Cody McFadyen - Die Blutlinie / Shadowman

  • Ich bin gestern nacht damit fertig geworden und kann mich den positiven Meinungen im Großen und Ganzen anschliessen.
    Ein Debütroman mit recht viel But und ekelerregendem Hintergrund, der flüssig geschrieben den Leser ins seinen Bann zieht. Trotz alledem empfinde ich manche Handlungsweisen in manchen Fällen recht unrealistisch und so nicht druchführbar.


    Außerdem sind die Handlungsträger so überhaupt nicht sympathisch. Dieses Team ist ein regelrechter Sauhaufen - da arbeitet niemand zusammen nur Leo und Alan sind einigermaßen erträglich als Person. Der Rest nimmt entweder das Leben nicht so schwer, obwohl in dieser Abteilung die ganze Wucht der Realität sichtbar wird oder muss sich gegenseitig schikanieren, Beleidigungen und Beschimpfungen über sich ergehen lassen. Zeitweilig wird sogar der Eindruck vermittelt, dass Smoky als Leader von manchen nicht so recht akzeptiert werden würde.
    Und Bonnie ist einfach viel zu erwachsen für ein Kind.

    Das sind einfach Sachen, über die bin ich beim Lesen gestolpert. Zudem war für mich recht schnell klar, wer hinter der ganzen Story steckt, aber das nur am Rande. Und selbst die Bestätigung der Vermutung hat der spannenden Geschichte keinen Abbruch getan.
    Trotz aller negaitver Kritik wurde ich recht gut unterhalten. Ein Thriller soll ja nicht unbedingt ein literarisches Glanzstück sein, sondern mich spannend fesseln. Und das hat "Die Blutlinie" eindutig getan.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Hatte dieses Buch bereits Anfang des Jahres gekauft. Leider bevor ich zu Euch gestoßen bin.
    Es ist eines der besten Bücher die ich gelesen habe. Die Charakter sind sehr untershiedlich und doch passen sie als Team sehr gut zusammen.
    Beim lesen tat mir die kleine Bonny sehr leid , das was sie durch gemacht in diesem Buch hoffe ich das es kein Kind durchmachen muss. Für schwache Nerven ist dieses Buch ganz sicher nicht.
    Immer wieder hab ich geräzelt wer der Täter sein könnte und zum Schluß wurde ich ziehmlich Überrascht.


    Werd in den nächsten Tagen den 2 Teil anfangen, obwohl da die Meinungen auseinder gehen hier im Forum.
    Ich lasse mich einfach Überraschen :lol:


    Für den ersten Teil gibt es von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: + :bewertung1von5:


    Es ist sehr emfehlenwert. :D:D

    2023 gelesene Bücher : 28
    2023 gelesene Seiten - 8484
    :study:


    Mini Sub: 57 - 28 = 29

  • Zu aller erst möchte ich sagen: Endlich durch mit dem Buch!
    Leider musste ich mich mehr oder weniger durch dieses Buch durchkämpfen.
    Das lag zum einem an der Atmosphäre innerhalb des Teams:


    zum anderen, an dem Verhalten von Bonnie. Wie schon von Mrs. Bricks erwähnt, ist sie auch mir für eine 10jährige viel zu erwachsen.
    Mein letzter negativer Punkt ist: Andauernd das Wort Zuckerschnäuzchen. Das ging mir nach einer Zeit so auf die Nerven ](*,)


    Ich muss jedoch sagen, dass mir die Grundidee sehr gut gefallen hat. Der Mörder,


    Ebenso fand ich die Briefe toll und den Druck den er auf die Agenten ausgeübt hat. :thumleft:
    Ich bin MiriamM35 in ihrem letzten Spoiler bezüglich Leo zustimmen. Dieser Teil ging mir total unter die Haut. :pale:
    Abschließen kriegt das Buch von mir leider nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne, denn das Buch hat mir meine ganze Energie geraubt.
    Schade, ich habe mehr erwartet. Dennoch werde ich den Todeskünstler lesen, diesen jedoch erst in einiger Ferne :wink:

    :bewertung1von5: 2015: 37 | SuB: 151
    :bewertung1von5: 2016: 9 | SuB: 96



    :study: Frank Cottrell Boyce - Millionen



    "Du kannst alles schaffen, wovon du träumst. Es sei denn, es ist zu schwierig." :loool:

  • Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen....konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen!!! :thumright:

    " Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste." Heinrich Heine

  • Ich lese es gerade und bin auch noch ziemlich am Anfang, was mir jedoch i-wie negativ auffällt, ist die Erzählweise! An diese "ICH Perspektive" muss ich mich erst gewöhnen, kann allerdings dran liegen das die Bücher die ich bisher gelesen habe aus einer anderen Perspektive geschrieben waren! Aber i-wie stört es mich trotzdem ein wenig!

  • Hallo zusammen,


    ich hab das Buch jetzt nach einer langen Thriller Pause gelesen und muss sagen ich bin wirklich positiv überrascht.
    Es hat mich die ganze Zeit in seinen Bann gezogen und mich die eine oder andere Stunde länger wach bleiben lassen als ich eigentlich vor hatte ;)
    Ich bin auch gut mit der Ich-Perspektive klar gekommen, obwohl ich die oftmals nicht so gerne hab.
    Ich finde das Buch war vom Anfang bis zum Schluss wirklich spannend. Außerdem waren mir die Charaktere größtenteils wirklich sympathisch und auch ausführlich genug beschrieben. Mir haben auch gerade die Eigenheiten die jedes Teammitglied hat besonders gut gefallen.


    Grundsätzlich les ich ja doch ganz gerne Thriller/Psychothriller und Horror Bücher und hab auch kein Problem mit brutalen Szenen, aber ich gebe "valorien" Recht ...

    Ich hab das Buch jetzt auch durch und ich hab an so mancher Stelle nur mit dem Kopf geschüttelt und mich gefragt, was für krankes Zeug den Autoren immer wieder einfällt.


    ... ich hab auch teilweise den Gedanken gehabt, was in machen Autoren vorgehen muss, dass sie sich solche Sachen ausdenken.


    Einerseits ist es wirklich sehr spannend, auch wenn ich schon zu Beginn des Buches die richtige Ahnung hatte, wer "Jack Junior" ist.
    Der Teil mit den "Jüngern", bzw. Marionetten des Täters kam mir relativ unglaubwürdig vor. Die psychologische Strategie der Verhörführung war jedoch äußerst gelungen.


    Wenn man ernsthaft darüber nachdenkt, dann müsste einen eigentlich sofort auffallen, dass es nur eine Person geben kann, die der Ripper ist, aber das ganze Ausmaß dieses Psychospielchens und die ganzen Hintergründe sind überraschend und erschreckend zugleich.


    Ich denke auch, im Nachhinein betrachtet hätte es einem wirklich eher auffallen müssen, ich hab mich auch oft gefragt wo denn nur die ganzen Informationen her kommen können. Doch ich bin echt lange im Dunkeln getappt und bin gar nicht auf die Idee gekommen, umso spannender war dann aber auch das Ende ;)
    Den Teil mit den Jüngern, v.a. gg. Schluss fand ich auch etwas weit hergeholt, aber ich dachte, da ist es einfach ein bisschen mit dem Autor durchgegangen.
    Das Verhör hat mir auch sehr gut gefallen v.a. das es nur einen geben kann der dieses Verhör so meistert. Das hat mir im übrigen an dem ganzen Team gut gefallen, dass irgendwie jeder in fast allem gut war aber doch seine ganz speziellen Bereiche hat.



    Besonders hat mir der Anfang des Buches gefallen. Noch ist niemand gestorben, die Geschichte fängt ganz langsam, aber doch sofort fesselnd an. Der Leser wird mit einer sehr sympathischen Ermittlerin vertraut gemacht, die eine schwere Zeit hinter sich hat und vieles mitmachen musste. Überhaupt lebt dieses Buch von seinen unglaublich interessanten und unterschiedlichen Charakteren.


    Überhaupt das ganze -trotz James irgendwie doch- sympathische Team, hat die ganze Atmosphäre für mich aufgelockert, was man bei den brutalen Geschehnissen gut gebrauchen kann.


    Ich bin gespannt ob die kleine Bonnie im nächsten Buch wieder auftaucht, denn da muss ich den meisten Meinungen diesbezüglich zustimmen, ihr Verhalten fand ich doch recht überzogen und hat irgendwie nicht so ganz zu der sonstigen Geschichte gepasst.


    Für mich ein spannendes wenn auch recht düsteres Buch, das mir wieder Lust auf Thriller gemacht hat :thumleft:
    Glücklicherweise steht Teil 2. schon parat ;)

    Liebe Grüßle
    Halbengelchen


    Momentan :study: Black Dagger - rauf und runter!


    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt!(Albert Einstein)

  • Dieses Buch habe ich erst vor kurzem gelesen.
    Ich habe ja eine sehr lange Zeit einen großen Bogen um dieses Genre gemacht, zuviel Gruselfaktor.
    Aber jetzt bin ich einfach nur begeißert und dieses Buch ist einfach nur genial!
    Ich fand jetzt den Gruselfaktor nicht so hoch dafür war es so spannend das ich nicht aufhören konnte und wollte.
    Klar am Anfang hatte ich einen Verdacht wer es sein könnte, allerdings hab ich m ir gedacht wär ja heftig wenn es so ist.
    Naja am Ende hatte sich es doch bewahrheitet.
    :winken:

  • Ich lese dieses Buch zur Zeit, und es gefällt mir richtig gut! Endlich mal wieder ein Buch, das mich richtig gepackt hat! Superspannend!

    "Ein Leben ohne Bücher ist wie eine Kindheit ohne Märchen, ist wie eine Jugend ohne Liebe, ist wie ein Alter ohne Frieden."


    ( Carl Peter Fröhling )

  • In ihrem ersten Fall verfolgt FBI – Agentin Smoky Barrett die Spur eines Serienkillers, der sich darauf spezialisiert hat junge Frauen zu quälen, zu töten und sie anschließend auf groteske Weise zu inszinieren.
    Während den Ermittlungen wird zunehmend klarer, dass der Mörder dem Team immer einen Schritt voraus ist.
    Cody McFadyen hat mit „Die Blutlinie“ ein äußerst blutiges und brutales Debüt geschaffen.
    Die Handlung ist interessant erzählt und auch teilweise sehr spannend, obwohl richtige Spannung erst im letzten Drittel aufkommt.
    Auch ist das Thema gut gewählt und interessant umgesetzt, wobei es aber ausbaufähiger gewesen wäre.
    Leider ist das Buch zu Beginn durch Smokys Vorgeschichte sehr langatmig. Man gewinnt zwar einen guten Eindruck der Hauptprotagonistin, der Einstieg in die Geschichte gestaltet sich aber zunehmend schwierig, da Smokys Vergangenheit zu breit getreten wird.
    Auch war für mich nach dem ersten Drittel schon klar, wer der Täter ist. Das nimmt dem Verlauf noch zusätzlich Spannung.
    Die Charaktere empfand ich auch zu klischeehaft und diese lassen so die Geschichte stellenweise sehr übertrieben wirken.
    Smoky wird durch ihren fast schon fanatischen Waffentick nicht gerade sympathisch und besonders nervige Charaktere wie Callie, die den Leser ständig mit der Bezeichnung „Zuckerschnäuzchen“ beglückt, ließen mich von Zeit zu Zeit immer aggressiver werden und störten so enorm meinen Lesefluss!
    Callie ist somit für mich ein überflüssiger Charakter auf den man getrost verzichten kann! ](*,) :evil:
    Dennoch war „Die Blutlinie“ thematisch sehr interessant und stellenweise auch richtig mitreißend, weswegen ich auch noch weitere Bücher von Cody McFadyen lesen werde!



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich hab es jetzt durch und bin etwas hin- und hergerissen. Einerseits finde ich die Charakterzeichnungen wirklich grandios, man hat sich total schnell hineingelebt und jedes Teammitglied hat sein ganz eigenes Gesicht bekommen. Ich persönlich fand auch jeden davon auf seine eigene Art sympatisch. Die obskure Psyche von Bonnie und Smoky hat mich auch nicht gestört, war durch den Plot schlüssig dargestellt, fand ich. Ich möchte definitiv noch ein Buch mit diesen Ermittlern lesen.
    Andererseits fand ich es deutlich weniger spannend, als ich erwartet hatte. Es gibt einige Bücher, die ich schlechter hätte weglegen können, als dieses. Ich fand es auch nicht sonderlich "eklig", was mich natürlich nicht traurig macht, aber dadurch insgesamt irgendwie einen Geschmack von Mittelmäßigkeit hinterlässt.
    Weil Smoky mir aber schnell ans Herz gewachsen ist und ich den Tiefgang des Buches sehr schätze und es ja nun auch wirklich kein schlechtes Buch ist, vergebe ich trotzdem 4 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

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    Die Worte waren bereits zu ihr unterwegs, und als sie ankamen, hielt Liesel sie wie Wolken in den Händen und wrang sie aus bis auf den letzten Tropfen.
    (M.Zusak, Die Bücherdiebin)



    „Es kommt auch darauf an, wie wir [die Welt] verstehen, oder nicht? Und wenn wir sie verstehen, fügen wir doch auch etwas hinzu, oder nicht? Und wenn das so ist, ist dann nicht das ganze Leben eine Geschichte?"
    (Y.Martel, Schiffbruch mit Tiger)

  • Mir hat das Buch ebenfalls sehr gut gefallen, die Ermittler waren mir alle sehr sympathisch, auch mit James konnte ich mich anfreunden. :) Die Auflösung der Fälle empfand ich als spannend und logisch. Die Brutalität war zumindest für mich auszuhalten, einzig an einer Stelle musste ich schlucken.

    Einen Stern Abzug gibt es dafür, dass ich sehr früh bereits wusste, wer der Täter /die Täter waren. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Wer auf blutige und sadistische Szenen steht, mag an dem Krimi seine Freude haben, ansonsten kann ich die allgemeine Begeisterung für diese klischeehafte Geschichte mit ihren platten Charakteren und ihrer unglaubwürdigen Handlung nicht nachvollziehen. Auch sprachlich und stilistisch ist sie eher untere Schublade, besonders die Dialoge sind zum Davonlaufen. Spätestens wenn der dunkle Zug auftaucht, der immer Tschua Tschua macht, kann man sich nur an den Kopf fassen.
    Wenn das Buch wenigstens richtig spannend wäre. Aber zunächst wird auf zweihundert Seiten breitgewalzt, wozu zwei Seiten ausgereicht hätten: Dass nämlich die seelische Verfassung unserer Heldin nicht die allersonnigste ist, nachdem ihr Mann und ihre Tochter vor ihren Augen ermordet worden sind. Als sie dann doch wieder zur Waffe greift und sich munter in das nächste Serienkillergetümmel stürzt, wird es zwar spannender, aber leider ist der Täter sehr früh zu erahnen, denn einmal gehört er zu einer in amerikanischen Krimis sehr beliebten Mördersorte und dann kommt im Grunde auch gar kein anderer für den Job in Frage.
    So brutal die Killeraktionen auch sind, größere Übelkeit verursacht mir das uneigennützige Heldentum der Protagonistin. Smoky will selbstverständlich nur weiterleben, um ihre Freunde beschützen zu können. Sie ist die Guteste unter lauter Guten, denn auch die anderen drei Mitglieder ihres Teams sind immer für ihre Lieben da, obwohl jeder von ihnen mit einem mittelschweren bis schweren Schicksal zu kämpfen hat und gleichzeitig noch einen fiesen Serienkiller jagen muss. Da ist es kein Wunder, dass diese angebliche Elitetruppe einen Haufen dämlicher Fehler macht, die einige Leuten beinahe oder zur Gänze das Leben kosten. Der Unsinn mit den "Schülern" und vor allem mit dem kleinen Mädchen Bonnie zeigt endgültig, dass der Autor auf keinen Fall auch nur den Anschein von Plausibilität erwecken will.


    Nein, Zuckerschnäuzchen hin, Zuckerschnäuzchen her, gleich mit seinem ersten Buch hat Cody McFadyen bei mir verspielt. [-(


    Gruß
    mofre

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