Sergej Lukianenko - Wächter der Ewigkeit (ab 01.11.2010)

  • So, ihr Lieben,
    ab morgen lesen Frauke74, Hirilvorgul, xsandria und ich den letzten Band der "Wächter"-Tetralogie zusammen. Wer sich noch spontan entscheidet, ist uns herzlich willkommen - ich hoffe, ich habe bei der Aufzählung niemanden vergessen, wenn doch, war es keine böse Absicht.


    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Der grandiose Abschluss der Bestseller-Saga
    Nach den Bestsellern „Wächter der Nacht“, „Wächter des Tages“ und „Wächter des Zwielichts“ nun der Höhepunkt in Sergej Lukianenkos einzigartiger Mystery-Saga um die sogenannten „Anderen“ – Vampire, Hexen, Magier, Gestaltwandler –, die seit ewigen Zeiten unerkannt in unserer Mitte leben.
    Längst ist der Friede zwischen den Mächten des Lichts und den Mächten der Dunkelheit zusammengebrochen, und auf Moskaus Straßen tobt eine unerbittliche Schlacht. Da taucht eine rätselhafte Kraft auf, die das Schicksal der Welt für immer entscheiden wird ...
    Sergej Lukianenkos Wächter-Romane: eine einzigartige Mischung aus Horror und Fantasy, die als Vorlage für die erfolgreichsten russischen Filme aller Zeiten diente und auch in Deutschland längst Kultstatus erreicht hat.

  • Danke für's eröffnen :winken: . Welchen Umfang sollen wir uns pro Tag vornehmen? Die Kapitel sind immer so ca. 30 Seiten lang (zumindest am Anfang und in meiner Ausgabe). Sollen wir dann 2 oder 3 Kapitel pro Tag lesen?

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Mich hast du vergessen :( Aber macht nix, fängt ja morgen erst an :loool:


    Ich komme in letzter Zeit zwar immer recht spät von der Arbeit, aber 2 - 3 Kapitel dürfte ich trotzdem am Tag schaffen. Was denkt ihr?

    Ich :study: gerade:
    "Gejagt (House of Night #5)" von P. C. und Kristin Cast


    SUB & Co auf meiner Seite :wink:

    Einmal editiert, zuletzt von Taubenbaum ()

  • So, ich habe meine morgendliche Lesestunde mal für den Anfang des Wächter-Buches genutzt. Ich fand den Prolog schon wirklich richtig gelungen und würde fast sagen, es ist der beste der Wächterreihe. Ich fand es richtig gut gemacht, wie Viktor und seine Freundin sich zunächst über dieses Gruselkabinett lustig machen, das nun aber auch wirklich jedem Klischee entspricht, und dann wird Viktor von einem Vampir getötet. Ist es auch der Vampir gewesen, dem er zugewinkt hat, als seine Freundin und er das Spiegelkabinett verlassen haben?


    Und dann sehen wir endlich Anton wieder. Sehr schön. Er ist inzwischen tatsächlich durch das Fuaran ein Großer Zauberer geworden, kann aber sein letztes bisschen Kraft sozusagen noch nicht aktivieren, weil es ihm an einer Aufgabe fehlt, mit der er sich beweisen könnte. Da kommt dieser Mord natürlich gerade Recht. Im Zusammenhang damit stellen sich ja auch viele Fragen:
    Warum gibt Geser, obwohl er das Fax zuerst abgerissen hatte, dann zu, dass sein schottischer Freund ihn einen Weiberhelden nennt? Werden wir jetzt etwa Vieles aus Gesers Vergangenheit erfahren?
    Was hat es damit auf sich, dass sowohl Sebulon als auch Geser behaupten, Viktors Vater habe sich gegen die jeweilige Wache entschieden? Es scheint nicht klar zu sein, ob er ein Lichter oder ein Dunkler hätte werden können, oder habe ich das falsch gelesen? Was ist das für ein Amulett, das Anton von Sebulon bekommt?


    Hinreißend ist aber das Familienleben mit Swetlana und der kleinen Tochter beschrieben, die sich sehr um das Wohl ihres Papas sorgt. ;) Das hat mir in diesem Kapitel besonders gut gefallen. So sehr unterscheiden sich die Anderen manchmal gar nicht von den Menschen - wenn man natürlich davon absieht, dass Swetlana in die Zukunft sehen und Nadjuschka Wodka in Wasser (und umgekehrt) verwandeln kann. :loool:


    Das zweite Kapitel lese ich dann heute Abend! :winken:

  • Danke auch von mir für's Eröffnen, Strandläuferin! :friends:
    Habe das ganze WE beim Umzug einer Freundin geholfen, puh, mir tut alles weh...!


    Zwei Kapitel am Tag ist für mich OK, drei schaffe ich wohl nicht!
    Aber wir können ja wieder nach der jeweiligen Geschichte auf die anderen warten, das hat mir schon bei den anderen Bänden gut gefallen!


    Den Prolog habe ich schon gelesen und sobald ich das erste Kapitel auch durch habe, melde ich mich!


    :winken:

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)




  • Oh, ausgerechnet dich, Täubchen, das tut mir leid. :friends:

    :friends: Das ist doch nicht schlimm. Wir haben jetzt so lange auf den Start der Leserunde gewartet, da kann das schon mal passieren :wink:


    Hab' jetzt auch den Prolog und die ersten beiden Kapitel gelesen. Da wir aber gleich bei den Großeltern meines Freundes zum Essen eingeladen sind und danach noch in die Stadt wollen, werde ich wohl erst heute Abend dazu kommen etwas zu schreiben. Auf jeden Fall hat es schon mal sehr gut angefangen :thumleft:

    Ich :study: gerade:
    "Gejagt (House of Night #5)" von P. C. und Kristin Cast


    SUB & Co auf meiner Seite :wink:

  • 2 Kapitel pro Tag sind auch für mich völlig in Ordnung :friends:
    Heute morgen habe ich mir den Prolog und das 1. Kapitel vorgenommen. Die erste große Freude war für mich, dass die Geschichte in Edinburgh beginnt - meine Lieblingsstadt in meinem geliebten Schottland :cheers: . (Edinburgh hat auch die richtige Atmosphäre für ein Gruselkabinett.) Ein junger Mann stirbt durch einen Vampir, über deren Existenz er sich vorher noch lustig gemacht hat. Ein mordender Vampir wird nun zwangsläufig die Nachtwache auf den Plan rufen...



    Anton will einen "richtigen" Fall, an dem er sich weiterentwickeln kann und muss. Da kommt der Mord in Schottland gerade richtig. Sehr gut gefallen hat mir, wie der Fall aus 4 verschiedenen Blickwinkeln dargestellt wird. Vor allem die Sichtweise der Boulevardpresse:

    Zitat

    Als echter Russe musste der russische Student derart betrunken gewesen sein, weshalb der arme schottische Vampir ebenfalls in einen Rausch geriet und sich vergaß.

    Ich liebe Lukianenkos Humor :loool:


    Geser verhält sich merkwürdig und auch ich habe mich gefragt, warum er Anton unaufgefordert Erklärungen gibt.

    Warum gibt Geser, obwohl er das Fax zuerst abgerissen hatte, dann zu, dass sein schottischer Freund ihn einen Weiberhelden nennt? Werden wir jetzt etwa Vieles aus Gesers Vergangenheit erfahren?

    Was hat es damit auf sich, dass sowohl Sebulon als auch Geser behaupten, Viktors Vater habe sich gegen die jeweilige Wache entschieden? Es scheint nicht klar zu sein, ob er ein Lichter oder ein Dunkler hätte werden können, oder habe ich das falsch gelesen?

    Ich habe das auch so verstanden, dass er hätte initiiert werden können, aber sich für keine Seite entschieden hat, sondern lieber ein Mensch geblieben ist. Es ist schon merkwürdig, dass er wohl mit Geser als auch mit Sebulon Kontakt hatte und sogar hin und wieder mit ihnen zusammengearbeitet hat. Beide bezeichnen Viktors Vater als Freund :-k

    Hinreißend ist aber das Familienleben mit Swetlana und der kleinen Tochter beschrieben, die sich sehr um das Wohl ihres Papas sorgt. ;) Das hat mir in diesem Kapitel besonders gut gefallen. So sehr unterscheiden sich die Anderen manchmal gar nicht von den Menschen - wenn man natürlich davon absieht, dass Swetlana in die Zukunft sehen und Nadjuschka Wodka in Wasser (und umgekehrt) verwandeln kann. :loool:

    Die Familienidylle ist wirklich wunderbar! Allerdings scheint Nadjuscha kein "pflegeleichtes" Kind zu sein, denn wie Swetlana feststellt, behält sie immer das letzte Wort. Und ihre kindliche Logik folgt eben eigenen Gesetzen :wink: . Ich bin schon sehr gespannt, wie Nadja sich weiterentwickeln wird.


    Und nun - am Ende von Kapitel 1 - muss ich mich doch bei Herrn Lukianenko beschweren: Bitte keine schlechten Witze über Haggis :evil:... die sind alle völlig unangebracht, denn Haggis ist lecker :P :P

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  • Ich fand's ganz lustig, um ehrlich zu sein, aber ich habe noch nie Haggis gegessen! ;)

    Ja, ich fand's auch lustig :lol: . Aber dem armen Haggis wird immer unrecht getan. Ich hab es in Schottland einige Male gegessen und es war immer gut. (Aber selbst machen würde ich es nie und aus der Dose ist's auch nicht mein Fall.)

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  • Den Prolog der ersten Geschichte fand ich auch schon sehr gelungen. Wie ihr auch schon geschrieben habt, erst macht sich Viktor über die Vampire und das Möchtegern-Gruselkabinett lustig und am Ende wird er ironischerweise von einem Vampir getötet. Logisch, dass seine Freundin zuerst glaubt er würde den Scherz weitertreiben. Nachdem man dann aber im zweiten Kapitel erfährt wessen Sohn Viktor ist, habe ich mir gedacht, dass es doch bestimmt kein Zufall sein kann, dass ausgerechnet Viktor dem Vampir zum Opfer fällt. Allerdings fand ich auch die Location in der der Mord passiert ist etwas zu passend. Und da stellen sich mir die Fragen: Wurde Viktor als Opfer zufällig ausgewählt? Und falls nicht und es war ein gezielter Mord, wurde auch der Ort genau geplant oder hätte es überall passieren können? Spielt es überhaupt eine Rolle, wo er ermordet wurde oder war einzig die Ironie an der Sache wichtig? :-k


    Wenn man sich mal ein paar Gedanken macht, kann man wirklich vom Hundersten ins Tausendste kommen und alles und jedes hinterfragen, wirklich lustig :wink:

    Geser verhält sich merkwürdig und auch ich habe mich gefragt, warum er Anton unaufgefordert Erklärungen gibt.

    Als ich das "Wei ..." gelesen hab', war meine erste Assoziation "Weiberheld" - warum auch immer, aber irgendwie hat's gepasst. Dass Geser dieses Wort Anton doch noch verraten hat, dabei hab' ich mir gar nicht so viel bei gedacht. Eher nur, dass es ihm unangenehm und vielleicht auch peinlich war, dass Anton von ihm sonst was denkt. Aber vielleicht gerade weil ihm Antons Meinung wichtig ist und er ihm vertraut (?) hat er im den "Weiberheld" verraten?! Allerdings würde ich auch gern noch ein bisschen mehr über Gesers Vergangenheit erfahren.


    Ich habe das auch so verstanden, dass er hätte initiiert werden können, aber sich für keine Seite entschieden hat, sondern lieber ein Mensch geblieben ist. Es ist schon merkwürdig, dass er wohl mit Geser als auch mit Sebulon Kontakt hatte und sogar hin und wieder mit ihnen zusammengearbeitet hat. Beide bezeichnen Viktors Vater als Freund :-k

    Das wiederum fand ich auch äußerst merkwürdig. Sowohl Geser als auch Sebulon bezeichnen Leonid (Viktors Vater) als Freund, der hin und wieder mit der jeweiligen Wache zusammengearbeitet hat, allerdings nicht initiiert werden wollte. Irgendwas kann da ja nicht stimmen.
    Der absurdeste Gedanke, der mir dazu einfiel: Leonid wollte ein Mensch bleiben, weil er so sowohl für die Tag- als auch für die Nachtwache arbeiten kann, je nachdem wo er einen größeren Vorteil sieht. Allerdings kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Sebulon und Geser so blind sind, dass sie von einer menschlichen Intrige nichts mitbekommen hätten. Von daher muss dahinter schon etwas anderes stecken.

    Die Familienidylle ist wirklich wunderbar! Allerdings scheint Nadjuscha kein "pflegeleichtes" Kind zu sein, denn wie Swetlana feststellt, behält sie immer das letzte Wort. Und ihre kindliche Logik folgt eben eigenen Gesetzen :wink: . Ich bin schon sehr gespannt, wie Nadja sich weiterentwickeln wird.

    Die kleine Familie um Anton, Sweta und Nadja finde auch bezaubernd. Ich konnte mir richtig gut vorstellen, wie die fünfjährige Nadja leicht schmollend und schwer am Nachdenken auf dem Boden zwischen ihren Bauklötzchen saß - einfach süß. Und dass Swetlana und Anton sie so lange wie möglich als kleinen Menschen großziehen wollen, kann ich auch nur zu gut verstehen. Aber für ihr Alter kann sie wohl schon ziemlich viel (Vampire ohne Probleme erkennen) und nutzt das auch (Wodka in Wasser verwandeln, damit Papa nicht betrunken wird).


    Insgesamt doch ein gelungener Auftakt - freu mich schon aufs Weiterlesen :D

    Ich :study: gerade:
    "Gejagt (House of Night #5)" von P. C. und Kristin Cast


    SUB & Co auf meiner Seite :wink:

  • Anton ist nun auf dem Weg nach Edinburgh. Während des Fluges nach London macht er sich so seine Gedanken über die Menschen an Bord, als er überraschend auf Jegor trifft. Jegor ist auch ein Mensch, der die Veranlagung zum Anderen hat, aber nicht initiiert werden wollte. Und er ist auf dem Weg nach Edinburgh. Anton glaubt nicht an einen Zufall - und ich,ehrlich gesagt auch nicht. Da gibt es zwei nicht initiierte Menschen, die beide schon mit den Wachen zusammengearbeitet haben und nun reist der eine an den Ort an dem der Sohn des anderen ermordet wurde - soviel Zufall ist unwahrscheinlich. Allerdings habe ich auch noch keine Vorstellung davon, welche Rolle Jegor spielt. :-k


    Dann schiebt Lukanienko wieder eine Szene ein, die einfach amüsant ist und die düstere Stimmung ein wenig auflockert. Es ist zu schön, wie der Lichte und der Dunkle am Zoll, sich um den Hohen Magier bemühen, ihn mit Tipps überhäufen und ihm ihre Hilfe aufdrängen. Dabei können sie einfach nicht aus ihrer Haut und Anton charakterisiert sie so:

    Zitat

    Der Dunkle nahm irgendwie Haltung an. Sicher, sie alle sind egoistisch und individualistisch. Zollen aber jemandem, der über ihnen steht, Respekt.
    [...]
    Die Lichten sind natürlich liberal und demokratisch. Aber auch sie verehren die Hohen.

    Und aus dieser Hilfsbereitschaft resultiert, dass Anton in Edinburgh nicht in das vorgesehene Hotel geht, sondern auf Empfehlung des Dunklen Zöllners in einem etwas anderen Hotel absteigt. :wink: Ich denke, das wird noch sehr bedeutsam sein. Geführt wird dieses Hotel von keinem Geringeren als dem Meister der Vampire in Edinburgh. :vampire: Ich kann mir dieses Hotel auf der Royal Mile richtig vorstellen, düster, geheimnisvoll - so wie es sich für Edingburgh im Schatten des Castels gehört. Bruce - der Hotelbesitzer - ist sehr zuvorkommend, aber helfen will er einem Lichten natürlich nicht. Und schon hat Anton die erste Gelegenheit, seine Fähigkeiten zu nutzen. Es kommt zum Kräftemessen zwischen den beiden, das Anton für sich entscheiden kann. Ob das allerdings wirklich ein Sieg war, wird sich erst zeigen müssen. Zwar wird Bruce ihn nicht wegen des geistigen Angriffs anzeigen, denn das hieße seine Niederlage eingestehen (und der Meister hat noch nie eine Niederlage erlitten!), aber einen Freund hat sich Anton damit sicher nicht gemacht. Eins steht aber auch fest: der Vampir weiß nichts über den Mörder von Viktor.


    Dieses Kapitel war schon sehr spannend und auch mit Lukanienkos schwarzem Humor gespickt. Durch den Rahmen Edinburgh bekommt die ganze Handlung etwas richtig Mystisches - ein echtes Lesevergnügen. :cheers:

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Als ich das "Wei ..." gelesen hab', war meine erste Assoziation "Weiberheld" - warum auch immer, aber irgendwie hat's gepasst. Dass Geser dieses Wort Anton doch noch verraten hat, dabei hab' ich mir gar nicht so viel bei gedacht. Eher nur, dass es ihm unangenehm und vielleicht auch peinlich war, dass Anton von ihm sonst was denkt. Aber vielleicht gerade weil ihm Antons Meinung wichtig ist und er ihm vertraut (?) hat er im den "Weiberheld" verraten?! Allerdings würde ich auch gern noch ein bisschen mehr über Gesers Vergangenheit erfahren.

    Ja - so ging es mir auch :lol:
    Wenn ich jetzt nochmal über die Szene nachdenke, hab ich das Gefühl, dass Geser Anton in der Situation einfach nicht einschätzen kann. Seine Reaktion auf Antons: "Weitere Weisungen" (also lauter Wei...-Wörter) ist einfach komisch. Vielleicht steckt doch ganz was anderes dahinter und Geser will Anton mit seinem "Geständnis" davon abbringen, weiter drüber nachzudenken? Sehr dubios... :-k Aber vielleicht deute ich auch zuviel in die Szene rein.

    Der absurdeste Gedanke, der mir dazu einfiel: Leonid wollte ein Mensch bleiben, weil er so sowohl für die Tag- als auch für die Nachtwache arbeiten kann, je nachdem wo er einen größeren Vorteil sieht. Allerdings kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Sebulon und Geser so blind sind, dass sie von einer menschlichen Intrige nichts mitbekommen hätten. Von daher muss dahinter schon etwas anderes stecken.

    Dass Leonid auf seinen Vorteil bedacht ist, wäre nur ein menschlicher Zug. Aber auch ich kann mir nicht vorstellen, dass eine echte Intrige dahinter steckt und das Sebulon und Geser das nicht bemerken würden. Vielleicht ist es ihnen aber auch einfach nur gleichgültig - was kratzt einen Großen eine kleine menschliche Intrige? 8)

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  • Auch mir hat der Prolog ausgesprochen gut gefallen!
    Diese Ironie, daß ausgerechnet auf dem "Blutfluß" ein echter Vampir zuschlägt!
    Klasse war auch, daß der Prolog damit anfängt, daß in jedem Mann ein kleiner Junge und damit aufhört, daß in jeder Frau ein kleines Mädchen steckt! :thumleft:


    Und dann treffen wir Anton wieder! Ich habe mich echt gefreut, als hätte ich einen alten Freund getroffen, den ich längere Zeit nicht gesehen habe! :cheers:
    Jetzt ist er also tatsächlich auch ein Großer, baucht aber eine Aufgabe, um sich weiterzuentwickeln. Na, da hat Geser natürlich was im Ärmel! :mrgreen:
    Sehr gelungen fand ich den Satz:

    Zitat

    In einem Text, der im Computer gespeichert ist, steckt keine Magie mehr.

    Da fallen mir doch spontan die E-books ein...! :-,


    Mich hat auch gewundert, daß Geser sich als Weiberheld "outet". Komisch, daß es ihn kratzt, daß Anton sich über ihn lustig machen könnte...! :-k


    Schön, Anton mit seiner Familie zu sehen!
    Schmunzeln mußte ich bei dieser Aussage :lol: :

    Zitat

    Der Traum eines jeden Mannes, der von der Arbeit nach Hause kommt. Die Gattin, die am Herd hantiert und nicht nur schmackhafte, sondern auch ungesunde Sachen auf den Tisch bringt.

    Und natürlich ist Nadja kein einfaches Kind! Die intelligenten Kinder sind immer die schwierigen! :loool:
    Nicht schlecht, daß sie eben mal so Wodka in Wasser verwandeln kann...! :o


    Sehr interessant, daß der Vater des Opfers sowohl mit der Nacht-, als auch mit der Tagwache zusammengearbeitet hat! :-k
    Könnte mir auch sehr gut vorstellen, daß sich Geser und Sebulon einfach nicht für seine eben nur menschlichen Beweggründe interessiert haben! :roll: :wink:
    Was wohl Sebulon wieder im Schilde führt? Wahrscheinlich wieder etwas, mit dem keiner rechnet (weder innerhalb, noch außerhalb des Buches :mrgreen: )! :thumright:


    Gehe jetzt ins Bett und widme mich dem zweiten Kapitel! :study: .......................... :sleep:

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)




  • Sehr gelungen fand ich den Satz:


    Zitat
    In einem Text, der im Computer gespeichert ist, steckt keine Magie mehr.


    Da fallen mir doch spontan die E-books ein...! :-,

    Schmunzeln mußte ich bei dieser Aussage :lol: :


    Zitat
    Der Traum eines jeden Mannes, der von der Arbeit nach Hause kommt. Die Gattin, die am Herd hantiert und nicht nur schmackhafte, sondern auch ungesunde Sachen auf den Tisch bringt.

    Das ist ja echt lustig - genau an diesen beiden Stellen kleben auch bei mir die Post-its :lol:

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  • Der absurdeste Gedanke, der mir dazu einfiel: Leonid wollte ein Mensch bleiben, weil er so sowohl für die Tag- als auch für die Nachtwache arbeiten kann, je nachdem wo er einen größeren Vorteil sieht.

    Aha! Das ist ein interessanter Gedanke, finde ich. Für mich war es eher wie in Band 2 (??) mit dem Inquisitor, der so zwischen Tag- und Nachtwache steht. Aber dass Leonid die beiden Wachen irgendwie gegeneinander ausspielen bzw. sie zu seinem Vorteil nutzen könnte... interessant.
    Klar ist ja, dass in diesem Band weder Tag- noch Nachtwache allzu schlecht wegkommen werden, denn noch vor dem Prolog steht ja: "Der vorliegende Text ist für die Kräfte des Lichts akzeptabel. Die Nachtwache" und "Der vorliegende Text ist für die Kräfte des Dunkels akzeptabel. Die Tagwache"


    So, ich werd jetzt auch noch das zweite Kapitel lesen. Eigentlich wollte ich schon ins Bett, aber nun, wo die Diskussion hier schon so entfacht ist... :study:

  • Ich hab es gestern Abend noch gelesen, war aber zu müde zum Posten, deswegen hole ich das jetzt mal nach:

    Anton glaubt nicht an einen Zufall - und ich,ehrlich gesagt auch nicht. Da gibt es zwei nicht initiierte Menschen, die beide schon mit den Wachen zusammengearbeitet haben und nun reist der eine an den Ort an dem der Sohn des anderen ermordet wurde - soviel Zufall ist unwahrscheinlich. Allerdings habe ich auch noch keine Vorstellung davon, welche Rolle Jegor spielt.

    Jegor tat mir dabei schon leid, denn er scheint ja wirklich nicht zu wissen, was er für eine Rolle in diesem Spiel spielen soll. Dass er sich gegen die Initiierung entschieden hat, sorgt nicht dafür, dass die Lichten und die Dunklen ihn in Ruhe lassen, im Gegenteil. Und auch Anton merkt mal wieder erst, als er mitten in seinem Fall steckt, dass Geser und Sebulon ihm gerade so viel verraten haben, wie unbedingt nötig.

    aus dieser Hilfsbereitschaft resultiert, dass Anton in Edinburgh nicht in das vorgesehene Hotel geht, sondern auf Empfehlung des Dunklen Zöllners in einem etwas anderen Hotel absteigt. Ich denke, das wird noch sehr bedeutsam sein. Geführt wird dieses Hotel von keinem Geringeren als dem Meister der Vampire in Edinburgh.

    Ob das wirklich nur reine Hilfsbereitschaft war? Vielleicht steckt ja auch mehr dahinter und es ist ganz und gar kein Zufall, dass man Anton gerade dieses Hotel empfiehlt.

    der Vampir weiß nichts über den Mörder von Viktor.

    Oder Anton hat die falschen Fragen gestellt, denn dass der Meister gar nichts weiß, das kann ich mir nicht vorstellen. Anton hat ja nur das Offensichtliche gefragt und vielleicht weiß der Meister wirklich nicht, wer den Auftrag ausgeführt hat. Aber Anton hat nicht nach den Hintermännern gefragt, nach den Drahtziehern...

    Dieses Kapitel war schon sehr spannend und auch mit Lukanienkos schwarzem Humor gespickt. Durch den Rahmen Edinburgh bekommt die ganze Handlung etwas richtig Mystisches - ein echtes Lesevergnügen.

    Fand ich auch toll. Mir hat vor allem gefallen, wie der Meister sagt, dass er diesen Titel eigentlich albern findet, sich aber sozusagen damit abfindet, weil ihm nichts Anderes übrig bleibt und alle sonst den Titel angemessen finden. :loool: Auch die Gedichte, die im Hotel aushängen, fand ich sehr lustig. Lukianenko hat beim Schreiben wirklich einen Blick für Details, das gefällt mir! :thumright:

  • Oder Anton hat die falschen Fragen gestellt, denn dass der Meister gar nichts weiß, das kann ich mir nicht vorstellen. Anton hat ja nur das Offensichtliche gefragt und vielleicht weiß der Meister wirklich nicht, wer den Auftrag ausgeführt hat. Aber Anton hat nicht nach den Hintermännern gefragt, nach den Drahtziehern...

    Ja, Anton hätte noch andere Fragen stellen müssen. Ich meinte ja auch nur, dass Bruce den Mörder nicht kennt.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


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  • Jegor tat mir dabei schon leid, denn er scheint ja wirklich nicht zu wissen, was er für eine Rolle in diesem Spiel spielen soll. Dass er sich gegen die Initiierung entschieden hat, sorgt nicht dafür, dass die Lichten und die Dunklen ihn in Ruhe lassen, im Gegenteil. Und auch Anton merkt mal wieder erst, als er mitten in seinem Fall steckt, dass Geser und Sebulon ihm gerade so viel verraten haben, wie unbedingt nötig.

    Zuerst habe ich mich gefreut, auch Jegor wiederzutreffen, aber dann kam auch bei mir das Mitleid. Der arme Kerl entkommt Geser und Sebulon einfach nicht! Und nicht nur Anton merkt erst hier, daß Geser und Sebulon wieder ihre Intriegen spinnen, auch mich hat es wieder total überrascht. :wink:



    Ob das wirklich nur reine Hilfsbereitschaft war? Vielleicht steckt ja auch mehr dahinter und es ist ganz und gar kein Zufall, dass man Anton gerade dieses Hotel empfiehlt.

    Gibt es überhaupt Zufälle bei Lukianenko...? :mrgreen:



    Oder Anton hat die falschen Fragen gestellt, denn dass der Meister gar nichts weiß, das kann ich mir nicht vorstellen. Anton hat ja nur das Offensichtliche gefragt und vielleicht weiß der Meister wirklich nicht, wer den Auftrag ausgeführt hat. Aber Anton hat nicht nach den Hintermännern gefragt, nach den Drahtziehern...

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß der "Meister" :vampire: wirklich nichts weiß! Bin sehr gespannt, welche Rolle er noch spielen wird! :bounce:



    Fand ich auch toll. Mir hat vor allem gefallen, wie der Meister sagt, dass er diesen Titel eigentlich albern findet, sich aber sozusagen damit abfindet, weil ihm nichts Anderes übrig bleibt und alle sonst den Titel angemessen finden. :loool: Auch die Gedichte, die im Hotel aushängen, fand ich sehr lustig. Lukianenko hat beim Schreiben wirklich einen Blick für Details, das gefällt mir! :thumright:

    Kann mich Euch nur anschließen! Klasse Anfang mit Potential in viele Richtungen und einem tollen Ambiente! :thumleft:

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)