Die Rebellin: Die Freiheit bedeutet ihr alles, dann begegnet Lou Andreas-Salomé ihrer ersten großen

Buch von Thérèse Lambert

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Rebellin: Die Freiheit bedeutet ihr alles, dann begegnet Lou Andreas-Salomé ihrer ersten großen

„Glaubt mir, die Welt wird euch nichts schenken. Wenn ihr ein Leben wollt, so stehlt es.“ Lou Andreas-Salomé. München, 1897: Die faszinierende, intellektuell brillante Lou gilt als eine der klügsten Frauen ihrer Zeit und zieht Männer wie Paul Rée und Nietzsche in ihren Bann. Doch als Liebende behält sie stets ihr Herz für sich – bis sie dem jungen Rilke begegnet und mit ihm eine leidenschaftliche Amour fou erlebt. Aber dann Rilke wird immer labiler, und er engt sie zunehmend ein – muss Lou sich von ihm abwenden, um frei zu bleiben? Ein packender, hervorragend recherchierter Roman über die große, tragische Liebe zwischen Lou Andreas-Salomé und Rainer Maria Rilke
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Serieninfos zu Die Rebellin: Die Freiheit bedeutet ihr alles, dann begegnet Lou Andreas-Salomé ihrer ersten großen

Die Rebellin: Die Freiheit bedeutet ihr alles, dann begegnet Lou Andreas-Salomé ihrer ersten großen ist der 4. Band der Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe Reihe. Diese umfasst 15 Teile und startete im Jahr 2016. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Bewertungen

Die Rebellin: Die Freiheit bedeutet ihr alles, dann begegnet Lou Andreas-Salomé ihrer ersten großen wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Rebellin: Die Freiheit bedeutet ihr alles, dann begegnet Lou Andreas-Salomé ihrer ersten großen

    Der Roman behandelt die Liebesbeziehung zwischen der verheirateten Schriftstellerin Lou Andreas-Salomé mit dem wesentlich jüngeren Dichter Rainer Maria Rilke, und spielt in den Jahren 1897 - 1901. Lou führt auf der Suche nach der Sinnfrage ein für ihre Zeit sehr unkonventionelles Leben. In Rilke meint sie einen Seelenverwandten gefunden zu haben, bei dem sie nicht nur körperliche, sondern vor allem auch geistige Erfüllung findet.
    Lou und Rainer wollen das Wesen des Daseins ergründen und in ihrer schriftstellerischen Arbeit zum Ausdruck bringen. Doch die freiheitsliebende Lou fühlt sich von ihrem anhänglichen und zu melancholischen Ausbrüchen neigenden Liebhaber zunehmend überfordert.
    Die Geschichte hat mir vor allem am Anfang recht gut gefallen. Gewiss hat die Autorin sorgfältig recherchiert und ist den Spuren der beiden Protagonisten mit viel Begeisterung gefolgt. Dennoch gab es zwischendurch fast unerträgliche Längen, die sich vor allem auf die Russlandreise des Liebespaares beziehen. Land und Leute sind zwar gut beschrieben, füllen aber die Seiten in einer derartigen Monotonie, dass ich die Lektüre fast abgebrochen hätte. Allein der gefällige Stil und die Mühe, die sich die Autorin mit der Arbeit gemacht hat, haben mich bis zum Ende durchhalten lassen.
    Sehr gut hat mir hingegen gefallen, wie Lou in ihrem Alltagsleben dargestellt wird. Mit ihrem Ehemann Carl und der geliebten Hündin Lotte lebt sie ja in recht beengten Verhältnissen. Die Küche ist das Zentrum ihrer Welt, in der sie nicht nur die Mahlzeiten zubereitet, sondern auch ihrer schriftstellerischen Tätigkeit nachgeht. Einmal mehr habe ich mich auch darüber gewundert, wie man um 1900 ohne großen finanziellen Aufwand (aber auch ohne allzu große Ansprüche) dauernd auf Reisen sein konnte. Lou war eben eine Lebenskünstlerin, die ganz in ihrer Berufung und der großen Frage nach dem Sinn des Daseins aufging. Im Nachwort erfährt der Leser auch noch Interessantes über das weitere Schicksal der Hauptdarsteller.
    Trotz aller Pluspunkte war mir der Großteil der Geschichte aber zu langweilig, weshalb ich nur eine sehr eingeschränkte Empfehlung für besonders geduldige Leser abgeben kann.
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  • Rezension zu Die Rebellin: Die Freiheit bedeutet ihr alles, dann begegnet Lou Andreas-Salomé ihrer ersten großen

    "Wenn du kein Glück mehr zu geben hast: Gib mir deinen Schmerz." (Lou Andreas-Salomé)
    Ende 19. Jh. Louise „Lou“ von Salomé ist ein Freigeist: unkonventionell, intelligent und vor allem mit Klugheit gesegnet. Sie vertrat offen ihre eigene Meinung und stand dafür ein. Gerade ihre direkte Art machte die Literatin für viele Männer attraktiv. So fanden sich bekannte Künstler wie Friedrich Nietzsche oder Paul Rée in ihrem direkten Umfeld wieder. Lou ist mit dem wesentlich älteren Gelehrten Friedrich Carl Andreas eine Zweckehe eingegangen, doch beide führen ihr eigenes Leben. Als sie 1897 in Münchner Künstlerkreisen auf den Dichter Rainer Maria Rilke trifft, hegen die beiden bald tiefe Gefühle füreinander. Doch Rilkes Hilflosigkeit und Labilität verlangten Lou immer mehr ab und forderten ihren Tribut: Lou trennte sich von ihm, blieb ihm aber bis zu seinem Tod eng verbunden…
    Thérèse Lambert hat mit „Die Rebellin“ einen interessanten historischen Roman vorgelegt, der das Leben von Louise von Salomé-Andreas und vor allem ihre gemeinsame Zeit mit dem Schriftsteller und Dichter Rainer Maia Rilke beleuchtet. Der flüssige und bildhafte Erzählstil lässt den Leser eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert antreten, um dort in das Leben von Lou einzutauchen, einer Frau, die ihrer Zeit um Jahre voraus war. Über sich abwechselnde Zeitsprünge erfährt der Leser nicht nur von der Rilke-Phase in Lous Leben, sondern auch von ihrer Vergangenheit. Unprätentiös sowie unkonventionell lebte sie als verheiratete Frau ihre Freiheit aus, indem sie sich zahlreiche Geliebte nahm, sich jedoch nicht von ihnen in Beschlag nehmen und große Gefühle außen vor ließ. Das Zusammentreffen mit Rilke dagegen ging tiefer, hier hörte sie auf ihr Herz, auch wenn die Beziehung nicht von Dauer gekrönt war. In Russland geboren, verband sie auf Lebenszeit eine große Verbundenheit zu diesem Land, in das sie oft und gerne reiste, auch um dort ihre Familie zu besuchen. Die Autorin versteht es mit bildhaften Beschreibungen geschickt, den Leser Lou auf Reisen zu schicken, dabei entstehen während der Lektüre nicht nur farbenfrohe Bilder im Kopf, sondern man versinkt regelrecht in der Zeit und saugt die damaligen Stimmungen auf.
    Die Charaktere sind detailliert ausgestaltet und in ihren Zeitrahmen eingepasst. Mit ihren menschlichen Ecken und Kanten wirken sie glaubwürdig und realistisch, weshalb der Leser sich gut auf sie einlassen kann. Lou ist eine eigenwillige, freiheitsliebende, starke und unkonventionelle Frau, die nicht nur einen scharfen Verstand hat, sondern sich auch nicht darum schert, was andere über sie denken, sondern ihre eigene Gangart bestimmt. Sie ist gebildet, künstlerisch veranlagt und umgibt sich gern mit anderen hellen Köpfen, um ihren Wissensdurst zu befriedigen. Rilke dagegen ist ein genialer Schriftsteller, jedoch menschlich unsicher, labil und anstrengend. Er braucht Zuspruch und muss bemuttert werden, was Lou ihm gern bis zu einem gewissen Grad gewährte.
    „Die Rebellin“ ist ein unterhaltsamer historisch-biografischer Roman, der sich mit einer Lebensperiode von Louise von Salomé-Andreas beschäftigt, die bis zu Rilkes Tod als eine seiner engsten Vertrauten galt und eine Zeitlang sogar mehr als das war. Verdiente Leseempfehlung für alle, die gern mehr über starke historische Frauen mit Persönlichkeit erfahren wollen.
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Ausgaben von Die Rebellin: Die Freiheit bedeutet ihr alles, dann begegnet Lou Andreas-Salomé ihrer ersten großen

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

Besitzer des Buches 9

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