Tess Gerritsen – Todsünde / The Sinner

Der 3. Roman von Tess Gerritsen, bei dem Rizzoli u. Isles ermitteln fand ich bisher am besten. Es ist auch der 1. Fall, wo die Gerichtsmedizinerin Isles ebenfalls die Hauptperson ist.

Zum Fall: Eine Nonne wird im Kloster tot aufgefunden. Es stellte sich heraus, dass sie kurz vorher ein Baby zur Welt gebracht hat. Das Baby wird später tot aufgefunden. Eine weitere Nonne wird ebenfalls schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Und später wird die Gerichtsmedizinerin zu einem anderen Tatort gerufen, bei der eine Leiche gefunden wird, wo später festgestellt wird, dass sie an Lepra erkrankt ist. In der 2. Hälfte des Buches wird ein Zusammenhang zwischen den einzelnen getöteten Frauen gefunden. FBI Agent Dean wird ebenfalls wieder erscheinen, wie schon im Vorgängerroman „Meister“.

Der Roman ist spannend, interessant und hat ein sehr spannendes Ende, meiner Meinung nach besser als in den Vorgänger Romanen. Was mir aber nicht gefallen hat, sind die privaten Dinge, über die gesprochen wird. Detective Rizzoli’s Gefühle zu Agent Dean werden oft beschrieben, dazu ist sie schwanger und überlegt, ob sie das/ihr Kind abtreiben soll. Außerdem taucht von der Gerichtsmedizinerin Isles der Ex-Mann auf und da werden auch über ihre Gefühle gesprochen, da sie sich zu ihm und auch noch zu einem Priester hingezogen fühlt. Ich habe nichts dagegen, wenn im Roman auch über Gefühle und private Dinge gesprochen wird, die nichts mit dem Fall zu tun haben. Aber wenn das dann teilweise 20-40 Seiten der Fall ist und der Mordfall in den Hintergrund gerät, nervt das. Ich wollte dem Buch eigentlich daher nicht mehr wie 3,5 Sterne geben. Da der Mordfall aber sehr spannend ist und das Ende klasse war, habe ich dem Roman dann doch 4 Sterne gegeben.

Außerdem

Zitat von Helga

Originaltitel: The Sinner

Und hier noch das Cover zum Original

Es ist Dezember, bitterkalt und Weihnachten naht. Die Pathologin Maura Isles und Detective Jane werden in ein Kloster gerufen, wo sie die Leiche der jungen Nonne Camille und eine weitere schwer verletzte Person finden. Bei der Autopsie muss Maura feststellen, dass Camille kurz vor ihrem Tod erst entbunden haben muss und die Suche nach dem Säugling zieht die beiden Ermittler ins Kloster und auch die Frage wer der Vater gewesen ist wirft grosse Fragen auf. Plötzlich taucht Mauras Exmann Victor auf und versucht sich Maura anzunähern. Ein weiterer Mord geschieht, doch es scheint erst als würde dieser nicht im Zusammenhang mit dem Nonnenmord stehen. Auch Agent Dean ist auf einmal am Tatort und gemeinsam ermitteln sie dann in diesem Fall und decken ein schlimmes Geheimnis auf.

Der dritte Band der Jane und Maura Reihe ist Tess wieder einmal gut gelungen. Jedoch bleiben in meinen Augen am Ende noch einige offene Fragen, weshalb ich ihm dann letztendlich auch nur 4 Sterne gegeben habe, anstatt 4,5 oder sogar 5. Es wird zwar am Ende aufgeklärt wer der Mörder von Camille gewesen ist, aber die ganzen Hintergründe wie er es geschafft hat ins Kloster einzudringen fehlen, dass hat mir irgendwie dann doch gefehlt. Im Gegenteil zu manch anderen find ich es persönlich sehr gut, wie Tess versucht das Privatleben der beiden Ermittlerinnen nicht zu kurz kommen zu lassen und man viele Infos bekommt. Auch im Gegensatz zum Meister wurde der Fokus diesmal mehr auf Maura Isles gelegt und es wurde wesentlich mehr über ihr Privatleben und ihre Sicht beschrieben als aus Sicht Rizzolis. Ich mag beide Charaktere und hoffe mal, dass in den weiteren Bänden diese auch gleichermaßen berücksichtigt werden. Ansonsten mache ich heute direkt mit dem nächsten Band Schwesternmord weiter, habe nämlich dank Weihnachten die komplette Rizzoli Reihe zuhause

Ich habe die Bücher bisher in der Reihenfolge gelesen. Wie man aber schnell feststellt, ist es ein anders Thema als die beiden ersten
Teile. nichts desto trotz war ich sehr gespannt es zu lesen.

Tess Gerritsen schreibt ihre Bücher sehr interessant, aus dem Grund habe ich mir auch schon die Folgeteile gekauft .
Bei einigen Kapiteln muss ich gleich weiterleisen, da das Ende so geschickt verpackt ist.
Auch der 3. Teil liest sich sehr flüssig.Was "gefehlt" hatte war der "Gruselfaktor" aus den Vorgängern. Die Todesumstände der Opfer werden detailiert beschrieben,aber man hat nicht das gefühl, dass sich gleich der Magen umdreht .

Die Geschichte selber hat mir gut gefallen, Mordfälle in einem Kloster, dann eine heimliche Schwangerschaft der Toten, ein hübscher
Priester... das liest sich schon sehr nett. Wer ist der Vater ? ch hatte auch so meine Theorien, aber als es dann gelüftet war 1a
Der Lepra - Fall ist dann eher angelehnt an die ersten beiden Bücher, was die Grausamkeit angeht. Ich denke ich kann nach der Reihe schon nen Arzttitel erlangen... Spaß bei Seite, ich finde es tierisch interessant genaueres über die Vorfälle zu erfahren, was das medizinische betrifft.
Ich kann nur leider nicht mit jedem Fachbegriff etwas anfangen...

Die Lösung kommt für mich sehr schnell, sehr viel, teilweise fast aus den Fingern gezogen wirkt es. Ich bin zufrieden mit dem Ende,
auch den Verknüpfungen, stelle aber das komplette Werk gedanklich hinter die Vorgänger.

Das Privatleben der beiden Frauen ist meiner Meinung nach angemessen beschrieben, ich mag Maura, Rizolli rückt etwas in den Hintergrund bei diesem Buch, wirkt aber nicht mehr so wehleidig.

Ich werde bald den 4. Teil lesen

Ich kann dieses Mal nicht wirklich viel zum Inhalt sagen, weil ich den 3. Teil dieser Reihe nach knapp 200 Seiten abbreche.
Es gibt Punkte, die mich so extrem an dieser Geschichte stören, dass ich einfach nicht mehr weiterlesen will. Ich musste mich bereits dazu zwingen, um überhaupt so weit zu kommen und jetzt habe ich einfach keine Lust mehr.

Kurze spannende Abschnitte werden immer wieder durch langatmigen Inhalt gestoppt. Seitenweise Inhalt, der die Geschichte keinen Meter vorantreiben. Und das immer wieder schön im Wechsel!

Tess Gerritsen hat in meinen Augen durchaus Talent. Aber die Romane, die mir persönlich nicht zusagen, die ich auch öfter abbrechen, statt sie zu beenden, häufen sich.
Ich werde es in naher Zukunft nochmal eine Geschichte dieser Reihe ausprobieren. Sollte dieser mir wiederholt nicht gefallen, werde ich von Gerritsen kein Buch mehr lesen.

Ich habe das Buch gestern beendet, nach nur 2 Tagen, und bin seit dem hin und her gerissen.

Gut gefallen hat mir, das man Maura Isles endlich ein wenig besser kennen gelernt hat. Aber auch Rizzoli kam natürlich nicht zu kurz, und man hat eine sehr interessante Charakterentwicklung in diesem Buch gesehen. Der Fall an sich hat mich schon nach wenigen Seiten gefesselt und sowohl der Verlauf als auch die Auflösung war (zumindest für mich) sehr überraschend.

Leider haben mir aber auch einige Sachen nicht gefallen. Zwar habe ich die Ausflüge in Rizzoli und Isles Privatleben sehr interessant gefunden, aber gerade bei Isles ging es mir dann doch manchmal auf den Keks. Ihre Gedanken um schienen sich immer wieder im Kreis zu drehen, bis es dann auch der Dümmste kapiert hat. Zudem fand ich die ganze Geschichte etwas kitschig und klischeehaft, um ehrlich zu sein.

Der Epilog war... überraschend. Und ehrlich gesagt auch der Grund wieso ich sofort mit "Schwesternmord", dem nächsten Teil der Serie angefangen habe. Er hat einfach so viele Fragen aufgeworfen.

Fazit:

Ich hoffe das die zukünftigen Teile nicht auch alle "Gefühlschaos" als Neben-Plot haben.