Der 3. Roman von Tess Gerritsen, bei dem Rizzoli u. Isles ermitteln fand ich bisher am besten. Es ist auch der 1. Fall, wo die Gerichtsmedizinerin Isles ebenfalls die Hauptperson ist.
Zum Fall: Eine Nonne wird im Kloster tot aufgefunden. Es stellte sich heraus, dass sie kurz vorher ein Baby zur Welt gebracht hat. Das Baby wird später tot aufgefunden. Eine weitere Nonne wird ebenfalls schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Und später wird die Gerichtsmedizinerin zu einem anderen Tatort gerufen, bei der eine Leiche gefunden wird, wo später festgestellt wird, dass sie an Lepra erkrankt ist. In der 2. Hälfte des Buches wird ein Zusammenhang zwischen den einzelnen getöteten Frauen gefunden. FBI Agent Dean wird ebenfalls wieder erscheinen, wie schon im Vorgängerroman „Meister“.
Der Roman ist spannend, interessant und hat ein sehr spannendes Ende, meiner Meinung nach besser als in den Vorgänger Romanen. Was mir aber nicht gefallen hat, sind die privaten Dinge, über die gesprochen wird. Detective Rizzoli’s Gefühle zu Agent Dean werden oft beschrieben, dazu ist sie schwanger und überlegt, ob sie das/ihr Kind abtreiben soll. Außerdem taucht von der Gerichtsmedizinerin Isles der Ex-Mann auf und da werden auch über ihre Gefühle gesprochen, da sie sich zu ihm und auch noch zu einem Priester hingezogen fühlt. Ich habe nichts dagegen, wenn im Roman auch über Gefühle und private Dinge gesprochen wird, die nichts mit dem Fall zu tun haben. Aber wenn das dann teilweise 20-40 Seiten der Fall ist und der Mordfall in den Hintergrund gerät, nervt das. Ich wollte dem Buch eigentlich daher nicht mehr wie 3,5 Sterne geben. Da der Mordfall aber sehr spannend ist und das Ende klasse war, habe ich dem Roman dann doch 4 Sterne gegeben.
Außerdem
kommt am Ende heruas, dass der Ex-Mann von Isles überraschender Weise mit dem Fall zu tun hat und eigentlich nur deshalb Kontakt mit ihr aufgenommen hat. Da macht die Beziehung, die hier ausführlich beschrieben wird dann doch Sinn und ich muss die Kritik teilweise zurücknehmen.