Da sind wir
Buch von Graham Swift, Susanne Höbel
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Buchdetails
Titel: Da sind wir
Graham Swift (Autor) , Susanne Höbel (Übersetzer)
Verlag: dtv
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 160
ISBN: 9783423282208
Termin: März 2020
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Da sind wir
Ein Zauberer und ein Entertainer verlieben sich in dieselbe Frau Jack Robbins und Ronnie Dean sind Freunde, beide träumen vom Ruhm – Jack als Entertainer, Ronnie als Zauberer. Nach ihrer Militärzeit lassen sie endlich das berüchtigte Londoner East End hinter sich: Im mondänen Seebad Brighton steigen sie Ende der Fünfzigerjahre ins flirrende Showgeschäft ein. Als die bezaubernde Evie White zu ihnen stößt, kommt der ganz große Erfolg, und aus den Freunden werden Rivalen. Denn Evie – erst Ronnies Assistentin, später seine Verlobte – beginnt eine Affäre mit Jack. Wenig später verschwindet Ronnie während eines Auftritts und bleibt unauffindbar. Als könnte er wirklich zaubern. Hypnotisch erzählt der große englische Romancier Graham Swift von den magischen Momenten im Leben, die sich selten im Rampenlicht abspielen.
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Da sind wir wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3 Sternen.
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Rezension zu Da sind wir
- drawe
Klappentext:Weiterlesen
Ein Zauberer und ein Entertainer verlieben sich in dieselbe Frau
Jack Robbins und Ronnie Dean sind Freunde, beide träumen vom Ruhm – Jack als Entertainer, Ronnie als Zauberer. Nach ihrer Militärzeit lassen sie endlich das berüchtigte Londoner East End hinter sich: Im mondänen Seebad Brighton steigen sie Ende der Fünfzigerjahre ins flirrende Showgeschäft ein. Als die bezaubernde Evie White zu ihnen stößt, kommt der ganz große Erfolg, und aus den Freunden werden Rivalen. Denn Evie – erst Ronnies Assistentin, später seine Verlobte – beginnt eine Affäre mit Jack. Wenig später verschwindet Ronnie während eines Auftritts und bleibt unauffindbar. Als könnte er wirklich zaubern.
Hypnotisch erzählt der große englische Romancier Graham Swift von den magischen Momenten im Leben, die sich selten im Rampenlicht abspielen.
Mein Lese-Eindruck:
Swift entführt seinen Leser in eine andere Welt. Mit wenigen Strichen lässt er im Kopf des Lesers ein atmosphärisch sehr dichtes Bild vom England der 40er Jahre entstehen: einerseits die Schrecken des Krieges und der Londoner Elendsquartiere, und auf der anderen Seite das Glück der Idylle auf dem Land (Landverschickung der Kinder) und vor allem der Glanz des Varietes in einem südenglischen Badeort. Im Zentrum stehen drei Menschen: zwei Männer und eine Frau. Das Thema der Dreiecksbeziehung ist nicht neu, aber wie Swift es in Szene setzt, ist einfach gekonnt.
Mit Vorgriffen und Rückgriffen erzählt er von der Liebe des Zauberers Ronnie zu seiner Assistentin Evie und von der langen Freundschaft Ronnies mit seinem Militärkameraden Jack, vom Zerbrechen der Liebe und vom Zerbrechen der Freundschaft und dem spurlosen Verschwinden Ronnies. Immer wieder wechselt er die Perspektiven, bis er in einem großen Zeitsprung am Ende der Geschichte die gealterte Evie zu Wort kommen lässt.
Trotz dieser anspruchsvollen Struktur liest sich der kurze Roman ausgesprochen leicht. Der Leser wird souverän geführt und verliert niemals den Kontakt zu den Figuren und der Handlung.
Mir hat das Spiel des Erzählers mit den verschiedenen Motiven ausgezeichnet gefallen. Zum Beispiel das Motiv „Spiegel“: Ronnie, der Zauberer, nennt sich gegen Ende „Illusionist“, und was er auf die Bühne bringt, ist tatsächlich mehr als erstaunlich. Dennoch: er und seine Welt werden desillusioniert. Immer wieder tauchen daher Spiegel als Bild der Illusion in der Erzählung auf, meist nur am Rande, aber besonders eindrucksvoll am Schluss, als Evie im Spiegel die Illusion hat, dass Ronnie wiederkehrt.
Fazit: ein im wahrsten Sinn des Wortes zauberhafter kleiner und melancholischer Roman über Schein und Nicht-Schein.
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