Ken Follett - Das zweite Gedächtnis / Code to Zero

  • Kurzmeinung

    Emili
    Spannender Spionagethriller. Authentische Charaktere. Ken Follett hat es gewohnt gut gemacht.
  • Inhalt lt. Amazon
    Ein Mann erwacht in einem dunklen, kalten Raum. Er öffnet die Augen und stellt fest, dass er auf dem Fußboden einer öffentlichen Toilette liegt. Und dass er sich an nichts mehr erinnern kann. Ohne einen Cent in der Tasche macht Luke, der Mann ohne Gedächtnis, sich daran herauszufinden, was mit ihm geschehen ist. Bald wächst in ihm der schreckliche Verdacht, dass der Verlust seiner Erinnerung nicht auf natürlichen Ursachen beruht. Hat er etwas gewusst, das so brisant war, dass man ihm die Vergangenheit raubte, um ihn zum Schweigen zu bringen?


    Meine Meinung:
    Spionageroman? Weltraumtechnik? – Nein danke, nicht meine Welt! Oder doch?
    Nach drei historischen Folletts habe ich mich dann aus Neugierde doch an einen seiner Spionageromane gewagt und hätte es niemals für möglich gehalten, dass mir dieses Genre gefällt.


    Während der letzten drei Tage habe ich jede freie Minute meine Nase in dieses Buch gesteckt. Es hat mich nicht mehr losgelassen. Ich mag es sehr, wenn ein Buch ohne großes Blutvergießen und Brutalität auskommen. Der Schreibstil war dermaßen fesselnd, dass dies auch gar nicht notwendig war.


    Die Handlung spielt über einen Zeitraum von ca. 50 Stunden, unterteilt in überschaubare Kapitel. Die Kapitelauswahl erinnerte mich an die Serie „24 – Jack Bauer“, unterteilt in Uhrzeiten. Die Handlung wird durch Rückblicke in die Vergangenheit unterbrochen, die allerdings gut dazu passten und der Spannung und dem Lesefluss nicht schadeten.


    Ich habe nichts auszusetzen, das Buch war für mich rundum perfekt. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft:

  • Meine Meinung:
    Ich sah diesem Buch zunächst äußerst skeptisch entgegen. Denn der Klappentext sagte aus, dass es hier um die amerikanische Raumfahrt geht, und das ist nun nicht unbedingt meins. Aber: Ich habe dieses Buch letztendlich regelrecht verschlungen. Es lässt sich superleicht lesen und die Geschichte ist einfach nur super.
    Worum geht es in diesem Buch? Luke wacht in einer öffentlichen Toilette von Washington auf und kann sich an nichts mehr erinnern – nicht einmal mehr an seinen eigenen Namen. Er sieht an sich herunter und stellt fest, dass er ziemlich verlumpte Kleidung trägt. Außerdem brummt sein Schädel, wodurch er sich fragte, was er am Tag zuvor nur gesoffen hat. Ist er etwa ein Penner wie der Kerl, der kurz darauf neben ihm ebenfalls wach wird? Dieser nennt ihn zumindest seinen Namen: Luke. Allerdings stellt sich im Laufe der Geschichte heraus, dass dieser Penner den Namen nur aus Versehen genannt hat – er sollte ein Geheimnis bleiben. Denn beide sind eigentlich keine Penner und der andere weiß mehr über Luke als dieser im Moment selbst über sich weiß.
    Luke macht sich schließlich auf die Suche nach Anhaltspunkten, wer er ist. Während Luke durch die Gegend streift, schweift das Buch in dessen wirkliche Vergangenheit, so dass der Leser schon ein wenig mehr weiß, als der Protagonist selbst. Luke trifft jedoch seine „alten“ Freunde wieder und erfährt so auch immer wieder ein Stück mehr über sich und kommt der ganzen Sache, warum er ohne Gedächtnis aufgewacht war, immer ein Stücken näher.


    Ich habe dieses Buch wirklich gern gelesen und daher bekommt es von mir auch:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Mein Fazit:


    Ein Mann ohne Erinnerungen an seine eigene Identität findet sich auf den Straßen Washingtons wieder.
    Als er versucht mehr über sich herauszufinden, merkt er verwundert, dass er Kenntnisse über Spionagepraktiken und Raketen besitzt und macht er sich daran, seine Identität Stück für Stück zu rekonstruieren...


    Eine spannende Geschichte, die verschiedene Handlungsstränge gekonnt vereint.
    Der Autor lässt immer wieder Rückblenden, die die Beziehungen und Entwicklungen der Protagonisten erklären einfließen.
    Durch die eingebauten unvorhersehbaren Wendungen, gibt es viel Spielraum für Spekulation und das lässt einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Umso mehr von Luke´s Vergangenheit aufgedeckt wird und umso näher man der gesamten Wahrheit kommt, umso mehr Spannung wird aufgebaut und das Finale lässt den Leser noch einmal so richtig mitfiebern.


    Das war mein erster Ken Follett Roman und ich freue mich schon auf den nächsten :)
    Das Buch bekommt :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne von mir.

  • Der Roman ist in dem typischen Follett Stil geschrieben. Der Autor kann einfach gut erzählen. Es ist ein Spionagethriller, womit ich eigentlich nicht gerechnet habe, da ich die Kurzbeschreibung des Inhalts nur kurz überflogen habe. O:-) Spionagethriller sind nicht wirklich meins. Doch dieser hat mir gut gefallen. Vor allem da im Vordergrund ein Mann stand, der sein Gedächtnis verloren hat, und herauszufinden versuchte, wer er ist, und was in seinem Leben vorgefallen ist. Das fand ich sehr spannend. :thumleft: Die Handlungszeit 1958 - die Zeit des Kalten Krieges, wurde hervorragend wiedergegeben, sehr authentisch. Wie auch die Charaktere des Romans. Leider war die Handlung recht vorhersehbar, auch wenn es überraschende Wendungen gab. Alles in allem eine gute Unterhaltung. :)

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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