Eine irische Familiengeschichte

Buch von Graham Norton, Silke Jellinghaus

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Eine irische Familiengeschichte

Ein irischer Familienroman voller Sehnsucht und voller Geheimnisse von Spiegel-Bestsellerautor Graham Norton. Elizabeth Keane kehrt zum ersten Mal seit Jahren in die irische Heimat zurück. Ihre Mutter ist gestorben, Elizabeth muss den Haushalt auflösen. Auch ihre Mutter Patricia hatte als junge Frau den Ausbruch gesucht, mit einem Verlobten, den keiner je zu Gesicht bekam. Monate später war sie zurückgekehrt. Ohne Mann, und mit einem Säugling im Arm. Wer ihr Vater war, hat Elizabeth nie erfahren. Doch dann findet sie unter den Hinterlassenschaften ihrer Mutter ein Bündel Liebesbriefe … Elizabeth macht sich auf die Suche. Ihr Weg führt zu einer windumtosten Farm am Fuße einer Burgruine über der rauen Keltischen See….
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Bewertungen

Eine irische Familiengeschichte wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Eine irische Familiengeschichte

    Elizabeth ist in einer irischen Kleinstadt aufgewachsen und lebt inzwischen in den USA. Nach dem Tod ihrer Mutter, die sie alleine großgezogen hat, kehrt sie in ihre Heimat zurück, um den Nachlass zu regeln.
    Im Kleiderschrank ihrer Mutter findet sie eine Schachtel mit Briefen, die offenbar von ihrem leiblichen Vater stammen, dessen Identität Patricia ihrer Tochter nie offenbart hat. Fasziniert beginnt Elizabeth nachzuforschen und kommt einer tragischen Geschichte auf die Spur, die begann, als Patricia, schon über 30 und immer noch Single, eine Kontaktanzeige aufgab, ein Landwirt aus Cork mit eloquenten Briefen antwortete und schon das erste Treffen anders verlief, als Patricia es sich ausgemalt hatte.
    Der Beginn des Buches ist eher unspektakulär und deutet auf einen der typischen unterhaltsamen, aber meist nicht sonderlich originellen Familiengeheimnisromane hin (was ich jetzt gar nicht despektierlich meine, lese ich das Genre doch auch gelegentlich gerne). Aber das, was sich dann entspinnt, ist deutlich düsterer als die üblichen Geschichten hinter den gefundenen Briefen oder Tagebüchern früherer Generationen. Es entspinnt sich ein regelrechter Psychokrimi in den Kapiteln, die aus Patricias Vergangenheit berichten und sich mit Elizabeths Gegenwart abwechseln, in der sie nicht nur ihrer eigenen Vorgeschichte nachspürt, sondern auch noch mit einigen anderen unvorhergesehenen Ereignissen und Problemen zu kämpfen hat.
    Manche psychologische Untiefe mag vielleicht in Patricias Erzählstrang etwas sehr dick aufgetragen sein, aber Norton schreibt sehr mitreißend, versteht Spannung aufzubauen und ist auch ein guter Beobachter, so dass mich das nicht übermäßig gestört hat.
    Im Original hat mir auch der mehrdeutige Titel gut gefallen. "He's a keeper" kann ja heißen "den musst du unbedingt behalten", aber ein "keeper" ist auch ein Gefängniswärter, oder jemand, der etwas aufbewahrt.
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  • Rezension zu Eine irische Familiengeschichte

    Dieses Buch fiel mir in meiner Buchhandlung auf dem Tisch mit den Neuerscheinungen ins Auge. Ich hoffe, dass sich die Lobeshymnen bewahrheiten, da ich Familiengeschichte und Geschichten, die in Irland spielen, recht gerne lese.
    Der Name Graham Norton sagt mir gar nichts. Laut Klappentext soll er in der englischsprachigen Welt eine der bekanntesten Fernsehpersönlichkeiten sein, ist Schauspieler, Comedien und Talkmeister. Er wurde in Dublin geboren und wuchs in Südirland auf.
    Elizabeth Keane (was für ein Name, habe ich doch nun laufend die Lizzy Keen von "Blacklist" vor mir) lebt mit ihrem Sohn in New York. Sie ist nach acht Jahren Ehe von ihrem Mann geschieden, da sie rausgefunden hat, dass er homosexuell ist. Ihre Mutter ist gestorben und so macht sie sich auf den Weg nach Buncarragh in Irland, um den Haushalt aufzulösen. Es herrscht noch immer die erstickende Enge von früher, und so wäre sie froh, wenn sie so schnell wie möglich wieder heimkehren könnte. Doch so fix geht das nicht.
    Sie findet eine Handvoll Briefe. Wie sich rausstellt, sind die von ihrem Vater Edward, von dem sie nur weiß, dass er schon lange tot ist. Als sie sich mit dem Anwalt in Verbindung setzt, bat er sie vorbeizukommen. Wie sich rausstellt, hatte sich ein Schreiben aus den Unterlagen ihrer Mutter selbstständig gemacht. Kurz und gut: Elizabeth erbt noch ein Haus. Irgendwo draußen in der Walachei.
    Elizabeth will sich das Haus von Edward anschauen. Als sie in der Ortschaft ankommt, erfährt sie von einem Brian, den sie dort trifft, dass ihr Vater noch lebt. Er bringt sie zu einem Altenheim, doch er ist gar nicht mehr ansprechbar, obwohl er manchmal lichte Momente haben soll. In einer Schublade findet sie Fotos. Auf einem ist ein Hochzeitspaar zu sehen: Edward und eine Mary. Elizabeth kommt ins Grübeln...
    So weit, so gut. Diese Geschichte hat mich dazu gebracht, wieder Lesetagebuch zu schreiben. Eine Geschichte, wie ich sie zur Entspannung liebe. Sie spielt in Irland, es geht um eine Familie und Geheimnisse, die gelüftet werden. Noch dazu spielt sie auf zwei Zeitebenen. Ich kann mich auch gar nicht entscheiden, welche Geschichte für mich spannender war: die von Elizabeth aus dem Heute, oder die ihrer Mutter von damals.
    Auf jeden Fall war sie so kurzweilig, dass ich die 344 Seiten in drei Tagen durchgelesen habe, was für mich schon was heißt.
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Ausgaben von Eine irische Familiengeschichte

Hardcover

Seitenzahl: 352

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 342

Besitzer des Buches 17

Update: