Susanna

Buch von Alex Capus

  • Kurzmeinung

    Marie
    Lebendige, sympathische Romanbiografie, die sich gekonnt zwischen Recherche und fiktiven Möglichkeiten bewegt
  • Kurzmeinung

    Maesli
    Bis kurz vor Ende fand ich den Roman sehr ansprechend

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Susanna

Der neue Roman von Bestsellerautor Alex Capus – die faszinierende Geschichte einer Emanzipation Alte Gewissheiten gelten nicht mehr, neue sind noch nicht zu haben. In New York wird die Brooklyn Bridge eröffnet, Edisons Glühbirnen erleuchten die Stadt. Mittendrin Susanna, eine Malerin aus Basel, die mit ihrer Mutter nach Amerika ausgewandert ist. Während Maschinen die Welt erobern, kämpfen im Westen die Ureinwohner ums Überleben. Falsche Propheten versprechen das Paradies, die Kavallerie steht mit entsicherten Gewehren bereit. Mit ihrem Sohn reist Susanna ins Dakota-Territorium. Sie will zu Sitting Bull, um ihn zu warnen. Ein Portrait, das sie von ihm malt, hängt heute im State Museum North Dakotas. Das ergreifende Abenteuer einer eigenwilligen und wagemutigen Frau, voller Schönheit und Mitgefühl erzählt.
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Bewertungen

Susanna wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Meinungen

  • Lebendige, sympathische Romanbiografie, die sich gekonnt zwischen Recherche und fiktiven Möglichkeiten bewegt

    Marie

  • Bis kurz vor Ende fand ich den Roman sehr ansprechend

    Maesli

  • Nicht wie erwartet aber trotzdem gut.

    Mojoh

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Susanna

    Wer schreibt eigentlich die Klappentexte? Ich habe selten ein Buch mit einer Erwartung an den Inhalt angefangen zu lesen, die sich dann so überhaupt nicht erfüllt hat wie in diesem.
    Das hat aber nichts damit zu tun, ob mir das Buch gefallen hat, das hat es nämlich trotzdem, um mein Fazit mal ansatzweise vorweg zu nehmen. Man muss halt nur wissen, dass der Klappentext quasi das Ende des Buches beschreibt und einen völlig anderen Anschein von dem, was große Strecken des Buches behandelt gibt.
    Jetzt aber zum Inhalt: Wir lernen ein sehr selbstbewusstes Mädchen kennen und nach einem Zeitsprung sehen wir, dass dieses Mädchen eine ebenso selbständige junge Frau geworden ist, die sich im Brooklyn des ausgehenden 19. Jahrhunderts eine Existenz gemeinsam mit ihrer Mutter aufbaut, mit der sie als Kind aus der Schweiz ausgewandert ist. Auch die Mutter wird als starke Persönlichkeit skizziert, womit wir bei einem Stichwort sind, das einerseits zu Susannas Lebensinhalt – sie ist Malerin und malt vorzugsweise Portraits – andererseits auch zu der mir sehr zusagenden Erzählstil des Autors passt.
    Susanna skizziert in ihren Portraits nicht nur die Äußerlichkeiten, sie gibt den Bildern quasi eine Seele, sie skizziert die Persönlichkeit, die Stimmung und das Seelenleben des Portraitierten. Diese Gedanken, die sie und der Erzähler sich zu dieser Art Malerei machen, nimmt sehr viel Raum im Buch ein.
    Und Capus ist meiner Ansicht nach ein Meister des skizzierenden Erzählens. Ich habe bei jeder Lektüre seiner Bücher den Eindruck, eigentlich passiert gar nicht viel an Handlung, während doch en passant ein ganzes Leben erzählt wird. Und auch hier wieder hat er sich wie üblich eine reale historische Persönlichkeit ausgesucht, deren Leben er erzählt, wie es gewesen sein könnte. Er hält sich meiner Beurteilung nach soweit bekannt an historische Fakten, fabuliert aber gnadenlos und gut über nebulöse oder unbekannte Zeiten hinweg.
    Einziger Wermutstropfen ist wirklich, dass die Reise zu und das Leben mit den amerikanischen Ureinwohnern etwas sehr kurz kommt und erst auf den letzten ca. 50 Seiten thematisiert wird.
    Aber bis dahin hat mir das Buch sehr gefallen, es hätte dann gerne noch 100 Seiten weitergehen können.
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  • Rezension zu Susanna

    Mit anderem Fokus?
    "Susanna" ein neuer Roman aus der Feder von Alex Capus.
    Der 1961 in der Normandie geborene, schweizer Schriftsteller ist seit Jahren für seine beachteten Romane im Bereich von unterschiedlichen Genre, bekannt geworden.
    Zum Inhalt: Eine Erzählung anhand einer wahren Begebenheit. Die in der Schweiz 1844 geborene Susanna war mit ihrer Mutter, in die USA ausgewandert.
    Ihr Erleben, Abenteuer, Erfahrungen sowie die sie prägenden Begegnungen stehen im Mittelpunkt dieses Romans.
    Das Cover zeigt uns eine Fotoaufnahme von der NY Brooklyn Bridge. Diese weckt die Neugier auf die Botschaft welche dieser Roman mit sich bringen wird.
    Mein persönliche Leseerlebnis
    Erzählstil, Spannung, Fokus und Logik
    Der Schreibsstil liest sich gut und flüssig. Eine locker erzählte Geschichte über eine Frau, die Spannendes und Aufwühlendes erlebt hat. Insgesamt kommt das Buch ohne große Spannungsbögen aus. Die Story nimmt den Leser mit auf ihre unterschiedlichsten Lebensetappen. Die Erzählung legt einen starken Fokus auf die Beziehung und den Einfluss der Eltern auf Susanna. Obwohl Susanna sich besonders um das Leben und Überleben der Ureinwohner Amerikas bemüht hat, wurde diesem Fakt relativ wenig Zeit und Buch gewidmet. Das fand ich sehr schade. Gerade mit diesem Fokus war das Buch beworben und somit auch Grund für mein Interesse gewesen.
    Der rote Faden in der Geschichte ist wahrscheinlich in den Erfahrungen Susannas im Allgemeinen zu suchen.
    Zusammenfassung: Eine unaufgeregte Erzählung.
    Gerade in unserer von Kriegen, Klimawandel und Finanzkrisen geprägten Gegenwart, ist dieser Roman für eine ruhige Lese-"Auszeit" geeignet.
    Fazit: Ich vergebe eine gute 3* Sterne Bewertung für einen Roman, der rund um das Erleben seiner Protagonistin spielt.
    Eine interessante Reise mit kleinen und großen Stippvisiten von Susannas Vita.
    ISDN: 978-3446273962
    Seitenzahl: 288
    Formate: elektr., gebunden Ausgabe sowie Hörbuch
    Verlag: Hanser
    Veröffentlichung: 25.Juli 2022
    Vielen Dank für das Leseexemplar.
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  • Rezension zu Susanna

    Der Name Caroline Weldon sagte mir nichts, obwohl ihr Bild von Sitting Bull so bekannt ist. Geboren wurde die Protagonistin als Susanne Faesch. Ihre Mutter wanderte später wegen eines anderen Mannes mit ihr nach Amerika aus. Während sich der Fortschritt in New York bemerkbar macht, kämpfen die Ureinwohner auf der anderen Seite des Kontinents um ihr Überleben. Susanna reist mit ihrem Sohn nach Dakota, um Sitting Bull vor drohender Gefahr zu warnen. Dort entsteht dann auch das bekannte Gemälde von Sitting Bull.
    Alex Capus konnte mich mit diesem Roman wieder einmal begeistern. Der Schreibstil des Autors ist einfach toll. Ich habe die Geschichte von Susanna gerne gelesen, obwohl es sehr viel auch um ihre Familie und ihr Umfeld ging.
    Susanne ist eine selbstbewusste Frau, die einen starken Willen hat. Den gibt sie dann auch an ihren Sohn weiter. Sie ist noch recht klein, als sie dem wilden Mann der in Basel aus dem ans Ufer kommt, ein Auge mit dem Finger aussticht. Das muss sie geprägt habe, genauso wie die Trennung ihrer Mutter Maria, die Mann und Söhne wegen eines anderen Mannes verlässt und ihm nach Amerika folgt. Ihre künstlerische Begabung hat Susanna schon früh erkannt und ihr Geld damit verdient. Sie ist fasziniert von den Ureinwohnern und das Erbe ihrer Mutter ermöglicht es ihr mit ihrem Sohn Christie nach Dakota zu reisen und Sitting Bull zu treffen. Zu Sitting Bull hatte sie eine ganze besondere Beziehung und so entstand auch das Gemälde. Sie ist eine interessante, aber nicht sonderlich sympathische Frau und doch kam ich ihr nicht nahe, da mir die Motivation für ihr Handeln nicht deutlich wurde.
    Ich fand es interessant in die Zeit damals einzutauchen und den technischen Fortschritt mitzuerleben. Mich hat das Buch gut unterhalten.
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  • Rezension zu Susanna

    Inhalt :
    Der neue Roman von Bestsellerautor Alex Capus – die faszinierende Geschichte einer Emanzipation. Alte Gewissheiten gelten nicht mehr, neue sind noch nicht zu haben. In New York wird die Brooklyn Bridge eröffnet, Edisons Glühbirnen erleuchten die Stadt. Mittendrin Susanna, eine Malerin aus Basel, die mit ihrer Mutter nach Amerika ausgewandert ist. Während Maschinen die Welt erobern, kämpfen im Westen die Ureinwohner ums Überleben. Falsche Propheten versprechen das Paradies, die Kavallerie steht mit entsicherten Gewehren bereit. Mit ihrem Sohn reist Susanna ins Dakota-Territorium. Sie will zu Sitting Bull, um ihn zu warnen. Ein Portrait, das sie von ihm malt, hängt heute im State Museum North Dakotas. Das ergreifende Abenteuer einer eigenwilligen und wagemutigen Frau, voller Schönheit und Mitgefühl erzählt.
    Über den Autor :
    Alex Capus, geboren 1961 in der Normandie, lebt heute in Olten. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Reportagen. Für sein literarisches Schaffen wurde er u.a. mit dem Solothurner Kunstpreis 2020 ausgezeichnet. Bei Hanser erschienen Léon und Louise (Roman, 2011), Fast ein bisschen Frühling (Roman, 2012), Skidoo (Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens, 2012), Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer (Roman, 2013), Mein Nachbar Urs (Geschichten aus der Kleinstadt, 2014), Seiltänzer (Hanser Box, 2015), Reisen im Licht der Sterne (Roman, 2015), Das Leben ist gut (Roman, 2016) und Königskinder (Roman, 2018).
    Allgemeines :
    Erscheinungstermin : 25. Juli 2022, Verlag Carl Hanser, Hardcover, 288 Seiten
    Meine Meinung :
    Das Cover zeigt die Brooklyn Bridge, die 1883 eingeweiht wurde und gefällt mir gut.
    Das Bild passt gut zu dem Buch, da es u.a. auch einen Wendepunkt im Leben der Protagonistin darstellt. Genauso verhält es sich mit der Erfindung der Glühbirne von Thomas Edison um das Jahr 1880. Hier gefällt mir vor allem die Beschreibung gut, wie das Licht doch das Leben bereichert und glücklicher macht.
    Wie bereits erwähnt geht es hier vornehmlich um Susanna, die sich später Caroline Weldon nennt – einfach nur weil ihr der Name gefällt. Der Autor hat sorgfältig recherchiert, aber neben den reellen Passagen ist wohl auch einiges fiktiv.
    Es ist trotz mancher Vorkommnisse ein ruhiges und angenehmes Buch. Die Familien leben grösstenteils in trauter Zusammengehörigkeit. Dank Susannes Sohn Christie kommt dann Bewegung ins Geschehen : das Zusammentreffen mit Sitting Bull. Dieses letzte Kapitel fand ich ein bisschen oberflächlich und abrupt endend.
    Mir gefallen der Schreibstil und die Erzählart des Autors auch hier wieder sehr, das Buch ist spannend und unterhaltsam. Dies auch vor allem, weil das Leben mehrerer Personen recht detailliert beschrieben wird. Es gibt sowohl ernste und traurige als auch gewagte und amüsante Passagen. Auch finde ich es gut, dass nicht immer jedes Geschehen bis ins Kleinste detailliert und auseinandergenommen wird. Manchmal macht man halt etwas spontan und ohne lange zu überlegen. Wenn man über die nötigen Geldmittel verfügt soundso :-)) Und mir gefällt es, mir selbst vorzustellen, wieso und warum und wie es weitergehen könnte. Das ist ein Pluspunkt für Herrn Capus !
    Diese Geschichte kam übrigens vor fünf Jahren unter dem Titel «Woman Walks Ahead» als Film mit Hollywoodstar Jessica Chastain in die Kinos.
    Erst im letzten Jahr hat der Schweizer Autor Thomas Brunnschweiler ein erstes literarisches Lebensbild von Susanna Faesch veröffentlicht mit dem Titel «Die Zwischengängerin».
    Fazit :
    Ein unterhaltsames, spannendes, interessantes und auf wahren Begebenheiten ruhendes Buch. Es bekommt von mir vier Sternchen.
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Ausgaben von Susanna

Hardcover

Seitenzahl: 288

E-Book

Seitenzahl: 289

Besitzer des Buches 16

Update: