Zuerst der Schluss dann der Anfang

  • Ich muss gestehen, dass ich das auch früher gerne gemacht habe.. ich habe dan den letzten Satz, oder wenn der komisch klang sogar den ganzen letzten Absatz gelesen.
    Die Spannung hat es mir nie genommen..ich finde es dann spannend zu erfahren, wie es zu dieser jeweiligen Situation kommt und wie sie die bevorstehende Notsituation bewältigen.
    Heute mache ich das allerdings nicht mehr. Ich habe zu viel Angst mir etwas zu versauen.
    Bei "Bis(s) zur Mittagsstunde habe ich ca 100 Seiten weiter gegriffen um zu erfahren, ob sich die beiden wieder begegnen..ich hab den Kummer nicht mehr ausgehalten, das hat mich wahnsinnig gemacht. Aber da habe ich auch nur die Namen überflogen. Kann aber ganz schön in die Irre führen sag ich euch :-,
    Naja, jedenfalls habe ich sowas sein lassen und lese ganz klassisch vom Anfang bis zum Ende *g*

  • Auf die Idee erst das Ende eines Buches (oder den letzten Satz) zu lesen und dann mit dem Anfang zu beginnen bin ich bisher noch nie gekommen. :-s Und ich würde es auch schade finden schon über das Ende bescheid zu wissen, weil ich wie einige hier finde, dass dann die Spannung und der Reiz weg sind.


    Bei mir muss es auch nicht immer ein Happy End geben und ich finde es gerade spannend mitzufiebern, was aus den Charakteren wird und langsam zu erfahren wie sich alles entwickelt. Es kann aber schon mal passieren, dass ich drauf und dran bin einige Textpassagen zu überfliegen, wenn es gerade besonders spannend ist. Meistens habe ich mich aber noch so gut im Griff, dass ich mich dann zügeln kann. 8-[

    ~Kunst ist die Befreiung der Schöpfung aus den Fesseln des Faktischen.~
    [size=8](Andreas Tenzer)

  • Also ich hab da schon eine etwas komische Macke. Wenn ich ein Buch zu lesen beginne, dann lese ich nunächst nochmal den Klappentext, dann die Buchbeschreibung auf einer der ersten Seiten, dann den letzten Satz des Buches (d.h. der Story, nicht den letzten Satz des Anhangs o.ä.!). Das alles muss auch genau in dieser Reihenfolge ablaufen! Wenn ich vor lauter Vorfreude auf ein Buch gleich zu lesen beginne, ohne die vorher genannten Texte zu lesen und mir fällt das dann irgendwann auf, dann leg ich das Buch weg, les ein anderes und beginne dann nochmal von vorne. Fragt mich nicht warum ich diese Macke habe! Ich habe keine Ahnung, aber es ist halt so!

    :study: [font='Chicago, Impact, Compacta, sans-serif'][size=8]thomgruen

  • Also bevor ich anfange ein Buch zu lesen , lese ich nocheinmal den Klappentext und den Inhalt dann das Buch. Oft ist es auch so ndas ich
    mittendrin das nocheinmal lese. Als ich junger war da habe ich das Ende oft schon gelesen weil ich die Spannung nicht aushielt.
    Das mache ich allerdings heute nicht mehr, dafür liebe ich die Spannung zu sehr!

  • Das mache ich auch oft. Bisher hat mir das auch noch nie den Lesegenuss ruiniert. Der letzte Satz oder auch der letzte Absatz sagen wenig über die Handlung aus, aber man weiss dann tendenziell über die Stimmung am Ende Bescheid.

    “Bücher sind Feunde, die stets für uns Zeit haben.“
    “Und Phantasie, Phantasie vor allem, ohne deren Hilfe sich keine Probleme lösen lassen, die kleinen nicht und die großen erst recht nicht.“

    Otfried Preußler 20.10.1923 - 18.2.2013

  • Nein ich mach das nicht. Ich blättere immer nur schnell ein paar Seiten vor und schaue wie viele Seiten das Kapitel hat und dann rasch wieder zurück :loool: .



    LG Pfirsichblüte

    "PHANTASIE IST WICHTIGER ALS WISSEN, DENN WISSEN IST BEGRENZT." Albert Einstein


    :study: Die Horde: Die Schlacht von Morthûl - Ari Marmell

  • Ich mache das manchmal, wenn es bestimmte Dinge gibt, die ich einfach wissen muss, weil sie mir sonst das ganze Buch über eine Ruhe lassen. Zum Beispiel, wenn ich Angst habe, ein bestimmter Charakter könnte sterben, dann schaue ich manchmal, ob sein Name in den letzten Seiten noch auftaucht. Eine ziemlich blöde Angewohnheit, ich weiß. :pale:

  • Ich hab das als Jugendliche manchmal gemacht, weil ich die Spannung nicht mehr ertragen konnte, aber heute würde es mir eben diese ruinieren. Wenn ich von vornherein weiß, dass meinen Liebelingsprotagonisten nichts zustoßen wird, dann fieber ich auch nicht mehr so mit und das ist doch das schöne an Büchern, dass sie in uns verschiedene Emotionen wecken können, wenn ich aber nun immer das Ende vorher weiß, kann ich nie mitten drin sein.

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

  • Das mache ich nur, wenn mich ein Buch nach ca. 50 Seiten noch nicht überzeugt hat. Dann lese ich die letzten 2 - 10 Seiten und wenn mir die auch nicht gefallen kommt das Buch weg.

    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.

  • Meine Mutti hat das früher gemacht (ob es heute noch so ist, weiß ich nicht) und irgendwie hatte ich es mir dann auch angewöhnt. :lol: Inzwischen verkneife ich es mir aber, die letzten Sätze des Buches zu lesen und siehe da - ich halte es aus. :loool:


    ~ Was mich im Alltag auffängt, ist die Möglichkeit, mich einfach mal fallen lassen zu können. ~

  • Ich hatte mal eine Phase, in der ich bei ganz besonders aufwühlenden Stellen zum Schluss vorgeblättert hab, um zu gucken wies ausgeht. Dann hab ich den letzten Absatz gelesen, der ja keine Details verrät, aber zu meiner Beruhigung enorm viel geholfen hat. Ich leide doch immer so mit :lechz:
    Mittlerweile ist mein Nervenkostüm aber stark genug und hält es aus, den Schluss nicht vorneweg zu kennen. Es nimmt doch schon einiges an Spannung weg, wenn man den Schluss schon kennt, was ja damals auch Sinn der Sache war, aber jetzt brauche ich das nicht mehr. Wenn es mir zu schlimm wird, leg ich das Buch einfach einen Moment weg und atme tief durch :D

    Wenn wir uns nicht gelegentlich verirren, dann haben wir uns nicht genug bewegt.
    Florian Illies

    :flower:
    Mein Blog

  • Ah, was für ein tolles Thema! Ich gehöre auch zu diesen schimmen Vorblätterern :-,
    Beim letzten HP Band habe ich es nicht mal bis zur Erscheinung des Buches ausgehalten, sondern ich hab mich in englischen Foren spoilern lassen.... und als ich das Buch endlich hatte, habe ich direkt an die für mich entscheidende Stelle geblättert und das als erstes gelesen. Bereut habe ich das eigentlich nie. Auf der anderen Seite bin ich froh dass das 'bis nach hinten Blättern' mit dem Kindle umständlicher ist. Daher mache ich das zurzeit nicht mehr und komme auch gut zurecht. Ich hab das Gefühl ich lese noch schneller :lol:

    "Verblüffung, Entsetzen und Bedauern begannen eine hitzige Debatte, die erst endete, als Scham aus dem Nebenzimmer hereinkam, um festzustellen, was es mit dem Durcheinander auf sich hatte." Terry Pratchett (Licht der Phantasie)

  • äh, ja genau. Ich bin noch viel schlimmer. Ein Buch ist ein Buch ist dafür gemacht, dass man vor und zurück blättert. Man wird sowieso nicht schlau aus einzelnen Sätzen, die man vorab irgendwo in der Mitte liest. Wenn ich nicht weiß, ob ich ein Buch lesen möchte oder nicht, lese ich fast immer ein paar Sätze willkürlich irgendwo aus der Mitte, um zu sehen, ob mir der Stil gefällt. Wenn ich mich für das Buch entscheide, und es von Anfang lese und auf eben diese Stelle stoße, ist das "Aha"-Erlebnis echt ganz witzig, weil erst dann der Zusammenhang entsteht.

    “Bücher sind Feunde, die stets für uns Zeit haben.“
    “Und Phantasie, Phantasie vor allem, ohne deren Hilfe sich keine Probleme lösen lassen, die kleinen nicht und die großen erst recht nicht.“

    Otfried Preußler 20.10.1923 - 18.2.2013

  • Ich mache das manchmal, wenn es bestimmte Dinge gibt, die ich einfach wissen muss, weil sie mir sonst das ganze Buch über eine Ruhe lassen. Zum Beispiel, wenn ich Angst habe, ein bestimmter Charakter könnte sterben, dann schaue ich manchmal, ob sein Name in den letzten Seiten noch auftaucht. Eine ziemlich blöde Angewohnheit, ich weiß. :pale:


    Diese "blöde" Angewohnheit teile ich mit Dir. :friends:
    Ich möchte dann eigentlich auch nur wissen, ob ich den Namen auf den letzten Seiten noch vorfinde und kann dann beruhigt weiterlesen. :uups:
    Bei meinem Buchgenre (Fantasy) ist es aber auch nicht ganz so schlimm, denn man kann an den letzten paar Sätzen nicht mal ansatzweise ersehen, was dazwischen passiert.
    Das ist für mich ja das tolle an Fantasybüchern, man weiß wirklich nie, wie es weitergeht.
    Anders ist das sicherlich bei Krimifans, denn da macht das absolut keinen Sinn, das Ende zu lesen. Aber ich lese ja keine Krimis. :-,

    Ich :study: gerade:

    [-X 2024: SuB 7.708

    gelesen/gehört insgesamt: 11 davon 6 :study: = 2265 Seiten / 5 :musik: = 53:34 Stunden

    (2023 gelesen: 14 B. / 4.602 S. + gehört: 32 HB. / 327:27 Std.)

  • nein, das mache ich nicht - das wäre witzlos, dann kann ich mir das Buch ja gleich sparen. Was ich aber in fast jedem Buch mache ist Passagen, die ich für unwichtig erachte zu überfliegen und ganze Seiten zu überblättern wenn es grad extrem spannend ist und ich wissen will wie das weitergeht. Dann will ich keine Stundenlange Diskussion darüber wie prachtvoll doch die Blüten am Busch llinks sind. *lach :-,

  • Ich lese nie zuerst den Schluss, ich will mir unter keinen Umständen die Spannung versauen. Außerdem lese ich fast ausschliesslich auf meinem Kindle, da ist es auch nicht ganz so einfach mit dem Blättern :wink:

  • Nein ich bin schockiert das man so neugierig sein kann, aber so nehme ich mir ja selber die Spannung, ich schaue nur ab und an wieviel Seiten es sind bis zum Kapitelende.

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 50 / 268 Seiten


    SUB: 857