Isabel Abedi - Whisper

  • Whisper hat mir sehr gut gefallen. Habe es gleich nach Isola gelesen. Ich habe nämlich das Glück, dass meine Mitbewohnerin umsonst an die Bücher von arena ran kommt. Darunter waren dann auch Whisper, Isola und Imago. Wobei ich mich mit Imago nicht so ganz anfreunden konnte. Dafür haben mich Isola und Whisper um so mehr vom Hocker gerissen. :lol:

    Auch das schlechteste Buch hat seine gute Seite: die letzte! - John Osborne

  • Ich habe "Whisper" gestern abend nun auch beendet und fand es wirklich total klasse. Ein typischer Jugendroman, genau das, was ich erwartet habe.


    An die "Biss-Reihe" allerdings hat mich das Buch überhaupt nicht erinnert, die Stimmung würde ich dann eher mit "Splitterherz" von Bettina Belitz vergleichen.


    Noa, Gilbert, David und sogar Kat waren mir ziemlich schnell sympathisch und die Story um Eliza fand ich gut. Der Mutter-Tochter-Konflikt war passend und eine kleine Liebesgeschichte durfte natürlich auch nicht fehlen. Das ganze aufgepeppt mit etwas Gruselfaktor hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Oh, da kommen Erinnerungen. Ich habe das Buch bestimmt vor 4 Jahren oder so gelesen. Da waren wir mit der Klasse in Österreich zum Skifahren und haben die Abendstunden mit den Freundinnen im Zimmer mit Lesen genutzt. Das war einfach super. Wie die Zeit vergeeht :cry: :cry:

    Love is the most powerful army. Whether love of friend, love of country, love of God, or even love of enemy -
    love reveals to us the truly miraculous nature of the human spirit.
    Zt. nach Ruta Sepetys

    Der Mensch ist frei geboren und überall liegt er in Ketten
    Zt. nach Jean-Jaques Roussaau


    gelesen 2016:14 :study:

  • Ich habe "Whisper" letztes Jahr geschenkt bekommen, aber es ist erstmal auf meinem SUB gelandet, weil es mich von der Thematik her nicht so angesprochen hat.
    Aber nach den vielen positiven Meinungen hier werde ich es vielleicht doch bald in Angriff nehmen. :)

  • Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit gelesen und auch von Isabel Abedi signieren lassen. Inhaltlich fand ich das Buch sehr gelungen. Der Spannungsbogen wurde gut aufgebaut, aber ich fand dennoch, dass das Ganze etwas schleppend voranging-ein wenig langatmig.
    Deswegen vergebe ich für das Buch
    4 von 5 Sternen :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Nach der Lektüre dieses Buches bin ich wieder einmal von dem guten Stil der Autorin überzeugt worden. Obwohl mir "Isola" von der Thematik her wesentlich besser gefallen hat. Außerdem fand ich in "Whisper" die Charakterisierung der Personen zu "schwarz-weiß-gezeichnet". Der "böse Dennis" und sein gemeiner Vater sind auch (natürlich) absolut hässliche Typen und die Dorfbewohner sind größtenteils ebenfalls keine Schönheiten. (Außer David, aber in den soll sich Noa ja auch verlieben. Außerdem gehört er zu den "Guten"). Somit müssen dann eben ein paar tolle Stadtbewohner dazukommen, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. :wink:


    Aber der Schreibstil der Autorin beweist wieder einmal ihr Können. Ein lesenswerter Jugendroman, empfehlbar auch für Erwachsene.


    Bewertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study: Jeder Tag, an dem ich nicht lesen kann, ist für mich ein verlorener Tag!

  • Ich habe Whisper gestern abend in einem Rutsch durchgelesen. Es liest sich aussergewöhnlich flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin.
    Inhaltlich hat das Buch mir auch sehr gut gefallen. Ein bischen Drama, ein bischen Liebesgeschichte und ganz viel Spannung mit dem ein oder anderen Gänsehautmoment zeichnen das Buch aus. Langeweile kam eigentlich zu keinerZeit auf. Auch die Auflösung fand ich schlüssig und sehr gut gelungen. Ich hätte mit diesem Ende nicht gerechnet :thumleft:


    Das Einzigste was man bemängeln könnte, wäre, dass die Personen doch relativ blass geblieben sind. Gerade Noa und David haben in ihren jungen Leben doch schon ziemlich viel mitgemacht und für meinen Geschmack hätte man wirklich noch sehr viel tiefer in das Gefühlsleben der beiden (und auch der anderen Protagonisten) gehen können. Ich hätte gern noch mehr Hintergrundwissen über Eliza und Ihre Familie sowie auch von Robert und Gustaf und den anderen Dorfbewohnern gehabt.
    ABER: Da Whisper expliziet als Jugendbuch ausgeschrieben wird, kann ich hier sehr gut drüber hinwegsehen. Wäre Whisper ein "Erwachsenenbuch" hätte ich hierfür sicherlich Punktabzug gegeben, aber als Jugendbuch find ich es gerade richtig. Mich hätte als Jugendliche nämlich ein Buch mit zuviel "Drama" und "Gefühlsdusselei" einfach nur abgeschreckt :lol:


    Alles in allem fand ich Whisper sehr unterhaltsam und es wird definitiv nicht mein letztes Buch von Isabel Adebi bleiben :thumleft:
    Von mir gibt :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.

    SUB: 91 Bücher + 4 Ebooks (Jahres-Anfangs-SUB 2014: 91 + 6)
    gelesen: 19
    gekauft: 0
    geliehen: 16
    :study: Blackout - Marc Elsberg

  • Ich stellte keine hohen Erwartungen an Whisper:


    Die Geschichte klang nett, jugendlich und nach nichts, das mich allzu sehr von meiner Fachliteratur für das Studium ablenken würde.


    Spätestens nach den ersten 50 Seiten war ich mir bewusst, dass ich damit falsch lag. Isabel Abedi erzählte inWhisper eine Geschichte, die mich bedingungslos in ihren Bann zog:


    Sie erzählt von dem Stadtmädchen Noa, das ihre Ferien gemeinsam mit ihrer Mutter Kat und deren gutem Freund Gilbert auf dem Land verbringt.
    Kat, dem schillernden und aufmerksamkeitssüchtigen Filmstar. Ihre Allüren und ihre allgegenwärtige Präsenz machen es Noa nicht leicht, ständig kommt es deswegen zu Konflikten zwischen Mutter und Tochter.
    Und Gilbert, dem guten Freund, der immer die Lücken ausglich, die Kat für Noa nie füllen konnte. Er wurde zu ihrer Vaterfigur und auch zur Mutterfigur, wie Gilbert einmal sagte. Er war ihr Vertrauter und Freund. Ein sehr warmherziger und liebenswerter Charakter des Buches.


    An sich klingt diese Geschichte nicht neu:


    Stadtmenschen auf dem Land, ein bisschen Grusel, ein bisschen Liebe. Nicht revolutionär. Aber wie Isabel Abedi ihre Geschichte erzählte, das faszinierte mich wirklich, denn sie hat Gefühl für Worte und Sprache.


    Der Erzählzweig, der mir noch besser gefiel als die aktuellen Geschehnisse um Noa und die Menschen um sie herum, war derjenige, der in der Vergangenheit lag. Jedes der 30 Kapitel beginnt mit einem Tagebucheintrag Elizas aus dem Sommer 1975. Parallel dazu verstricken sich Noa und David nach dem Gläserrücken in ihre Geschichte hinein, 30 Jahre später. So setzt sich die Geschichte wie ein Puzzle zusammen, bis die Fäden - die der Vergangenheit und die der Gegenwart - zum Schluss ineinanderlaufen. Mir persönlich war der Showdown ein wenig zu theatralisch und irrational - wenn man das in einer Geschichte, die von einem toten Mädchen handelt, das noch im Haus umhergeistert, denn so sagen kann - aber es gefiel mir, dass mir wirklich bis zum Schluss nicht klar war, wer Eliza am 21. August 1975 tötete. Das ist das wirklich Gute an Abedis Geschichte:


    Sie war nie vorhersehbar.


    Mit meinen niedrigen Erwartungen habe ich der Geschichte Unrecht getan. Sie hat mich mitgerissen und mich meine Fachliteratur für die Klausuren dann doch vergessen lassen. Sie war voller guter Gedanken, auch wenn die Charaktere ab und an etwas oberflächlich blieben.


    Aber letztendlich faszinierte sie.
    Ja, das tat sie wirklich.


    Ich glaube, dass die Angst, die man hat,
    wenn man an einem Abgrund steht, in
    Wahrheit vielmehr eine Sehnsucht ist.
    Eine Sehnsucht, sich fallen zu lassen -
    oder die Arme auszubreiten und zu fliegen.


    Eliza, 25 Juli 1975



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    merveille.


    It was that kind of a crazy afternoon, terrifically cold, and no sun out or anything,
    and you felt like you were disappearing every time you crossed a road.


    Catcher in the Rye. ♥

  • Inhalt:


    Noas Mutter hat ein 500 Jahre altes Fachwerkhaus inmitten eines kleinen Dorfes gemietet. Hier soll die Teenagerin also ihre Ferien verbringen. Mit von der Partie ist auch Gilbert, ein Freund der Mutter und der Ruhepol für Noa, die nicht selten Probleme mit der extrovertierten Art ihrer Mutter hat.


    Schon bald offenbart sich, dass etwas mit dem Haus nicht zu stimmen scheint. Es birgt ein düsteres Geheimnis und Noa ist Feuer und Flamme diesem Rätsel auf den Grund zu gehen. Doch die Dorfbewohner schweigen. Niemand will mit der grausamen Geschichte des Hauses etwas zu tun haben...ob Noa die Wand des Schweigens durchbrechen kann? Und wer ist dieser David? Schon bald stellt sich heraus, dass Neugierde auch gefährlich werden kann...


    Meine Meinung:


    "Whisper" ist für mich ein rundum gelungener Jugendroman! :thumleft: Noa ist ein typisches junges Mädchen und war mir von Anfang an sehr sympathisch. Der Mutter-Tochter Konflikt war interessant zu verfolgen und auch die unterschiedlichen Eigenheiten der Dorfbewohner haben mir gut gefallen. Jeder spielt in diesem Dorf eine ganz besondere Rolle und dennoch war es zumindest für mich schwer die Glaubwürdigkeit der einzelnen Bewohner einzuschätzen. Auch David, ein Junge aus dem Dorf, hat mir gut gefallen und die sich entwickelnde Freundschaft zwischen ihm und Noa war sehr schön beschrieben.


    Drei Stadtmenschen treffen auf lang eingesessene Dorfbewohner. Keine Frage, dass Noa, ihre aufgewekte Mutter und auch Gilbert dann und wann anecken und nur schwer an die eingesessene Dorfgemeinschaft herankommen. Die unheimlichen, geisterhaften Begebenheiten rund um das alte Fachwerkhaus haben dem Buch den nötigen Gruselfaktor eingebracht und es wurde auf keiner Seite langweilig, ganz im Gegenteil! Hätte die Zeit es zugelassen, hätte ich das Buch wohl in einem Rutsch durchgelesen. :drunken:


    Die Autorin hat einen sehr schönen, flüssigen Schreibstil und erzählt die Geschichte sehr feinfühlig. Das Buch ist mit seinen knapp 280 Seiten nicht sonderlich dick, aber meiner Meinung hätte es auch gar nicht mehr Einzelheiten benötigt. Häppchenweise kommen immer neue, schreckliche Details ans Licht, bis es dann zu einem rasanten und sehr überraschenden Ende kommt. Die Seiten fliegen nur so dahin!


    Mir hat das Buch ein paar sehr schöne Lesestunden beschert und ich war überrascht, wie schnell ich das Buch auch schon wieder beendet hatte. Nach einer langen Leseflaute mit vielen enttäuschenden Büchern endlich mal wieder ein Highlight!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: :applause:

    Happiness can be found, even in the darkest of times,

    if one only remembers to turn on the light.

    (J.K. Rowling - Harry Potter and the Prisoner of Azkaban)

  • Ich hatte Whisper schon echt lange auf meinem SuB liegen, irgendwie war ich nie in der Stimmung es zu lesen, vor allem weil ich dachte, das Buch sei einfach ein normales Jugendbuch...


    Vor ungefähr 2 Tagen habe ich angefangen es zu lesen und war schon echt schnell in der Geschichte drin, die Charaktere fande ich so ziemlich alle sympatisch, Noa, Kat, Gilbert, David, ja, sogar die Katzen Pancake und Hitchcock habe ich ins Herz geschlossen, ich liebe Katzen ja sowieso.


    Ich habe es heute beendet, und hätte nicht gedacht, dass dieses Buch mich so sehr begeistert und fesselt!
    An manchen Stellen war ich so tief in der Geschichte drin, das ich gar nicht gemerkt habe, wie lange ich schon lese.
    Es war spannend, düster, einfach genial!


    Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, es ist einfach nur klasse.

  • Inhalt:
    Eine unwirkliche Stille liegt über Whisper , dem alten Haus, in dem Noa ihre Ferien verbringen soll. Das alte Gebäude birgt ein Geheimnis, über das niemand im Dorf spricht. Gemeinsam mit David nähert sich Noa der Wahrheit eines nie geklärten Mordes.


    Meine Meinung:
    Durch das Cover erkannt man sofort, dass dies ein Buch aus der Feder von Isabel Abedi ist. Mir gefällt das Cover sehr gut, es ist schlicht gehalten und passt dennoch hervorragend zur Story.


    Der Schreibstil der Autorin war wie immer sehr angenehm zu lesen. Flüssig, spannend und ohne Kaugummistellen. Isabel Abedi hat es mal wieder geschafft mich restlos zu überzeugen. In diesem Buch verläuft der Spannungsbogen einfach nur perfekt. Man ahnt bis zum Schluss nicht wer der Mörder ist/war. Jeder verdächtigt jeden im Dorf. Die Zeit verging bei mir wie im Flug und plötzlich hatte ich 30 Kapitel gelesen.


    Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet und jeder hatte eine tragende Rolle.
    Nora - genannt Noa, da das r im Namen so hart klingt - zieht in ein Haus ein, dass schon 30 Jahre leer steht, immerhin nur für die Ferien. Dank ihrer Mutter Kat, die Schauspielerin ist. Sie war mir ganz sympathisch, doch richtig identifizieren kann ich mich nicht mit ihr. Muss wohl am daran liegen, dass Noa alles immer so penetrant hinterfragt.


    Gilbert, der schwule beste Freund ihrer Mutter, zieht auch gleich mit ein. Ich fand ihn einfach nur zum schreien merkwürdig. Ich musste sehr oft wegen ihm lachen, auch weil er meiner Mutter so ähnlich ist. :)


    Kat ist nicht die typische Vorzeigemutter. Sie lässt alles erst mal total locker angehen und in Sachen Erziehung hat sie auch nicht immer den Durchblick. Zu Beginn fand ich sie ziemlich egoistisch, aber gut, das legte sich im Laufe der Geschichte.


    David wohnt in dem Dorf, in das Noa zieht. Er hatte anscheinen in der Vergangenheit einen ziemlich großen Verschleiß an Mädels und doch finde ich ihn knuffig. Zu Beginn konnte ich ihn einfach nicht einschätzen, da er nicht unbedingt viel von sich preisgab.


    Der Täter bleibt wirklich bis auf die letzten 30 Seiten unerkannt. Klar, als Leser hat man immer Vermutungen wer es sein könnte, doch damit habe ich auf keinen Fall gerechnet.
    Die anderen Nebencharaktere wie Dennis, Robert und Esther wurden auch gut ausgearbeitet.


    "Sich einem anderen Menschen anzuvertrauen, ist im Grunde wie ein Spiel, bei dem man entweder alles verliert oder alles gewinnt. Der andere ist immer der Gegner, und genau so muss man ihn behandeln" - Eliza, 27. Julia 1975 - Whisper von Isabel Abedi


    Die Idee mit dem Tagebuch von Eliza - sie wurde auf dem Dachboden ermordet - fand ich super. Auf der Vorderseite von Elizas Tagebuch ist ein roter Stein eingelassen, wie der auf dem Cover des Buches. Sehr passend, nicht wahr? Die Tagebuch einträge ließen mich dennoch rätseln, wer der Täter sein könnte. Wirklich fast alle hatten ein Motiv. Und daraus kann der Leser schließen, dass Eliza nicht unbedingt eine nette Person war.


    Das Ende wurde super aufgelöst und hat mich einfach nur überrascht. So wie es sich auch gehört. Da es ein Einzelband ist, endete es nicht mit einem Cliffhanger, worüber ich ganz froh bin. Meine Fragen die ich mir im Laufe des Tages gestellt habe, in Bezug auf das Buch, wurden alle beantwortet. Ich kann also mit gutem Gewissen dieses Buch abschließen.


    Alles in allem ein gutes Jugendbuch, das alles hat: Spannung, Liebe, Action und ganz viel Verwirrung. Eine klare Leseempfehlung von mir! :)
    Ich vergebe für Whisper, das geheimnisvolle Haus 4 von 5 Sternchen! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Mimi♥



    Mehr über mich oder meine Bücherwelt die ich täglich auf den Kopf stelle könnt ihr auf meinem Blog erfahren: Mimis Bookworld


    Lesen bis die Wimpern vor Müdigkeit leise klingen. - Elias Canetti

  • "Whisper" hat mir gut gefallen. Es ist atmosphärisch dicht, stellenweise ziemlich unheimlich und auch spannend. Die Liebesgeschichte von Noa und David hat mich nicht wirklich interessiert und ich muss auch sagen, dass ich ihm lange nicht richtig vertrauen konnte, aber gerade der letzte Punkt hat auch einen Reiz des Buches ausgemacht - man weiß nicht, wem man vertrauen kann, wer in den geheimnisvollen Mordfall verwickelt ist und was genau damals passiert ist. Noa entdeckt immer neue Hinweise und versucht, dem Rätsel auf die Spur zu kommen, aber das ganze stellt sich als gefährlich heraus und es gibt sogar durchaus gruselige Momente. Wie gesagt ist das Buch atmosphärisch dicht und die Autorin hat es wirklich geschafft, die Stimmung zu vermitteln; ich konnte mich sehr gut in Noa hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Die Auflösung des Falls hat mir ebenfalls gut gefallen, da sie stimmungsvoll war und mich überrascht hat, gerade durch die falschen Fährten, die die Autorin gelegt hat.


    Ebenfalls gut fand ich, dass typische Probleme Jugendlicher eingearbeitet wurden. Noa fühlt sich von ihrer Mutter vernachlässigt (was ich sehr gut verstehen kann) und es gibt noch weitere Probleme, mit denen sich die Jugendlichen vermutlich gut identifizieren können. Diese Balance zwischen 'gruseln'/'Mordfall aufklären' und normalen Sorgen hat mir sehr gefallen.
    Die Hauptfiguren fand ich fast alle sympathisch, auch wenn es bei vielen Momente gibt, in denen man an ihnen zweifelt oder sich fragt, wieso sie sich so verhalten. Wen ich allerdings gar nicht mochte, ist Eliza... sie scheint ein furchtbarer Mensch gewesen zu sein.


    Insgesamt hat mir "Whisper" gut gefallen; es ist ein schönes Jugendbuch, das ein bisschen unheimlich, aber auf jeden Fall fesselnd und spannend ist. Weitere Bücher der Autorin werde ich bestimmt lesen.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Carpe Diem.
    :study: Nora Roberts - Schattenmond

    2024 gelesen: 23 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Zwei Jugendliche und ein verschwundenes Mädchen 15 Jahre zuvor, ein Dachboden, der ein Geheimnis verbirgt, ein Dorf, in dem alle schweigen – das sind Stoffe, aus denen Geheimnis-Bücher geschrieben werden.


    Trotz Geisterbeschwörungen und Liebesgeschichten unterhält das Buch. Ein wenig Spannung und ein altes Rätsel reichten für ein paar kurzweilige Stunden.


    Man darf allerdings nicht anfangen, weiter zu bohren und zu hinterfragen. Nach der Glaubwürdigkeit der Handlung zum Beispiel. Oder nach merkwürdig unlogischem Verhalten einiger Figuren. Oder nach Dorf-Klischees. Oder nach wiederholt gebrauchten Motiven. Oder nach der besonders durchsichtigen Konstruktion. Oder nach dem genauen Vorgang der Gefahr für die Heldin.
    Denn das könnte den ganzen Lesespaß in Zweifel ziehen.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Noa kann es nicht fassen, als sie tatsächlich im Auto mit ihrer Mutter und deren besten Freund sitzt. In einem kleinen verschlafenen Nest hat ihre Mutter ein Haus ausfindig gemacht, in dem sie sich erholen möchte, fernab der ganzen Publicity. Denn Noas Mutter ist Schauspielerin und solche müssen sich eben auch einmal richtig erholen. Als Noa und ihre Begleiter im Dorf ankommen, scheinen sie von allen Seiten argwöhnisch beäugt zu werden. Schnell ist für Noa klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann, besonders, als sie vom Verschwinden eines Mädchens viele Jahre vor ihrer Zeit erfährt. Immer wieder hat sie das Gefühl, die Anwesenheit des Mädchens zu spüren und ist sich sicher, dass etwas Schreckliches passiert sein muss. Schnell hat sie ein paar Verdächtige gefunden und ist umso schockierter, als die beiden Männer sich auch noch für ihre Mutter interessieren und gegeneinander scheinbar einen Konflikt austragen. Auf ihrer Spurensuche hilft ihr der attraktive Junge David, zu dem sie sich nach einiger Zeit hingezogen fühlt. Doch je mehr sie in die Vergangenheit blickt, desto mehr zieht sich die Schlinge um ihren Hals zu. Noa befindet sich in Lebensgefahr.



    Ich habe das kleine Büchlein gekauft, nachdem ich Lucian gelesen hatte und hellauf von der liebevollen Geschichte gefesselt war. Schnell stand für mich fest, dass wohl auch andere Werke der Autorin gefallen könnten. Doch so ganz überzeugen konnte mich das Buch dieses mal nicht. Zwar spielt die Autorin hier mit Emotionen, aber diese kochen nicht so schön über, wie bei Lucian. Was der Autorin aber sehr gut gelungen ist, ist die perfide Geschichte rund um das ermordete Mädchen und seine die Zusammenhänge zu den noch verbliebenen Personen im Dorf. Es war interessant mitzurätseln, wer denn wohl der Täter war und was mit ihr genau geschehen ist. Schnell schafft es die Autorin einzelne Personen in den Fokus zu rücken, sodass man definitiv die falsche Person verdächtigt. Die Geschichte an sich ist rund. das einzige was mich dann doch ein bisschen genervt hat war, dass ihre Mutter so ein durchgeknalltes, eigenes Wesen hat und sich scheinbar immer wieder an die Männer schmeißen muss, was ihnen mehr oder minder noch mehr Probleme schafft.



    Noa als Protagonistin war mir persönlich sehr sympathisch. Sie scheint auf dem Boden geblieben zu sein und ist ab und an von ihrer Mutter genervt, was man bei dem ganzen Hype um sie durchaus verstehen kann und was eben für einen Teenager in dem Alter wahrscheinlich auch normal ist. Sie hat ganz alltägliche Probleme, so zum Beispiel, in dem sie schlecht Anschluss bei den Kindern im Dorf findet. Stattdessen scheint sie sich für David zu interessieren und das recht schnell und auch er scheint von ihr bereits zu Beginn nicht unbedingt abgeneigt zu sein. Dass die beiden sich schließlich finden, hofft der Leser, jedoch steht die Beziehung der beiden ein wenig im Hintergrund, da man sich ja hauptsächlich mit dem mysteriösen Verschwinden des anderen Mädchens befasst.



    Für dieses kleine Buch gibt es definitiv eine Leseempfehlung. Das Buch eignet sich durchaus, um es für zwischendurch zu lesen. Es ist kurzweilig, ist spannend und macht Spaß.



    Story: 5/5


    Emotionen: 4/5


    Spannung: 4/5


    Abschluss der Geschichte: 4/5


    Schreibweise: 5/5



    Gesamt: 4/5




    • Taschenbuch: 280 Seiten
    • Verlag: Arena (1. Juni 2007)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3401029991
    • ISBN-13: 978-3401029993
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 16 Jahre
    • Größe und/oder Gewicht: 12,4 x 2 x 18,8 cm