Ursula Poznanski: Blinde Vögel

  • Kurzmeinung

    frettchen81
    tolle Figuren mit Ecken, die Verbindung über Facebook klasse gemacht, aber das Ende dann doch etwas zu viel
  • Ein absolutes Lesehighlight!


    Als großer Fan von Poznanskis Büchern und den positiven Lobeshymnen hier, wusste ich, dass ich nicht enttäuscht werden kann. So war es dann auch. Ich habe das Buch mehr oder weniger verschlungen. Es hat mich so manche Nacht sehr lange wach gehalten, so dass ich am nächsten morgen mit müden Augen aufstehen musste, doch es hat sich gelohnt. Poznanski überzeugt auch in diesem Buch mit einer neuen, modernen Thematik. Nachdem wir schon in "Fünf" das Vergnügen mit dem neusten Trendsport Geocaching hatten, steht hier "Facebook" und seine Mitglieder im Fokus. Man merkt, wie fremd einen die Leute aus dem Internet wirklich sind und was sie nicht alles verbergen und verstecken können. Natürlich war es auch wieder erschreckend zu lesen, was man nicht alles über das Internet herausfinden kann. Natürlich weiß man es, aber wenn man es dann nochmal schwarz-auf-weiß liest und in der Kombination mit ein paar Morden...das Internet vergisst nie und wir alle ziehen eine verfolgbare Spur hinter uns her.
    Die Balance zwischen den Ermittlungen und dem Privatleben der Protagonisten fand ich sehr gut. Keine der beiden Seiten kam zu kurz. Obwohl man einiges über das private Leben erfährt, stehen trotzdem die Mordermittlungen in Mittelpunkt.
    Diesen Thriller fand ich absolut nicht durchschaubar. Ich konnte noch nichtmals ansatzweise gute Vermutungen anstellen, da diese sich direkt ins Nirgendwo verabschiedeten, sobald ich ein wenig genauer über meine Vermutung nachgedacht habe. Das zeichnet für mich einen guten Thriller aus: Die absolute Ahnungslosigkeit des Lesers.
    Poznanski schreibt sehr leb- und bildhaft. Sie verknüpft einzelne Ereignisse harmonisch miteinander. Jedes einzelne Puzzleteil ist genaustens durchdacht, und das Ende fesselt mit einem großen Showdown.


    Liebe Frau Poznanski, bitte Beeilung mit dem nächsten Fall! Ich möchte mehr, mehr, mehr!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Mir hat das Buch ebenfalls gut gefallen. Keine Überraschung, denn ich fand "Fünf " schon super. Für mich hat "Blinde Vögel" einen sehr eingängigen Charakter. Es fällt leicht, sich in die Geschichte fallen zu lassen, zumal die Rahmenhandlung sich mit einem Thema auseinandersetzt, an dem man heute ja fast nicht vorbeikommt, nämlich Facebook. Als die wahre Geschichte dann ans Licht kam, musste ich erstmal schlucken. Da bin ich wohl ein bißchen zart besaitet und normalerweise würde ich das Thema (möchte hier nicht spoilen!) in der Literatur eher meiden. Ich habe diesen Teil, der die Vergangenheit behandelt, dann eher quer gelesen, konnte der Handlung aber gut folgen. Für mich eine clever struktuierte Geschichte mit mehr Tiefe als gedacht.

  • Lange her, dass ich einen ähnlich spannenden Krimi in der Hand hatte. Ich finde ihn auch noch ein wenig besser als "Fünf". Eine überraschende, wenn auch sehr konstruierte Auflösung.


    Das einzige, das mich störte, wie ich schon öfter bei Krimis angemerkt habe,

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Dieses Buch habe ich auch, allerdings erst danach festgestellt, dass es der zweite Teil ist!


    Sollte man den zwingend vorher gelesen haben oder geht es auch so? :scratch:

  • In Bezug auf das Privatleben der Protagonistin würde ich schon sagen, es ist gut, "Fünf" zu kennen. Die Kriminalfälle sind abgeschlossen und unabhängig voneinander.

  • In Bezug auf das Privatleben der Protagonistin würde ich schon sagen, es ist gut, "Fünf" zu kennen.

    Das stimmt. Allerdings finde ich persönlich es nicht tragisch, wenn man "Fünf" nicht kennen würde. Es kommt wohl darauf an, ob man eher an dem Fall und dessen Aufklärung interessiert ist (die in beiden Büchern ja abgeschlossen und eigenständig sind), oder ob einem die private Nebenhandlung der Ermittler auch wichtig ist. Allerdings kann man selbst die auch so nachvollziehen, selbst wenn man den ersten Teil nicht kennt.

  • Blinde Vögel war mein erstes Buch von Ursula Poznanski und wird sicher nicht das letzte sein**. Ganz oben auf der Wunschliste steht schon einmal das Vorgängerwerk Fünf, von dem ja manch einer sagt, er sei besser als Blinde Vögel. Blinde Vögel ist definitiv auch ein Buch, das ich ohne den Büchertreff nie entdeckt hätte. :thumleft:


    Zum Inhalt wurde ja bereits viel geschrieben, deshalb möchte ich darauf nicht näher eingehen, sondern sofort zu meiner Meinung kommen:


    Ich fand dieses Buch sehr spannend, nur in der ersten Hälfte gab es manchmal die ein oder andere Länge. Als Leserin hatte ich die ganze Zeit keine Idee, was hinter den mysteriösen Morden von Mitgliedern der Lyrikgruppe auf Facebook stehen könnte. M.M.n. ist das für den Leser auch unmöglich zu erraten, denn was letztendlich dahinter steckt, ist ziemlich erschreckend und liegt weit in der Vergangenheit.


    Der Plot wirkte auf mich sehr gut konstruiert - es gab eigentlich keine Logikbrüche, die mich gestört hätten (ich reagiere wirklich allergisch auf (zu große) Logikfehler). Mit großer Freude habe ich von Polizisten gelesen, die eben einmal _keinen_ Alleingang durchziehen, sondern erst einmal Verstärkung rufen :shock: . Auch die technischen Aspekte (Facebook, Computer etc.) wirkten glaubhaft und so möglich. Wobei ich mich schon wunderte, warum man einen USB-Stick benötigt, um sich auf dem Notebook mit Facebook zu verbinden. Gemeint war dabei aber wahrscheinlich ein UMTS-Stick zur mobilen Datenverbindung. Obwohl ich den Vorgänger nicht kannte, konnte ich das Buch gut verfolgen. Es gibt ab und Anspielungen auf die Handlung in Fünf, aber es wird niemals zu viel verraten.


    Als größte Stärke an dem Buch empfand ich allerdings die Charakterbeschreibung und -entwicklung. Mit großer Sensibilität beschreibt Poznanski ihre Charaktere und zwar so, dass ich auch ohne Kenntnis des Vorgängers eine Bindung mit den Charakteren eingehen konnte (ich mochte Bea und Florin spätestens nach 33 %). Ich fand ihren Stil in dieser Hinsicht sehr subtil - Gesten sagen häufig mehr als Worte und das hat mir äußerst gut gefallen. Die Schnipsel Privatleben, die in die Handlung einfließen, stören nie und machen die Hauptcharaktere Bea und Florin nur interessanter. Außerdem mochte ich den Schreibstil von Poznanski sehr - er wirkt leicht, ist gut zu lesen, wirkt aber auch nachdenklich und nicht zu einfach.


    Ich habe das Buch mit :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sternen bewertet, weil es ein wirklich guter Krimi war. Danke Büchertreff. :wink:


    **Eigentlich lese ich Bücher chronologisch, aber "Blinde Vögel" stand so verlockend in der Bibliothek herum und "Fünf" nicht.

  • Ich habe das Hörbuch zu diesem Buch gehört und mir hat der Inhalt rund um das Thema Facebook sehr gut gefallen.
    Vom Inhalt kann ich mich den vorherigen Beiträgen nur anschließen.
    Toll finde ich es, we Ursula Poznanski es schafft einen so detailierten Realitätsbezug zu stellen. Es könnte jedem so passieren. wie unwissend man ist, wenn sich so ein Thema / Tod / Mord an Mitgliedern einer geschlossenen Facebookgruppe geschieht. Da wird einem als Mitglied wohl schon etwas flau.
    Wie leicht ist es in der Realität in eine "eigentlich" geschlossene Gruppe aufgenommen zu werden? Und dann steckt man irgendwie mittendrin.


    Ein tolles Buch, genau wie der erste Band der Reihe. Obwohl ich sagen muss, dass mir das Ende dieses Buches vom Thema persönlich nicht ganz so zusagt wie bei "Fünf" aber das ist ja immer sehr individuell.


    Von mir gibt es für diesen Krimi/Thriller :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "Die Menschen sind zu unaufmerksam, um die Magie wahrzunehmen, die um sie herum passiert..."

    (Margit Auer - Die Schule der magischen Tiere - Band 1, Seite 88)

  • Ich habe das Buch am Samstag beim Babysitten ausgelesen (Zum Glück war die Kleine friedlich und hat im Kinderwagen gepennt, es war so spannend, da hätte ich nicht aufhören können)
    Wie schon der Vorgänger "Fünf" hat mir auch dieser Krimi wieder sehr gut gefallen. Die Spannung war von Anfang an da und bis zum "Showdown" war - auf jeden Fall mir - nicht klar wer denn nun der Mörder ist.
    Was mich nur etwas verwirrt hat war der letzte "Zwischeneinschub"


    Von mir gibt es volle :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "To the stars who listen and the dreams that are answered"(Sarah J. Maas)

    "Being clever and being creepy are not mutually exclusive" (Tracy Deonn)

  • Nachdem ich "Fünf" schon richtig gut fand, muss ich sagen, dass mir "Blinde Vögel" noch besser gefallen hat.
    Ich mag die beiden Ermittler. Sie sind sympatisch und zugleich sehr menschlich. Das Privatleben der beiden wird zwar behandelt, aber nie so das es stören oder den Fall in den Hintergrund drängen würde. Ursula Poznanski hat das alle gut dosiert, wie ich finde. Nicht nur die beiden Hauptcharaktere sind ihr gut gelungen, auch die Nebencharaktere sind facettenreich und gut ausgearbeitet.
    Der Fall ist komplex und intelligent aufgebaut und mit Facebook wird ein aktuelles Thema behandelt. Ich bin zwar seit Jahren dort nicht mehr angemeldet, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Gespräche in Gruppen so oder so ähnlich verlaufen. Zwar ist Lyrik nicht so mein Thema, aber ich fand es trotzdem interessant und eine gute Idee von der Autorin.



    "Blinde Vögel" ist spannend (trotz meiner Ahnung) ,unterhaltsam, mitreißend, aufwühlend, aktuell, vielschichtig und von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das ist jetzt mein drittes Buch der Autorin und ich muss sagen, dass es mich sehr gefesselt hat. Ich fands auf jeden Fall noch besser als den ersten Teil der Reihe und der dritte wird mit Sicherheit demnächst auch bei mir einziehen ;)


    Beim Klappentext hab ich den letzten kleinen Abschnitt weggelassen weil ich denke, dass der schon ein bisschen spoilert.
    Durch den bedeutsamen Prolog ist man den Ermittlern um ein paar Details voraus, die ich beim Lesen immer im Hinterkopf hatte. Trotzdem ist man ständig am rätseln, was wirklich hinter der ganzen Sache steckt und ich hab überhaupt nicht gemerkt, wie schnell die Seiten dahinfliegen.
    Die Ermittlungen, denn wie ihr oben seht ist es ein Krimi und kein Thriller, sind hier sehr auf eine Gruppe in Facebook fixiert. Die Kommissarin Beatrice Kaspary ist sich sicher, dass sie die Zusammenhänge des Todes von dem "Pärchen" im Wald irgendwo in den Beiträgen finden kann.
    Das war natürlich ein sehr guter Aufhänger, denn wie so viele andere bin auch ich seit ich blogge oft in Facebook unterwegs und im Buch werden auch die Einträge der LyrikGruppe vom Text abgesetzt hervorgehoben. Hier hat sich die Autorin wieder einem aktuellen Thema bedient, wie in Band 1 schon dem Geocaching, das ja auch schon eine sehr große Internetgemeinde hat.


    Erzählt wird das ganze aus der Sicht von Beatrice, der ich jetzt im zweiten Band noch näher gekommen bin. Sie ist 36, hat zwei Kinder und einen extrem nervigen Ex-Mann, der ihr nur Vorwürfe und Kritik an den Kopf wirft. Ihre ganzen privaten Probleme waren aber nicht mehr ganz so präsent wie im Vorgänger, was ich als eher angenehm empfunden hab und der Fokus lag mehr auf den Ermittlungen. Obwohl eigentlich anfangs gar nicht so viel passiert, hat die Autorin es mit einer recht einfachen, aber extrem packenden Schreibweise geschafft, mich von Anfang bis Ende zu fesseln. Immer wieder gibt es Hinweise, die weder einen Selbstmord noch einen Täter ausschließen und man konnte sehr gut bis zum Ende mitraten.
    Der ermittelnde Partner von Beatrice, Florin, und auch der polizeiliche PC-Crack Stefan bleiben etwas im Hintergrund, trotzdem sind die Figuren präsent und ich hoffe, dass sie im nächsten Band noch etwas mehr in den Vordergrund treten.


    Der Hintergrund zum Geschehen war für mich zwar etwas "weit hergeholt", trotzdem stimmig und mit einem runden Abschluss.


    Fazit 4,5 Sterne


    Eine spannende und unterhaltsame Krimireihe aus dem schönen Salzburg. Ohne großes Drama sehr packend geschrieben und ich freu mich schon sehr auf den dritten Band der Reihe "Stimmen".


    © Aleshanee
    Weltenwanderer


    Beatrice Kaspary


    1 - Fünf
    2 - Blinde Vögel
    3 - Stimmen

  • Titel: Blinde Vögel
    Autorin: Ursula Poznanski
    Seiten: 476
    ISBN: 978-3-499-25980-7
    Verlag: Rohwolt Taschenbuch


    Einordnung:
    Dies ist der zweite Band der Krimi-Reihe von Ursula Poznanski um die österreichischen Ermittler Beatrice Kaspary und Florin Wenninger.


    Autorin:
    Ursula Poznanski wurde 1968 in Wien geboren und arbeitete nach dem Studium als Redakteurin für einem medizinischen Fachverlag. Nach Veröffentlichung ihrer Erst-Romane "Erebos" und "Saeculum" widmete sie sich nun hauptsächlich dem Schreiben von Jugendbüchern. Die Reihe um Beatrice Kaspary ist ihre erte für Erwachsene. Ursula Poznanski lebt mit ihrer Familie in Wien.

    Inhalt:
    Zwei Tote bei einem Salzburger Campingplatz. Sie stranguliert, er erschossen. Zwischen beiden scheint es zu Lebzeiten keinerlei Vebrindung bestanden zu haben. Oder täuscht der erste Blick? Die Salzburger Ermittler Beatrice Kaspary und Florin Wenninger finden eine überraschende Gemeinsamkeit: Beide waren Mitglieder in einem Internetforum. Ein Forum für Dichtung. Harmloser geht es nicht. Beatrice Kaspary folgt ihrem Instinkt und schleust sich als vorgebliche Lyrik-Liebhaberin in die Gruppe ein. Kurz darauf gibt es einen dritten Todesfall...


    Rezension:
    Die Welten des Internets sind unergründlich, auf jeden Fall vielschichtig und manchmal birgen sie mehr Geheimnisse als uns lieb sein kann. So auch im vorliegenden Krimi von Ursula Poznanski, der den Ermittler-Team um Beatrice Kaspary einen schwer zu lösenden und für den Leser hoch spannenden Fall gibt. Dabei fängt alles mit einem Fund zweier Leichen an, die nur der Zufall zusammengeführt, die aber ansonsten nichts gemeinsam zu haben scheinen. Trotzdem ist "Blinde Vögel" von Anfang an spannend und gut lesbar, die Figuren wieder vielschichtig und wandlungsfähig, sehr schön eingebettet in die österreichische Gesellschaft. Poznanski gehört nicht umsonst zu eine der derzeit besten Autorinnen unseres Nachbarlandes. Der Fall auch dieses Mal voller Wendungen und Überraschungen hat es in sich, obwohl er relativ harmlos beginnt und erst nur langsam Fahrt aufnimmt. Ohne allzu brutal zu wirken, da gibt es ganz andere und mit einer überraschenden Auflösung, auf die ich so nicht gekommen bin. Mehr will ich indes nicht verraten, da die Spoiler-Gefahr hier sehr groß ist. Es gibt von mir aber eine klare Lese-Empfehlung.

  • "Blinde Vögel" ist das erste Buch, das ich aus der Reihe um Beatrice Kaspary gelesen habe. Das Thema hat mich spontan angesprochen und ich bin nicht enttäuscht worden. Im Gegenteil: Das Buch hat sich mit jeder Seite, die ich verschlungen habe, zu einem meiner Lesehighlights 2015 entwickelt. Für mich war die Geschichte bis zum Ende sehr undurchschaubar, was es sehr spannend gemacht hat. Gelungen fand ich auch, dass Beatrice zwar die üblichen Probleme mit sich herumträgt, die irgendwie alle Ermittler haben (mieses Privatleben, kein Ende nehmender Stress auf der Arbeit), aber trotzdem machte sie nicht diesen grunddepressiven Eindruck wie andere Ermittler. Sie versucht ihr Leben zu meistern, aber es fällt ihr schwer, sich auf etwas Neues einzulassen. Die Geschichte um sie und Florin fand ich wunderbar eingearbeitet und nahm angemessen, aber nicht zu viel Platz in der Geschichte ein. Auch ohne "Fünf" vorher gelesen zu haben, konnte man dem Privatleben Beatrice Kasparys mühelos folgen.
    Da ich nichts zu beanstanden habe, vergebe ich volle :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: . "Fünf" und "Stimmen" möchte ich auf jeden Fall auch lesen!

    ~Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.~
    - Heinrich Heine -

  • Scheint so, dass die Frau Poznanski garantiert gute Unterhaltung bietet. Ich habe schon 14 Bücher von der Autorin gelesen, drei davon in Zusammenarbeit mit Arno Strobel, und bis auf zwei haben mir alle ausgesprochen gut gefallen.

    So auch diesmal: Die Fortsetzung der Reihe um die Kaspary/Wenninger ist in meinen Augen mehr als gelungen. :applause:

    Gut durchdachter Plot, mit Bezug auf Themen, die für heutige Leser, sehr interessant sein können. Denn die Hauptgeschichte dreht sich zunächst um soziale Medien, und zwar eine Lyrik-Diskussionsgruppe beim Facebook. Außerdem fand ich das Einbinden von Gedichten in die Geschichte sehr interessant. Auch die Darstellung von den Charakteren finde ich ebenfalls gelungen: Ganz durchschnittliche Menschen mit ihren Schwächen, Stärken und auch Problemen, deren Leben die Leser auch gefühlsmäßig anspricht. Der Fall ist komplex und bietet in ganzem Verlauf Spannung an. Mir hat der Roman sehr gut gefallen. :thumleft:

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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