Schmelzpunkt

Buch von Wolf Harlander

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Schmelzpunkt

Seit Jahren führt der junge Inuk Nanoq Touristen durchs ewige Eis Grönlands. Doch in letzter Zeit versetzen seltsame Verfärbungen und qualvoll verendete Fische sein Volk in Angst. Als ein Tourist in eine plötzlich entstandene Eisspalte stürzt, befürchtet Nanoq, dass die uralten Prophezeiungen sich bewahrheiten: Die Arktis stirbt. Polarforscherin Hanna untersucht das rätselhafte Fischsterben. Sie weiß: Während die globale Politik noch über die Erderwärmung debattiert, ist der Schmelzpunkt in der Arktis längst erreicht. Was sie herausfindet, übertrifft jedoch selbst die schlimmsten Befürchtungen. Und es scheint jemanden zu geben, der diese Wahrheit um jeden Preis vertuschen will. Denn die Arktis ist längst zum Schauplatz erbitterter politischer Verteilungskämpfe geworden. Nelson Carius und Diana Winkels vom BND sollen verdeckt am Polarkreis ermitteln, um deutsche Interessen zu wahren. Als sich ein politischer Zwischenfall zur globalen Katastrophe entwickelt, wird der Einsatz für die beiden Ermittler zu einem Wettlauf gegen die Zeit ...
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Serieninfos zu Schmelzpunkt

Schmelzpunkt ist der 3. Band der Umweltthriller Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2020. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Schmelzpunkt wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Grönland - ein äußerst spannender Schauplatz!

    easymarkt3

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Schmelzpunkt

    Der Inuk Nanoq Egede ist Fremdenführer und Outdoor-Guide, und entdeckt in der Nähe seines Heimatortes Ilulissat auf Grönland eine große Menge toter Fische und Vögel sowie Risse im Gletscher. Seine Entdeckungen führen dazu, dass die Wissenschaftlerin Hanna Jordan nach Grönland geschickt wird, um die Ursache des Tiersterbens zu ermitteln. Auch die beiden BND-Beamten Nelson Carius und Diana Winkels werden in die Arktis entsandt, weil es Klagen über Sabotageakte gibt.
    Leider muss ich sagen, dass, obwohl ich den Start in den Roman noch vielversprechend fand, er mich zunehmend langweilte, am Ende hatte ich gar überhaupt keine Lust mehr, ihn weiterzulesen und habe mich durch die Seiten gequält.
    In erster Linie liegt das daran, dass alles sehr übertrieben ist, zu viele Themen, zu viel Action, zu viele Anschläge, zu viel Lebensgefahr …..
    Desweiteren sind die Charaktere leider viel zu blass, so dass mir keiner nahe kommen konnte, und sie mir im Grunde egal waren, so konnte ich auch nicht mitfühlen und mitzittern. Die beiden BND-Beamten wirken zudem völlig inkompetent, was auch deren Chef zumindest in Teilen so sieht – man möge doch in Zukunft etwas dezenter vorgehen und weniger Leichen hinterlassen, da man aber ja noch nicht so lange dabei sei, würde man das sicher noch lernen – da hat es mir schon ein bisschen die Sprache verschlagen.
    Eine Ausnahme ist Nanoq, der etwas tiefgründiger gezeichnet ist, und durch seine Zugehörigkeit zu einer indigenen Minderheit interessant ist. Durch ihn erfährt man auch ein bisschen über die Kultur seines Volkes und über Grönland bzw. die Arktis. Ich hatte das Gefühl, dass der Autor hier gut recherchiert hat.
    Und auch die, in meinen Augen völlig unnötige, Liebesgeschichte hat mich kein bisschen berührt, zumal die Gefühle für mich aus dem Nichts kamen. Dazu noch ein unnötiger Stalker, lokale Behörden, die nichts von Gefahren wissen wollen, und lieber wegsehen – wie schon gesagt, von allem gibt es einfach zu viel. Der Autor wollte wohl viel Spannung erzeugen, bei mir hat er eher das Gegenteil erreicht.
    Hätte man sich mehr auf ein Thema fokussiert, und dieses besser und umfassender thematisiert, einiges an Action herausgenommen, dafür die Charaktere authentischer und tiefgründiger dargestellt, wäre es sicher interessanter zu lesen gewesen. Außerdem hätte ich mir auch ein Nachwort des Autors gewünscht, in dem er z. B. über Fakten (und Fiktion) schreibt.
    Leider hat mich „Schmelzpunkt“ trotz seines eigentlich interessanten Themas nicht berühren und auch nicht unterhalten können. Thema und Charaktere werden für überbordende Action und in meinen Augen aufgesetzte Spannung geopfert.
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  • Rezension zu Schmelzpunkt

    Spannender Klimathriller
    Die Erderwärmung ist in vollem Gange und sogar die Arktis schmilzt in rasendem Tempo. Dadurch ist auch das Volk des jungen Inuk Nanoq gefährdet, da dessen Lebensgrundlage zerstört wird. Gemeinsam mit der Wissenschaftlerin Hanna untersucht er ein plötzliches Massensterben von Fischen, das nicht natürlich zu sein scheint. Dabei geraten sie in einen Strudel gefährlicher Machenschaften und müssen um ihr Leben kämpfen.
    Das Cover gefällt mir, der Riss durch das Eis passt gut zum Thema und ist ähnlich wie das des Vorgängers gestaltet.
    Der Schreibstil ist flüssig und man kann der Geschichte gut folgen. Uve Teschner macht ebenfalls einen guten Job, man hört seiner angenehmen Stimme gerne zu. Das Thema Polarschmelze ist hochaktuell und das Buch verdeutlicht, wie schlimm es auch in der Realität werden könnte. Die Szene zu Beginn mit dem Eisbären ist spannend und fesselnd geschrieben, was sich bis auf ein paar etwas langwierige Passagen durch die ganze Geschichte zieht. Diese ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, welche das Geschehen abwechslungsreich erzählen. Die Charaktere sind gut dargestellt, auch wenn man nicht unbedingt jede Handlung nachvollziehen kann. Besonders gelungen ist der aufdringliche Sven, der zunächst einen sympathischen Eindruck macht, welcher jedoch im Laufe der Geschichte immer unangenehmer wird.
    Die brenzligen Situationen lassen den Leser mitfiebern und es macht Spaß, das Buch zu lesen/hören. 4 Sterne
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  • Rezension zu Schmelzpunkt

    Ich scheine wohl ein komplett anderes Buch gelesen zu haben als alle anderen
    Der junge Inuk Nanoq ist wegen der immer schneller schmelzender Gletscher besorgt. Als er noch eine beunruhigende Menge toter Fische findet, ohne dass eine Todesursache erkennbar wäre, meldet er es den Behörden. Daraufhin wird die deutsche Biologin Hanna nach Grönland geschickt, um die Ursache des rätselhaften Fischsterbens zu herauszufinden.
    Gleichzeitig untersuchen die zwei BND-Agenten, Nelson Carius und Diana Winkels, verdächtige Vorkommnisse, die seit einiger Zeit auf dem Gebiet der Arktis beobachtet werden.
    Der Autor hat viele Themen in seinen Thriller gepackt: Klimawandel und dessen Auswirkungen, Ausbeutung natürlicher Ressourcen und Menschen, Gier, Gewinnmaximierung um jeden Preis, Kampf verschiedener Mächte um letzte Bodenschätze.
    Damit hat er sich sehr aktuelle, reale und für mich persönlich interessante, wichtige Themen ausgesucht. Leider ist die Umsetzung dieser Themen nicht gelungen. Vieles wird erwähnt und angesprochen, aber nichts geht auch nur ansatzweise in die Tiefe und mit Klischees wird auch nicht gegeizt.
    Die Handlung schreitet rasant voran und die Charaktere springen von einem Schauplatz zum anderem, aber zum einem erzeugt man nur dadurch noch lange keine Spannung und zum anderen wirkt das ganze dadurch noch oberflächlicher und nicht unbedingt realistisch. Eine wirklich überraschende Wendung gibt es auch nicht. Der Schluss ist einigermaßen nachvollziehbar, aber mehr auch nicht.
    Ich hoffe wirklich, dass die Handlung um die BND-Agenten nichts mit der wirklichen Arbeit des BND gemeinsam hat. Diese zwei Agenten gehen ihren Auftrag so stümperhaft und unprofessionell an, dass ich an einigen Stellen nur mit den Augen rollen konnte. Wobei es hier natürlich als gute, erfolgreiche Arbeit darstellt wird. Man soll halt nur beim nächsten Mal weniger Tote hinterlassen.
    Die Charaktere selbst sind blass und austauschbar. Ihre Gedanken und Handlungen sind nicht glaubwürdig. Emotionen oder Tiefe in irgendeiner Form sucht man vergebens. Die Dialoge sind hölzern und gekünstelt. Sie wirken nicht echt.
    Es kann natürlich sein, dass ich mehr erwartet hatte und dadurch enttäuscht wurde. Mag sein, dass das dem Genre geschuldet ist, aber eine tiefergehende, glaubwürdige Auseinandersetzung mit dem Thema findet man hier nicht.
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  • Rezension zu Schmelzpunkt

    Es beginnt mit dem gut gestalteten Cover, das einen riesigen Riss im Eis zeigt und dem etwas erhobenen Titel des Buches, wenn man darüber tastet.
    Das Buch greift die Themen des Klimawandels mit ihren Ursachen und Auswirkungen auf, sowie die Zerstörung des Lebensraums der Inuit, rätselhafte Massensterben der Fische und die geostrategischen Machtinteressen vieler Großmächte und Länder in der Arktis, die sich in einem ungeklärten politischen Status befindet.
    Die Erderwärmung und aufgeweichte Erde hilft den geldgieren Mächten und Konzernen, an die wichtigen Rohstoffe wie seltene Erden zu kommen. Es sind wichtige Ressourcen der Welt und jedes Land will sich seine Pfründe sichern. Dabei geht man über Leichen und die militärische Eskalation zwischen Großmächten rückt bedrohlich nahe.
    In Grönland ist es viel zu warm für die Jahreszeit und auch in Deutschland finden Wetterkapriolen statt. Stürme, Überschwemmungen wechseln sich mit Dürreperioden ab. Was in der Arktis geschieht hat Auswirkungen auf die Erde insgesamt.
    Es stellt sich heraus, dass das Fischsterben in der Grönländer Diskobucht auf Radioaktivität zurückzuführen ist.
    Der Inuit Nanoq verliert durch eine Klimakatastrophe in seinem Heimatort Ilulissat an der Ostküste Grönlands seine Schwester und Großvater. Er und die Biologin und Wissenschaftlerin Hanna Jordan begeben sich auf der Suche nach der Ursache des radioaktiven Lecks.
    Und auch Nelson und Diana werden vom BND in die Arktis gesandt.
    Alle vier begeben sich in größte Gefahr, denn feindliche Mächte möchten etwas vertuschen und verüben Attentate auf sie.
    Sie stoßen auf Terroristen der Wagner-Gruppe und zu guter Letzt auf den Auftraggeber der Attentate, der wiederum als Werkzeug benutzt wurde.
    Auch kommen sie einem schlimmen Verrat innerhalb ihres eigenen Freundeskreises auf die Spur.
    Ich fand dieses Buch von der ersten Seite an bis zum Schluss spannend und höchst aktuell.
    Der flüssige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und hat keine Langeweile aufkommen lassen. Trotz der vielen Ortswechsel konnte man immer gut den roten Faden wieder aufnehmen.
    Das nächste Buch des Autors werde ich mir auf keinen Fall entgehen lassen.
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  • Rezension zu Schmelzpunkt

    Die Arktis und der Klimawandel
    Nachdem schon die ersten beiden Bücher von Wolf Harlander durch ihre grellen Cover ins Auge stachen, steht dieses der Tradition in nichts nach und zieht die Augen magisch an. Doch in der Verpackung steckt ein Actiongeladener Thriller.
    Geschichte: Die mittlerweile gestiegenen Temperaturen in der Arktis und die damit verheerenden Auswirkungen auf das Wetter im Rest der Welt sorgen dafür, dass die Eismassen abschmelzen und sich die Weltmächte auf die freigewordenen Stellen stürzen um nach Rohstoffen zu suchen. Für Nanoq bedeutet es jedoch nichts anderes, als das sein Job als Touristenführer immer schwieriger wird, weil das Eis kaum noch berechenbar ist und sich immer öfter Eismassen lösen können und zur Gefahr werden. Als er jedoch an verschiedenen Stellen im Meer haufenweise tote Fische findet, alarmiert er die Behörden. Diese rufen nach Hilfe in Dänemark als auch im deutschen Institut in Hannover. Zeitgleich sendet der BND 2 Agenten, die das wachsende Aufgebot an Russen und Chinesen in der Arktis beobachten sollen und eine stark ansteigende Sabotagewelle an Gebäuden und Maschinen...
    Die Handlung verteilt sich auf verschiedene Orte und Personen und sind kurz gehalten, so dass es am Anfang etwas gedauert hat, bis ich mit dem Herz dabei war, doch einmal daran gewöhnt, hat man keine Lust mehr aufzuhören. Noch ein kurzes Kapitel und noch eins und schon wieder sind 30 Seiten einfach weggelesen. Das Thema ist natürlich hochaktuell , ob jetzt realistisch wie einige anmerken, kann ich vom Klima sicherlich behaupten. Ob jetzt die Spione vom BND in Verbindung mit der US Marine so einen Western hinterlegen, wage ich zu bezweifeln. Auf jeden Fall ist eine kurzweiligkeit garantiert, die sich durch das langsame Zusammenziehen aller Fäden zu einem spannenden Showdown entwickelt, der auch noch überrascht.
    Die Mischung aus Spionagethriller, Umweltkrimi und auch das Leben der Innuits sorgen für eine gut dosierte Geschichte, die zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Manches geht vielleicht ein bisschen zu schnell, aber sonst hätte das Buch vermutlich die doppelte Länge erreichen können. Im Vordergrund steht natürlich das dringende Anliegen die Natur mehr zu schützen, aber die Verantwortungslosigkeit der Großmächte und der Konzerne wird ebenso dargestellt, wie das erbärmliche Leben der Ureinwohner , die teilweise alles nur noch im Suff ertragen.
    Fazit: Sehr gute 4 Sterne, für einen Autor den ich bislang noch nicht kannte. Hervorragender Schreibstil und eine klare Empfehlung für Fans von Thrillern mit einem hohen Actionanteil !
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Ausgaben von Schmelzpunkt

Taschenbuch

Seitenzahl: 512

E-Book

Seitenzahl: 503

Besitzer des Buches 10

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