert, dass alles Böse unten in der Stadt wohnt. Doch seine Freundin Rebekka glaubt nicht daran, sie will die Siedlung verlassen. Dann verschwindet Rebekka. Und sie ist nicht die Einzige. In der Bergregion werden immer wieder Frauen vermisst. Nur die Journalistin Smilla, die vor Jahren ihre Freundin Juli in der Gegend verloren hat, sieht einen Zusammenhang. Erst recht, als ihr ein verwahrlostes Mädchen vors Auto läuft, das verblüffende Ähnlichkeit mit Juli hat. Das Misstrauen gegenüber den Bewohnern von Jakobsleiter wächst und nicht nur Jesse wird Opfer von brutalen Angriffen. Währenddessen gerät Smilla einem Geheimnis auf die Spur, das alle vermeintlichen Wahrheiten aus den Angeln hebt…
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Bewertungen

Wolfskinder wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Bergdorf bei dem man lange im Ungewissen bleibt und ein Vermisstenfall der Rätsel aufgibt. Interessant und fesselnd!!

    claudi-1963

  • Spannender Pageturner mit einer für mich nicht ganz so gelungenen Wendung zum Schluss.

    Hirilvorgul

  • Düsteres Ambiente, verschwundene Mädchen + Frauen, viele Zufälle.

    drawe

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wolfskinder

    "Jeder Schmerz macht dich stärker, jeder Verrat intelligenter, jede Enttäuschung geschickter und jede Erfahrung weiser." (Pinterest)
    Zehn Jahre sind inzwischen vergangen, seit Juli eines Nachts spurlos beim Campen verschwindet, zurückbleibt ihre Freundin Smilla. Nun ist erneut ein Mädchen verschwunden, die 16-jährige Rebekka. Und sie ist nur eine von vielen, wie Smilla im Laufe ihrer Recherchen feststellt. Das Verschwinden ihrer Freundin lässt sie einfach nicht zur Ruhe kommen. Als ihr eines Tages ein verwahrlostes, stummes Mädchen mit ihrem Wolf vors Auto läuft, reißen alte Wunden wieder auf. Denn das Mädchen hat Ähnlichkeiten mit ihrer Freundin Juli. Währenddessen macht sich Rebekkas Freund Jesse Sorgen um sie. Als Außenseiter eines abgelegenen Bergdorfs werden die beiden immer wieder in der Schule attackiert. Jetzt fragt sich Jesse, ob ihr jemand etwas angetan hat. Das Misstrauen gegen die sonderbaren Einwohner von Jakobsleiter wird immer größer, besonders als sie erfahren, wer dort wohnt. Auf der Suche nach der erst kürzlich vermissten Lehrerin gerät Smilla selbst in Gefahr. Doch lauert das Böse wirklich auf dem Berg?
    Meine Meinung:
    Schon beim Anblick des düsteren Covers beschleicht mich etwas Unheimliches. Was mag mich wohl bei diesem Buch erwarten? Das Debüt von Vera Buck umfasst eine wirklich düstere, morbide Geschichte. Dabei geht es um ein abgeschiedenes, einfaches Bergdorf, das die Mitglieder der Täufergemeinde bewohnt. Ursprünglich und einfach ohne Telefon, Laden und Arzt lebt dort diese eigenartige Gemeinde. Ganz abgeschieden vom Nachbardorf Almenen. Lediglich Jesse und Rebekka dürfen die dortige Schule besuchen, allerdings ernten sie von ihren Mitschülern nur Spott und Prügel. Das missfällt besonders ihrer Lehrerin Frau Bender, die in Jesse einen schlauen Jungen sieht, für den sie sich einsetzen möchte. Allerdings wird ihr Mühe und der Besuch in Jakobsleiter nicht belohnt, im Gegenteil kurz danach wird sie ebenfalls vermisst. Dadurch, dass dieses Dorf nur zu Fuß und schwer zu erreichen ist, fühlen sich die Bewohner sicher. Mit außergewöhnlich vielen Handlungssträngen nimmt einen die Autorin mit in eine verschworene Dorfgemeinschaft, bei der man vieles hinterfragt. Dadurch, dass sich die Handlungen und Personen ständig ändern, bleibt das Geschehen ungewiss und fesselnd. Besonders leid in der Geschichte tun mir die Kinder von Jakobsleiter, die nie eine Chance bekommen, anders zu leben. Wer die Bewohner wirklich sind, das erfahre ich erst gegen Ende zu. Merkwürdig ist auch die stumme Edith, in dessen Gedanken ich immer wieder blicken darf. Sie scheint viel mehr zu wissen, als die anderen ahnen. Die teils labile und durchaus auch mutige Smilla imponiert mir. Vor allem das sie so alleine wieder dort campen geht, wo ihre Freundin verschwunden ist. Allerdings ist vieles leichtsinnig, was sie auf der Suche nach Juli tut. Doch irgendwas muss sie machen, weil sie seit dem Verschwinden keine Ruhe findet. Hier spürt man sehr gut, wie die Ungewissheit an der Zurückgebliebenen nagt. Als sie bei ihrer Tätigkeit als Volontärin im Archiv etwas entdeckt, wird sie neugierig. Jedoch frage ich mich schon, warum hat das damals niemand entdeckt? Am Ende frage ich mich allerdings, ob es heute noch so ein abgeschiedenes Dorf geben kann. Warum nicht, wenn jemand die Kontrolle hat und einige die Augen verschließen, dann könnte sicher heute noch so ein Dorf existieren. Die Auflösung und besonders den wahren Täter habe ich im Laufe des Lesens irgendwie schon im Visier. Speziell Rebekka Gefangenschaft und was der Täter von ihr verlangt, hat mich wirklich bestürzt. Nach und nach vermute ich, dass wir es mit einem psychisch labilen Täter zu tun haben, der seine ganze Macht ausspielt. Das Mitwirken eines Wolfes macht die komplette Geschichte noch mystischer und rätselhafter. Weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte, gebe ich diesem Buch gerne 5 von 5 Sterne.
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  • Rezension zu Wolfskinder

    Mit „Wolfskinder“ veröffentlicht Vera Buck ihren ersten Thriller. Und ich hoffe, es werden noch einige folgen. Denn dieser hier hat mir außerordentlich gut gefallen.
    Von Anfang an wird eine unheimliche Spannung aufgebaut und eine Atmosphäre erschaffen, die mir eine Gänsehaut beschert. Zudem kommen Fragen über Fragen auf. Was verbirgt sich in diesem Wald und in diesem Berg? Was hat es mit dieser Siedlung und den Menschen auf sich? Und warum verschwinden in dieser Gegend immer wieder Frauen und tauchen nie wieder auf?
    Vera Buck schafft es gekonnt, mich an die Seiten zu fesseln. Besonders der leise und eindringliche Ton hat mir gefallen. Und auch wie uns die Charaktere nähergebracht werden. Jeder Einzelne hat sein persönliches Schicksal zu tragen und man weiß lange nicht, wem man vertrauen kann. Die unterschiedlichen Handlungsstränge intensivieren das Ganze noch mehr. Bis zum Ende tappte ich im Dunkeln, wer der Täter ist. Immer wieder hatte ich Vermutungen, jedoch nichts Konkretes. Zum Schluss war es für mich eine Überraschung, die mich fast gänzlich zufrieden zurücklässt. Lediglich ein paar kleine Fragen bleiben im Hinterkopf. Diese haben das gesamte Leseerlebnis aber kaum geschmälert. Für mich ein Thriller, den ich sehr gerne weiterempfehle.
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  • Rezension zu Wolfskinder

    Wie tief können menschliche Abgründe reichen?
    In einer Bergregion häufen sich die Vermisstenfälle jüngerer Frauen. Vor einigen Jahren verschwand auch Juli, die beste Freundin der Journalistin Smilla, welche natürlich Ähnlichkeiten zwischen diesen Fällen sieht. Bei ihren Recherchen macht sie die Bekanntschaft mit dem Mädchen Edith, das Juli wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Was hat das zu bedeuten? Edith lebt in der Siedlung Jakobsleiter, hoch oben auf dem Berg und vom Rest der Welt abgeschnitten. Haben die Bewohner etwas mit dem Verschwinden der Frauen zu tun?
    Das Cover ist ein Hingucker und macht neugierig auf das Buch.
    Der Schreibstil ist fesselnd und die düstere Atmosphäre lässt einen kaum noch los. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, wobei man nach und nach erfährt, wie alles zusammenhängt. Die Stimmung ist perfekt getroffen, das einsame Leben der Bewohner in ihrer abgeschotteten Bergwelt und das unbestimmte Bedrohungsgefühl, das über allem zu hängen scheint. Die kurzen Kapitel machen es einem leicht, immer weiterzulesen und das Buch somit im Nu zu beenden. Es werden viele Spuren gelegt und es macht Spaß, mitzuraten, welche Fährte wohl die richtige Auflösung verbirgt.
    Ich kann das Buch nur empfehlen und gebe 4 Sterne.
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  • Rezension zu Wolfskinder

    Verschwundene Frauen
    Hoch oben in den Bergen, fernab der modernen Welt, liegt die Siedlung Jakobsleiter. Den Bewohnern wurde eingetrichtert, dass unten im Dorf das Böse wohnt. So glaubt zumindest der 17-jährige Jesse. Seine Freundin Rebekka glaubt nicht so ganz dran und möchte die Siedlung verlassen. Dann ist sie auf einmal verschwunden. Jesse geht davon aus, dass ihr etwas zugestoßen ist und begibt sich auf die Suche. Rebekka ist auch nicht die einzige Verschwundene. Immer wieder verschwinden in der Bergregion Frauen. Die Journalistin Smilla vermutet einen Zusammenhang zu ihrer damals verschwundenen Freundin Juli, erst recht als ihr ein verwahrlostes Mädchen vors Auto läuft. Das Misstrauen der Dorfbewohnern gegenüber Jakobsleiter wächst und nicht nur Jesse wird Opfer vor brutalen Angriffen.
    Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Protagonisten im Wechsel in der ICH-Perspektive erzählt. Durch die schnellen Wechsel und kurzen Kapitel ist es mir am Anfang etwas schwer gefallen in die Handlung hineinzufinden. Auch die Bindung zu den Protagonisten wollte sich nicht so ganz aufbauen.
    Den Hauptprotagonisten Jesse fand ich sehr stark. Ich fand ihn sehr sympathisch und habe auch mit ihm mitfühlen können. Die anderen Charaktere dagegen fand ich ihm gegenüber etwas blass.
    Durch die Abgeschiedenheit der Bergsiedlung kam eine düstere, geheimnisvolle und mysteriöse Atmosphäre beim Lesen auf. Nach und nach hat sich immer weiter die Spannung aufgebaut. Für einen Thriller fehlte mir nur noch etwas mehr der Nevenkitzel, aber es war bis zum Schluss sehr rätselhaft und alle Ungereimtheiten wurden erst ganz am Ende aufgeklärt.
    Mein Fazit:
    Ein außergewöhnlicher Thriller - sehr düstere und geheimnisvolle Atmosphäre in einer abgeschiedenen Bergregion. Es hat mich gut unterhalten und daher finde ich es auch sehr lesenswert.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Wolfskinder

    Klappentext:
    In Wahrheit ist ein Wald nicht still. Er ist voller Geräusche und aus dem Stoff, aus dem Albträume sind.
    Ein abgelegenes Dorf hoch oben in den Wäldern, fernab der Zivilisation.
    Ein Ort, wie geschaffen als Versteck – oder als Gefängnis.
    Hoch in den Bergen liegt die Siedlung Jakobsleiter, abgeschieden von der modernen Welt. Hier gelten die Regeln der Natur – rau, erbarmungslos, aber verlässlich. Das denkt zumindest Jesse. Ihm und den anderen Kindern von Jakobsleiter wurde eingetrichtert, dass alles Böse unten in der Stadt wohnt. Doch seine Freundin Rebekka glaubt nicht daran, sie will die Siedlung verlassen. Dann verschwindet Rebekka. Und sie ist nicht die Einzige. In der Bergregion werden immer wieder Frauen vermisst. Nur die Journalistin Smilla, die vor Jahren ihre Freundin Juli in der Gegend verloren hat, sieht einen Zusammenhang. Erst recht, als ihr ein verwahrlostes Mädchen vors Auto läuft, das verblüffende Ähnlichkeit mit Juli hat. Das Misstrauen gegenüber den Bewohnern von Jakobsleiter wächst und nicht nur Jesse wird Opfer von brutalen Angriffen. Währenddessen gerät Smilla einem Geheimnis auf die Spur, das alle vermeintlichen Wahrheiten aus den Angeln hebt…
    Mein Hör-Eindruck:
    Die Autorin erschafft für ihren Thriller eine besondere Kulisse: eine unzugängliche Natur, tiefe Wälder, steile Berge, Schluchten, ein geheimnisvolles verzweigtes Höhlensystem, eine versteckte Klamm, Sturzbäche und Steinschlag. Und hoch oben am Berg eine einsame Siedlung, bewohnt von einer letzten Gruppierung der Alttäufer, die hier Zuflucht gefunden haben. Ihr Leben ist geprägt von Kargheit, Isolation, Zivilisationsferne und Gewalt gegenüber Mensch und Tier.
    Der Name der Siedlung „Jakobsleiter“ erinnert an das alttestamentarische Bild der Leiter, die Himmel und Erde miteinander verbindet, und tatsächlich taucht am Ende des Romans auch eine Leiter auf, die aus einer Todesklamm nach oben führt. Damit und mit der Tatsache, dass die Siedlung weit oben am Berg liegt, ist der Bezug aber leider schon erschöpft.
    Vera Buck lässt verschiedene Personen auftreten, die in der Ich-Perspektive die Handlung vortragen. Dadurch ergibt sich ein vielschichtiges Bild, ohne dass es zu Verständnisproblemen kommt. Die Sprache passt sich an die Ich-Erzähler an, sodass sie bei den drei Jugendlichen eher einfach und kindlich wirkt.
    Die Handlung selber verläuft linear, und in Rückblicken erfährt der Leser die notwendige Vorgeschichte. Die Autorin versteht es, mit Cliffhangern Spannung zu erzeugen. Trotzdem weist v. a. der Mittelteil unnötige Wiederholungen und einige Längen auf, die die Spannung abflachen lassen. Dazu kommt, dass einige Handlungselemente nach dem Prinzip des deus ex machina gestaltet sind und nicht glaubwürdig sind. Ähnlich sieht es mit dem Schluss aus: abgesehen davon, dass der Bösewicht schon recht früh zu erraten war, wirkt der Schluss zwar sehr plakativ, aber auch sehr aufgesetzt.
    Das Hörbuch wird von mehreren Sprechern eingelesen, sodass die Ich-Erzähler vom Hörer sehr leicht zu unterscheiden sind. Alle Sprecher überzeugen mit der souveränen Art ihres Vortrages.
    Fazit: wer Krimis mit einer düsteren Athmosphäre liebt, ist hier gut bedient.
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  • Rezension zu Wolfskinder

    Oben in den Bergen gibt es eine Siedlung – irgendeine religiöse Gemeinschaft, die dort in einfachen Hütten haust und für sich bleibt. Dort herrschen raue Gesetze fern ab von Elektrizität, Medien und was sonst noch schädlich ist. Unten in der Stadt lauert das Böse, so die Begründung der Erwachsenen, warum man unter sich auf dem Berg bleibt. Doch die 16-jährige Rebekka zweifelt immer stärker daran und wird jeden Tag neugieriger. Als sie verschwindet, macht sich Jesse auf die Suche nach ihr. Hat das Böse sie geschnappt? Oder ist das Leben dort unten in der Zivilisation ganz anders, als es ihnen seit Jahren eingetrichtert wird? Sicher ist jedenfalls, dass alle Geheimnisse haben, ganz egal ob groß oder klein, ob Stadt- oder Bergbewohner – und manche Geheimnisse sind so düster, dass sie tödlich werden können.
    Ich habe „Wolfskinder“ als Buch und Hörbuch genossen. Wenn ich zum Lesen zu müde war oder z.B. während ich den Haushalt gemacht habe, habe ich zum Hörbuch gegriffen und ansonsten wieder gelesen. Das Zusammenspiel hat mir total gut gefallen und das werde ich bestimmt mal wieder machen.
    Die deutschsprachige Autorin hat uns in ein bedrückendes Szenario mitgenommen. Es war sehr interessant das Leben in der einsamen Siedlung „Jakobsleiter“ kennenzulernen, aber teilweise auch sehr erschreckend. Die Siedlung hat auf jeden Fall das Leben all‘ ihrer Bewohner beeinflusst, aber auch das vieler Menschen aus der Stadt. Jede Gemeinschaft hat Vorurteile der anderen gegenüber – kein Wunder, wenn so gut wie kein Kontakt untereinander herrscht.
    Beck hat sich dafür entschieden die Geschichte aus sechs Perspektiven zu schildern. Zunächst hat es etwas gebraucht, bis man mit jeder Figur warm geworden ist und sie greifen konnte, aber die große Anzahl an Protagonisten war perfekt. Es kommen der Priester der Glaubensgemeinschaft sowie zwei Jugendliche und ein Kind zu Wort, die alle auf dem Berg leben. Auch die Sicht einer Lehrerin sowie einer Journalistin, der schon länger aufgefallen ist, dass in dieser Region vermehrt Frauen und Mädchen verschwinden, werden geschildert. Alle Handlungsstränge werden toll verwoben, das dadurch entstehende Gesamtbild ist komplex und stimmig und der Autorin ist es gelungen, jeder Figur eine eigene Stimme zu verleihen. „Apropos Stimme“: Beim Hörbuch wurde zum Glück jeder Figur ein/e Sprecher/in zugewiesen. Dadurch hat es sich noch mehr nach verschiedenen Charakteren angefühlt und es war leicht den oft schnell erfolgenden Perspektivwechseln zu folgen.
    Dieser Roman lebt durch die mysteriöse Atmosphäre, die abgeschotteten Glaubensgemeinschaft und der spannenden Handlung. Buck hat den Alltag und das Leben aus dem Berg toll dargestellt und immer wieder spannende Szenen einfließen lassen. Dabei gab es auch unerwartete Handlungen, so dass man selbst ständig am Rätseln war.
    Fazit: Ich fand das Setting mit der abgeschieden lebenden Gemeinschaft auf dem Berg sehr interessant und toll ausgearbeitet. Man bekommt ein gutes Gespür für dieses Leben, versteht warum die Teenagerin aus eben diesem ausbrechen möchte und fragt sich die ganze Zeit, was hinter ihrem Verschwinden steckt und welche Geheimnisse der Berg noch freigeben wird. Spannende Unterhaltung mit viel Atmosphäre und sowohl als Buch als auch als Hörbuch überzeugend. 4,5 – 5 Sterne.
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Ausgaben von Wolfskinder

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

Besitzer des Buches 21

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