Martin Suter - Allmen und die Libellen
Diogenes Verlag, 195 S., 3 Teile
erschienen im Jänner 2011
Klappentext:
Allmen, eleganter Gentleman, Lebemann, Kunstsammler und charmanter Hochstapler, hat über die Jahre das Millionenerbe seines Vaters durchgebracht. Das hochherrschaftliche Anwesen musste er verkaufen, er hat sich mit seinem lebenserfahrenen Faktotum Carlos aus Guatemala ins bescheidene Gärtnerhaus zurückgezogen. So schlecht er mit Geld umgehen kann, so virtuos beherrscht er den Umgang mit Schulden und Gläubigern. Insbesondere die diskrete Geschäftsbeziehung zu einem Antiquitätenhändler hilft ihm immer wieder aus der Bredouille. Anfangs war Allmen bei ihm guter Kunde, mittlerweilen ist er guter Lieferant, erst mit Stücken aus der eigenen Sammlung, dann mit Objekten, über deren Herrkunft ein Gentleman besser schweigt.
Bis ihn nach einem alkoholseligen Opernabend Jojo, eine heißhungrige junge Frau, in die See-Villa ihres Vaters abschleppt und er dort eine Sammlung von fünf bezaubernden Jugendstil-Schalen entdeckt, jede ein kleines Vermögen wert. Und jede mit einem Geheimnis behaftet. Eine Herausforderung, an der er wachsen - oder die ihn das Leben kosten kann.
Meine Meinung:
Die Figuren von Allmer und seinem "Assistenten" Carlos sind in typischer Suter-Manier beschrieben. Mit allen Ecken und Kanten, guten und schlechten Eigenschaften eines Menschen. Der Stil ist einfach, linear und trotzdem fesselnd. Allerdings auch ohne großen Höhepunkte, die Sprache, der Stil ist der Lesegenuss...
Laut Buchvorschau soll es sich um den Beginn einer Krimi-Serie handeln - für mich liest es sich eher wie eine Erzählung, obwohl ein Mord vorkommt.
Bewertung:
Das Buch bekommt von mir: