Zum Inhalt
Die aus der verarmten und heruntergekommenden Adelsfamilie der d'Urbervilles stammende Tess Durbeyfield wird von ihren Eltern zu ihren "VErwandten" geschickt, um dort Geld zu verdienen.
Von ihrem »Cousin« Alec wird die Sechzehnjährige vergewaltigt und kehrt gedemütigt zurück zu ihrer Familie. Doch auch dort fühlt sie sich nicht wohl, da sie ihm Dorf geächtet wird und man mit dem Finger auf sie zeigt, zumal aufgrund der folgenden Schwangerschaft alle ihr Schicksal kennen.
Daraufhin verläßt Tess die Gegend und sucht Möglichkeiten, selbst Geld zu verdienen. Während sie als Milchmagd in einer Molkerei arbeitet, verliebt sie sich in Angel Clare..... doch ihre Vergangenheit scheint sie immer wieder einzuholen.
Meine Meinung
Also mir hat das Buch gefallen, auch wenn es - wie ich finde - anfangs seine Längen hat. Mir gefielö vor allem die Art wie Hardy diese tragische Geschichte erzählt, auch wenn der Stil vielleicht etwas antiquiert ist. Gerade das macht den Reiz aus. Heutzutage ist eine derartige Naivität von Tess kaum vorstellbar - aber heutzutage wird man ja auch viel früher aufgeklärt und hat naturgemäß einen ganz anderen Hintergrund, als die arme Tess es hatte.
Ich kann das Buch nur empfehlen, auch wenn für das erste Drittel ein wenig Durchhaltevermögen notwendig ist.
Den Film neulich auf arte habe ich zwar aufgenommen - hatte aber noch keine Zeit, ihn zu schauen. Sobald ich das nachgeholt habe, ergänze ich meine Meinung in der Hinsicht, ob ich die Verfilmung für gelungen halte.